Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
Vom Netzwerk:
loyal erwiesen. Rawne
hatte sich gefreut, als Gaunt Hark eingeladen hatte, als Regimentskommissar zu
bleiben und Gaunt in seiner Doppelfunktion zu unterstützen.
    Rawne
begrüßte Harks Anwesenheit bei den Geistern, weil er ein harter Mann war, aber
auch gerecht. Er respektierte ihn, weil sie in der letzten Schlacht um die
Schreinfeste auf Hagia ihr Leben füreinander riskiert hatten.
    Und er
mochte ihn, weil er, wenn auch nur rein technisch, ein Dorn in Ibram Gaunts
Fleisch war.
    »Sie
mögen die Verghastiten nicht besonders, Rawne, oder?«, sagte Hark.
    »Es
steht mir nicht zu, zu mögen oder nicht zu mögen, Herr Kommissar. Aber das hier
ist das Erste Tanith«, erwiderte Rawne, indem er das Wort »Tanith« betonte.
»Außerdem habe ich bisher nur eine Handvoll von ihnen gesehen, die ebenso hart
und gut kämpfen können wie die Tanither.«
    Hark
deutete mit einem Kopfnicken auf Banda und Criid. »Aber wie ich sehe, behalten
Sie die Dekorativen in Ihrem Trupp.«
    Jetzt
machte Hark also einen Witz auf Rawnes Kosten, aber irgendwie spielte es keine
Rolle. Rawne hätte Daur für eine Bemerkung wie diese niedergeschlagen.
    Hark
ging in die Hocke und betrachtete die halb geschmolzene Kiste.
    »Warum
interessiert uns, was das ist?«, fragte er.
    »Sie
haben die Kiste durch den Park getragen. In die Richtung«, fügte Rawne hinzu,
während er in die Richtung zeigte, in die sein Trupp vorgerückt war. »Muss wichtig
gewesen sein, weil sie ihre Deckung verlassen haben, um sie wegzuschaffen.«
    Hark
zückte seine Klinge. Es war eine Standardwaffe mit breiter Klinge, ein Pugio
mit einem goldenen Adlerwappen.
    Er war
der einzige Mann im Regiment, der kein silbernes tanithisches Kampfmesser
besaß. Er schabte mit dem Pugio an der Verplombung der Kiste herum.
    »Ein
Komgerät?«
    »Das
glaube ich nicht«, sagte Rerval, der Kom-Offizier in Rawnes Trupp.
    »Das
ist eine Generatorzelle für einen Schutzschild.«
    Sie
drehten sich um. Daur hatte sich ihnen angeschlossen.
    »Sind
Sie sicher, Hauptmann?«, fragte Hark zweifelnd.
    Daur
nickte. »Ich war Garnisonsoffizier in der Festung Hass-West, Herr Kommissar. Zu
meinen täglichen Pflichten gehörte auch ein Probelauf der Schutzschilde mit
Hilfe der Batteriesätze.«
    Selbstgefälliger
Klugscheißer ,
dachte Rawne.
    »Was
hatten sie dann aber damit vor ...«
    »Herr
Major!«, rief Caffran von weitem. Er war bei Feygors Geschützmannschaft an der
Endschleuse.
    Sie
eilten zu ihm. Meryn und Daur verteilten ihre Truppen über den Park, um alle
Zugangspunkte abzudecken.
    Die
Schleuse war geöffnet, und der Eingang lag im Halbdunkel.
    Dahinter
konnte Rawne einen Korridor mit Gitterboden erkennen, der tiefer in die
Kuppelstruktur führte.
    »Da
sind Kabel, innerhalb der seitlichen Einfassungen«, sagte Feygor und zeigte auf
das, was sie alle übersehen hatten. Feygor hatte bekanntermaßen scharfe Augen.
Daheim im Großen Westnal hatte er ein Larisel bei Nacht auf hundert Metern
Entfernung ausmachen können. Und mit einem schmutzigen Blick töten.
    Feygor
hätte eigentlich bei den Spähern sein müssen, aber Rawne hatte sich
entschlossen dafür eingesetzt, seinen hageren, mörderischen Verbündeten nicht
an Mkolls Haufen zu verlieren.
    Und es
war ebenso wahrscheinlich, dass Mkoll Feygor ohnehin nicht wollte.
    »Eine
Sprengfalle«, sprach Caffran laut aus, was sie alle dachten.
    Eine
rasche Nachfrage über Kom bestätigte, dass alle Ausgänge auf der Nordseite des
Parks ähnliche Anzeichen der Verminung erkennen ließen.
    Daur
rief Criid zu sich. »Bitte um Erlaubnis, meine Gesundheit leichtsinnig aufs
Spiel setzen zu dürfen«, meinte er leichthin.
    »Meinetwegen
brauchen Sie nicht zu warten«, murmelte Rawne.
    »Sie
haben eine Idee, Hauptmann?«, fragte Hark.
    »Geben
Sie Befehl, dass sich die Männer von den Eingängen zurückziehen«, sagte Daur.
Er borgte sich Criids Lasergewehr und die kleine polierte Broschenfassung, die
sie in ihrer Tasche aufbewahrte.
    Es war
ihr kleines Markenzeichen, und Daur requirierte es jetzt und schickte sie in
ihre Deckung zurück.
    Daur
befestigte die Fassung an der Bajonetthalterung des Gewehrs, wie er es bei
Criid beobachtet hatte, und streckte vorsichtig das Gewehr auf Armeslänge von
sich.
    »Beten
Sie zum Goldenen Thron ...«, flüsterte Hark Rawne in ihrer gemeinsamen Deckung
zu.
    »Oh,
das tue ich«, sagte Rawne.
    Die
Broschenfassung war spiegelblank poliert und ein schlaues Werkzeug, das es
einem ermöglichte, um die Ecke zu schauen, ohne einen

Weitere Kostenlose Bücher