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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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ein Feuergefecht rings um eine Luke
etwa fünfzig Meter entfernt, als sein fünfter Zug den Eingang zu stürmen
versuchte. Er sah die Explosion von vier Granaten. Er sah, wie ein Landungsboot
von aus Schulterwerfern abgefeuerten Raketen getroffen wurde, sah es in Flammen
aufgehen, seitlich wegkippen und dabei die Absprungkabel von zwei anderen
Booten durchtrennen, so dass die sich daran abseilenden Männer in den Tod
stürzten.
    Augenblicke
später explodierte es von innen, stürzte ab und streifte dabei die Promenade
mit solcher Wucht, dass der Boden unter seinen Füßen bebte. Mittlerweile ein
brennender Feuerball, neigte es sich zur Seite und stürzte in die Tiefe.
    Ein
Soldat links von Zhyte hatte seine Gasmaske beim Absprung verloren. Er hustete
und hatte Schaum vor dem Mund. Gelbe Blasen ließen die Haut um seine Lippen und
Augen aufplatzen.
    Zhyte
lief ungeachtet der rings um ihn einschlagenden Laserstrahlen nach vorn.
    Er
warf sich neben vier Soldaten aus seinem Trupp in die Deckung einer niedrigen
Mauer.
    »Wir
müssen die Stellung da oben zum Schweigen bringen!«, japste er und zeigte dabei
mit einer Hand auf den erhöhten Laufsteg. Der Mann unmittelbar rechts von ihm
wurde plötzlich zweimal getroffen und taumelte rückwärts. Eine zweite
Abwehrstellung hatte das Feuer eröffnet und hielt mit einer Autokanone in die
ungeschützte Menge der landenden Soldaten.
    Sie
starben. Starben so schnell, dass Zhyte kaum glauben konnte, was er sah. Sie
waren wie Vieh eingepfercht, ohne Deckung, ohne Platz zum Ausweichen.
    Mit
einem Fluch, der irgendwo ganz tief aus seinen Eingeweiden kam, sprang Zhyte
auf und rannte über offenes Gelände dem Laufsteg entgegen. Leuchtspurgeschosse
schlugen vor ihm in den Boden. Er warf eine Granate, und die Explosion warf ihn
zu Boden.
    Zwei
Männer packten ihn und schleppten ihn in Deckung. Der Laufsteg stand in Flammen
und sackte durch. Urdeshi-Soldaten strömten aus der überfüllten Absprungzone.
    »Sie
sind ein verdammter Irrer«, sagte ein Soldat zu ihm. Zhyte fand nie heraus, wer
es war.
    »Wir
sind drinnen!«, meldete Singis über Kom.
    »Die
Trupps sollen paarweise vorrücken!«, befahl Zhyte.
    »Los!«
     
    Ibram
Gaunt war als Erster draußen und als Erster am Seil. Die Sekundärkuppel
Cirenholms lag unter ihm. Ein gewaltiger Nebel aus Licht und Feuer pulsierte am
Nachthimmel hinter der als Silhouette zu sehenden Rundung der massiveren
Primärkuppel.
    Der
Angriff der Urdeshi stieß auf beachtlichen Widerstand.
    Gaunt
landete sauber in der Absprungzone und löste sich vom Seil, während hinter ihm
mehr Männer herunterkamen. Aus Geschützstellungen weiter oben in der
Kuppelwandung schlug ihnen Laserfeuer entgegen. Die Tanither landeten ihren
Anweisungen entsprechend auf einem ausgedehnten Balkon, der den Äquator der Kuppel
vollständig umgab. Über Kom kam eine knappe Meldung, die verkündete, dass
sowohl Corbecs als auch Mkolls Trupp etwa hundert Meter entfernt auf dem Balkon
gelandet war.
    Die
Soldaten Caober und Wersun waren direkt hinter Gaunt. Er beorderte sie mit
Handzeichen nach rechts, um von dort aus den landenden Männern Feuerschutz zu
geben. Er sah Sergeant Burones Landungsboot mit geöffneten Luken anfliegen, bis
es über dem Balkon schwebte. Durch das steife, chemisch behandelte Material
seiner Gasmaske spürte er die Luft im Rhythmus der heulenden Schubdüsen
mitschwingen.
    »Heißer
Kontakt!«, kam die Meldung über Kom. Es war Sergeant Varl irgendwo hinter ihm.
Vielleicht zweihundert Meter weiter östlich erleuchtete ein Gitterwerk aus
Laserstrahlen die Nacht, die den Balkon entlangzuckten.
    Gaunt
sah Gestalten vor sich, Bewaffnete, die auf den Balkon gelaufen kamen. Sie
waren nur Schatten, doch er wusste, dass es nicht seine Männer waren.
    Seine
Boltpistole krachte.
    »Formieren
und angreifen!«, brüllte er.
     
    Varls
Trupp war mitten in einem Feuergefecht gelandet. Koleas Einheit landete rechts
von ihnen und Obels irgendwo hinter ihnen.
    Varl
lief geduckt vorwärts und gab dabei ungezielte Gewehrschüsse ab. Der Feind
hatte sich rund um einen der Hauptverbindungsgänge zwischen dem Balkon und dem
Innenraum der Kuppel hinter Flakbrettern und Sandsäcken verschanzt.
    Die
Tanither tasteten sich langsam und unter Ausnutzung von Verzierungen und
Windschutzen vorwärts und nahmen dabei den Eingang unter Beschuss. Varl sah
Ifvan und Jajjo auf einen Laufsteg klettern und eine gute Schussposition
einnehmen.
    Er
duckte sich hinter ein eingetopftes Farnkraut, das

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