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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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schon vor langer Zeit dem
sauren Regen zum Opfer gefallen war, und gab einen langen Feuerstoß auf ein
Flakbrett ab. Fünf andere Soldaten, die ebenfalls Deckung gefunden hatten,
fielen ein, und ihr nachdrücklicher Beschuss zerstörte die Deckung. Männer
gingen dahinter zu Boden.
    »Flammenwerfer!
Ich brauche einen Flammenwerfer!«, rief Varl über Kom. »Wo zur Hölle ist
Brostin?«
     
    Einen
halben Kilometer östlich von Gaunt traf Rawnes Angriffseinheit auf den
härtesten Widerstand, den die Sekundärkuppel leistete. Ein Dutzend Männer
wurden von den Seilen geschossen, bevor sie unten ankamen. Bodenbatterien
schossen Landungsboot 2P den Bauch weg, und das Boot schleppte sich
angeschlagen und Trauben von Soldaten an Seilen hinter sich herziehend davon.
    Die
Feindtruppen hatten sich auf dem Balkon verschanzt und schossen auf die
Landungsboote, wenn sie über dem Balkon auftauchten. Und es gab mindestens vier
Autokanonennester, die aus Fenstern weiter oben in der Kuppel schossen.
    Rawne
hielt in der Luke seines Landungsboots inne.
    »Herr
Major?«, fragte Feygor hinter ihm.
    »Auf
keinen Fall gehen wir da rein«, sagte Rawne scharf.
    Laserstrahlen
zischten an der Luke vorbei.
    »Rohrbomben!
Ich brauche Rohrbomben!«, sagte Rawne, indem er sich wieder nach innen wandte.
    Feygor
schritt die Reihe des wartenden Trupps mit seinem geöffneten Brotbeutel ab und
ließ jeden Mann eine seiner Sprengladungen hineinwerfen. Als der Brotbeutel
voll war, wurde er durch die Reihe nach vorne zu Rawne in der Luke gereicht.
    »Pilot
an Truppführer! Warum springen Sie nicht ab? Wir können diese Position nicht
ewig halten!«
    »Einen
Dreck können Sie nicht! Halten Sie die Position!«, fauchte Rawne in seinen Kom.
    »Hinter
mir rücken Boote nach, und wir sind hier wie Tontauben!«, beschwerte sich die
Stimme über Kom.
    »Mir
blutet das Herz«, erwiderte Rawne, während er den Detonationsstreifen von einer
Rohrbombe abriss, sie in den Beutel packte und ihn nach draußen warf. »Passen
Sie auf, dass ich nicht nach vorne komme und Ihr Herz auch zum Bluten bringe,
Sie feiges Stück Scheiße.«
    Der
Brotbeutel landete mitten zwischen den Soldaten, die vom Balkon nach oben
feuerten. Rawne konnte alles ganz deutlich sehen. Der Beutel explodierte in
einem kringelförmigen Feuerball, der sich fünfzig Meter weit in alle Richtungen
ausdehnte.
    Rawne
klemmte seinen Arretierhaken um das Seil.
    »Jetzt
springen wir«, sagte er.
     
    Landungsboot
2K war zu forsch an die Boote herangeprescht, die durch Rawnes Sprengaktion
aufgehalten worden waren. Der Pilot erkannte zu spät, dass sich die Flotte
voraus im Wartemodus befand, und musste hart beidrehen und aus der Reihe
ausbrechen.
    Im
Laderaum des Landungsboots kippten die Reihen der wartenden Geister zur Seite.
Soldat Nehn, der als Führungsmann in der offenen Luke kauerte, wurde nach
draußen geschleudert, doch es gelang ihm, sich am Seil festzuhalten. Er schwang
wie ein Pendel zurück und schlug schwer gegen die Bootswandung, hielt sich
jedoch krampfhaft am Seil fest, obwohl ihm der Anprall den Atem raubte.
    2Ks
Pilot wollte die anderen Boote nicht rammen und flog einen weiten Bogen. Die
wütenden, verwirrten Männer im Laderaum hatten sich gerade wieder aufgerappelt,
als sie wieder zu Boden geschleudert wurden. Sie waren in Reichweite der
Kuppelabwehr gesunken und hatten zwei Raketentreffer in die Flanke erhalten.
    Das
Landungsboot stand in Flammen. Domor, der kommandierende Offizier, brüllte den
Männern zu, die Ruhe zu bewahren. Bonin und Milo versuchten Nehn wieder ins
Boot zu ziehen.
    »Wir
müssen runter!«, rief jemand.
    »Wir
können nirgendwo abspringen!«, erwiderte Domor.
    »Wir
sind weit über das Ziel weggeflogen!«, bellte Haller, der Befehlshaber des
anderen Trupps an Bord von 2K.
    Domor
griff nach einem der von der Decke herabhängenden ledernen Halteschlaufen und
hielt sich fest. Sein schwerer Brotbeutel, das Lasergewehr und der Arretierhaken
schlugen gegen seinen Leib, da das Boot schaukelte und schwankte. Soldat
Guthrie lag auf dem Boden. Blut lief innerhalb der Gasmaske aus einer
Kopfwunde, die er sich beim ersten wilden Ruck zugezogen hatte, als er mit dem
Kopf gegen eine Sitzhalterung gestoßen war.
    »Sani!
Hierher!«, rief Domor und stieg dann über mehrere auf dem Boden liegende Männer
hinweg zur Backbordluke. Milo und Bonin hatten Nehn gerade wieder ins Boot
gezogen.
    Domor
schaute nach draußen. Ihr Landungsboot spie Flammen aus einem Bereich nahe der
Bauchlinie,

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