Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
Vom Netzwerk:
das Opfer. Dieser Kessel ... wir sollen
ihn füllen. Mit unserem Blut. Slaith wird natürlich nachhelfen.«
    »Feth
...«, murmelte Bonin. »Ich hatte mich schon gefragt, warum er uns noch nicht
getötet hat.« Er schaute auf das große Bronzegefäß. Es würde verdammt viel Blut
nötig sein, um ihn zu füllen.
    Fünfzig
Gefangene, fünf Liter von jedem. Das würde wohl reichen.
     
    Die
Zeremonie begann. Viele hundert Blutpakt-Krieger und Dutzende Loxatl strömten
die Palasttreppe hinunter, passierten den Sockel der zerstörten Statue des
Heiligen Phidolas und bildeten ein Spalier für Sagittar Slaith.
    Sie
schlugen mit den vernarbten Fäusten auf ihre Waffen, und das Scheppern
entlockte dem versammelten Publikum donnernden Applaus.
    Slaith,
der in seiner Rüstung und dem weißen Pelz erhaben aussah, küsste die Seite des
Bronzekessels und hob das funkelnde rituelle Breitbeil.
    Blutpakt-Soldaten
zerrten Cardinale die Treppe empor und die Gefangenen an seiner Kette
hinterher. Bonin und Jagdea rückten dem Fuß der Treppe näher.
    Slaith
hob das Breitbeil und bellte arkane Worte. Cardinale wurde über den Rand des
Kessels gelegt und von zwei Sklaventreibern nach unten gedrückt.
     
    »Bevor
er Cardinale den Kopf abschlägt, wenn es dir nichts ausmacht«, zischte Meryn
Larkin ins Ohr.
    »Halt
die Klappe, sonst kann ich mich nicht konzentrieren«, sagte Larkin. Auf dem
Dach der Ouranberger Börse hatte er einen perfekten Ausblick auf den
Imperiumsplatz. Es wehte kein Wind, aber die Entfernung war groß. Larkin
justierte sein Zielfernrohr und wünschte, er hätte die Möglichkeit zu einem
Probeschuss gehabt.
    »Mach
schon, Larks, du kannst es«, sagte Kuren.
    »Ich
würde an deiner Stelle die Klappe halten«, hörte Larkin Mkvenner sagen. »Er
weiß selbst am besten, wie er es macht.«
    Unten
deklamierte Slaith noch irgendwas und hob das Beil hoch über Cardinales
entblößten Hals.
    »Larks!«,
drängte Meryn.
    Ein
Hochenergiestrahl zischte über den Platz und traf Slaith.
    »Feth!«,
sagte Larkin. »Das war ich nicht!«
    Mkvenner
sah auf. In der Menge unten war sofort das Pandämonium ausgebrochen, und der
Blutpakt wogte zur Osteite des Platzes.
    »Der
Schuss kam von dort drüben«, sagte Mkvenner und zeigte auf die
Munitoriumsgebäude am Ostrand des Platzes.
    Larkin
zielte erneut und starrte durch sein Zielfernrohr. Er sah Slaith neben dem
Kessel wieder aufstehen.
    »Feth!
Er hat einen Individualschirm!«, sagte Larkin.
    »Versuch's
trotzdem!«, befahl Meryn.
    Larkin
schoss, und Slaith wurde auf den Rücken geworfen. Im gleichen Augenblick fiel
ein zweiter Schuss aus dem Munitorium und streifte den Kesselrand. Ein dritter
traf den am Boden liegenden Slaith.
    »Jetzt
sind wir in Schwierigkeiten«, sagte Kersherin.
    Blutpakt
und Loxatl fegten durch die Menge zur Börse.
    Larkin
schoss noch einmal und erzielte einen sauberen Treffer.
    Doch
der Kriegsführer stand von seinen Männern gestützt wieder auf. Sein
Individualschirm hatte gehalten.
    »Er
ist laserfest«, sagte Larkin.
    »Ich
schlage vor, wir verschwinden hier«, sagte Meryn.
    »Nein«,
sagte Larkin, der wieder zielte. »Wartet noch ...«
     
    Im
obersten Stock des Munitoriumsgebäudes zog sich Nessa vom Fenster zurück und
sah Milo an. »Er trägt einen Schutzschirm! Ich habe ihn zweimal getroffen!«
    »In
Ordnung, verschwinden wir. Wir haben getan, was wir konnten.«
    Sie
rannten zum Ausgang. Milo hörte bereits Stiefel die Treppe emporpoltern.
     
    Auf
dem Platz war eine Massenpanik ausgebrochen. Leute flohen überallhin. Bonin sah
Jagdea an und wollte etwas sagen, als er von einem heftigen Ruck an der Kette
zurückgerissen wurde. Ein mit außerordentlicher Genauigkeit abgefeuerter
Laserstrahl hatte die Kette zwischen ihnen durchtrennt.
    Bonin
sprang auf, warf sich auf den nächsten Blutpakt-Soldaten und erdrosselte ihn
mit dem herabbaumelnden Kettenende. Als der rot gekleidete Krieger
zusammenbrach, schnappte sich Bonin dessen Waffe.
    Es war
ein ganz normales Lasergewehr. Das würde reichen. Bonin schoss drei
Blutpakt-Soldaten nieder, die auf ihn zurannten, und eröffnete dann das Feuer
auf die feindlichen Truppen auf der Treppe. Jagdea rannte zu einem der
Gefallenen und bewaffnete sich ebenfalls. Sie fing damit an, die Ketten der
anderen Gefangenen durchzuschießen.
    »Der
Tod kommt, wenn er kommt, und nur ein Dummkopf würde ihn früher herbeiführen,
ja?«, rief Bonin ihr zu. »Welcher Idiot hat Ihnen das erzählt?«
    »Wenn
wir diese Schweinerei lebend

Weitere Kostenlose Bücher