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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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würde.
    Unternehmen
Donnerwolke. Im Morgengrauen des nächsten Tages würde die Hölle losbrechen.
    Gaunt
schaute zum letzten Mal auf die Einsatzbefehle, unterzeichnete sie und reichte
sie Beltayn, der sie eiligst zu Van Voytz brachte. Rawne, Daur, Hark und die
anderen hohen Offiziere warteten vor seinem Büro auf ihn. Er erhob sich, setzte
seine Mütze auf und führte die tanithischen Feldkommandeure auf das
Haupttruppendeck. Bisher gab es noch keine Nachricht von einer der Larisel-Gruppen.
Er fragte sich, wie viele von ihnen wohl noch am Leben waren.
    Auf dem
riesigen Truppendeck wurden Tausende kampfbereiter Geister von Ayatani Zweil
durch ein Gebet geführt.
    Zweil
sah die Offiziere kommen und beendete seine Lesung aus dem Evangelium der
Heiligen Sabbat . Er schloss das alte Buch und glättete seine Gewänder.
    »Lasst
mich zum Abschluss noch Folgendes sagen«, legte er laut und mühelos dar. »Euch
allen, damit ihr es wisst und damit es euch in der Gefahr, der ihr ausgesetzt
sein werdet, immer gegenwärtig ist. Und lasst es mich jetzt sagen, bevor er es
tut.« Zweil zeigte lässig mit dem Daumen auf Gaunt, und Gelächter antwortete
ihm aus den Reihen der Versammelten. »Der Imperator beschützt. Merkt euch das
und erinnert euch daran, dann wird es so sein.«
    Zweil
wandte sich an Gaunt. »Sie gehören Ihnen«, sagte er. Er beschrieb das Zeichen
des Adlers und segnete Gaunt mit ein paar Worten, dann schritt er die Reihe der
Offiziere ab und wiederholte den Vorgang.
    »Sieht
ganz so aus, als hätte mir der ehrwürdige Vater meinen Text gestohlen«, sagte
Gaunt zu den Geistern. Es gab mehr Gelächter. »Also lasst mich euch Folgendes
sagen: Oberst Corbec und Sergeant Soric sind beide außer Gefahr.«
    Beträchtlicher
Jubel erhob sich.
    Gaunt
hob eine Hand. »Man rechnet damit, dass sie sich ab jetzt rasch erholen. Also
merkt euch das. Die erste Nachricht, die sie in ihrem Krankenbett zu hören
bekommen, soll die sein, dass Ouranberg gefallen ist und die Geister sich
tapfer geschlagen haben. Diese Art Neuigkeit wird sie schneller gesund machen
als jedes Medikament, das Doktor Dorden und Stabsärztin Curth ihnen
verabreichen können. Was sagt ihr dazu?«
    Der
Jubel war ohrenbetäubend.
    »Männer
von Tanith, Männer von Verghast ...«
    »Und
Frauen!«, rief Criid.
    Gaunt
lächelte. »Und Frauen. Ich frage euch oft, ob ihr ewig leben wollt. Heute
nicht. Ich gehe davon aus, dass ich euch morgen um diese Zeit alle wiedersehe,
wie ihr die Standarte des Ersten Tanith über Ouranberg hisst. Sterben steht
nicht zur Debatte. Kämpft gut und schenkt dem Gott-Imperator der Menschheit den
Sieg, den er von euch allen verlangt.«
    Beinahe
übertönt von dem Applaus und dem Geschrei, wandte sich Gaunt an Hark.
    »Viktor?
Setzen Sie den Admiral davon in Kenntnis, dass wir zum Ablegen bereit sind.«
     
    Diesmal
würden die Ärzte und Sanitäter die kämpfende Truppe begleiten. Curths
Sani-Koffer war fertig gepackt, aber sie hatte Mühe mit der Rüstung, die Gaunt
ausgegeben hatte.
    »Sie
haben die Schnallen zueinander versetzt geschlossen«, sagte Kolea, der hinter
ihr ins Lazarett des Luftschiffs kam.
    »Tatsächlich?«,
sagte sie mürrisch und sah dabei aus wie ein Patient, der sich halb aus einer
Zwangsjacke befreit hatte.
    »Warten
Sie, lassen Sie mich mal«, sagte er und kam zu ihr, um ihr die Rüstung richtig
anzupassen.
    »Müssten
Sie nicht auf den Truppendecks sein?«, fragte sie.
    »Ja.
Aber zuerst musste ich noch zu Ihnen. Ich wollte Sie um einen Gefallen bitten.«
    »Nur
zu.«
    »Wie
ist es jetzt?«, sagte er und trat einen Schritt zurück. Sie streckte die Arme
aus und tätschelte die harte Vorderseite ihrer Panzerweste. »Hervorragend. Ich
danke Ihnen. Was ist das also für ein Gefallen?«
    »Sie
wissen, dass ich versprochen habe, Criid und Caffran zu erzählen, dass ...«
    »Ja.«
    »Dass
ich es nach Ouranberg tun würde.«
    »Ja.«
    »Und
Sie wissen, dass ich nicht scharf auf die Wiedervereinigungskugel bin.«
    »Ja,
ich weiß. Nun machen Sie schon.«
    »Ich
glaube, ich komme nicht aus Ouranberg zurück«, sagte er.
    Sie
schaute ihm ins Gesicht. Es war unergründlich. »Was?«
    »Hören
Sie mir zu. Ich suche den Tod nicht, aber ich glaube, er könnte jetzt mich
suchen. In letzter Zeit bin ich ihm zu oft von der Schippe gesprungen. Ich sage
nicht, dass ich etwas Tollkühnes unternehmen werde; es ist nur so ein Gefühl.
Jetzt, wo ich mich entschlossen habe, es Criid zu sagen, glaube ich, dass der
Tod mich vielleicht

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