Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
Vom Netzwerk:
zu
tun, was nötig ist! Haben Sie mich verstanden, Gaunt? Gaunt?«
     
    Gaunt
gab Beltayn das Sprechgerät ganz ruhig zurück.
    »Haben
Sie ihn erreicht, Herr Kommissar?«
    »Nein.
Ich hatte einen dämlichen Idioten am anderen Ende, der nicht mehr lange zu
leben hat«, sagte Gaunt.
    Zhyte
fluchte und warf seinem Kom-Offizier das Sprechgerät zu.
    Es
traf Gerrishon im Gesicht, und er fiel plötzlich um.
    »Stehen
Sie auf, Sie Haufen Scheiße! Gerrishon! Hoch mit Ihnen!«
    Zhyte
erstarrte plötzlich. Unter Gerrishons Kopf breitete sich eine rasch größer
werdende Blutlache auf dem Boden aus. Die Miene des Kom-Offiziers war gelassen,
als schlafe er. Doch in seiner Stirn war ein geschwärztes Loch.
    »Gott-Imperator!«,
heulte Zhyte und drehte sich um.
    Ein
Laserstrahl traf ihn in die Schulter und schleuderte ihn zu Boden.
    Alles,
wirklich jedes verdammte Ding rings um ihn explodierte.
    Er
hörte Geschrei und Schüsse. Laserstrahlen trafen zischend auf Wände und fegten
uralte Holo-Porträts aus ihren Rahmen.
    Zhyte
kam auf die Knie. Er sah drei Mann aus seiner Vorhut in vollem Lauf zu Boden
gehen. Blutiger Nebel spritzte aus ihren Leibern. Einer wurde so schwer
getroffen, dass sein linkes Bein platzte und vom Rumpf abgerissen wurde.
    Seine
Männer schossen. Alle brüllten. Eine Granate explodierte.
    Zhyte
raffte sich auf und rannte durch den Flur zurück, während er hinter sich
feuerte. Er warf sich hinter eine Säule, und als er sich umschaute, sah er von
allen Seiten Blutpakt-Soldaten in den Flur strömen. Sie gingen mit
aufgepflanztem Bajonett auf die Urdeshi in Deckung los und gaben wilde, aber
wirkungsvolle Feuerstöße auf jene ab, die ihr Heil im Rückzug suchten.
    »Neu
formieren! Neu formieren!«, brüllte Zhyte in sein Helmkom.
    »Schleuse
drei vier zwo! Sofort!« Drei vier zwo. Dort hatten sie ein Geschütznest.
Feuerschutz.
    Er
fuhr herum und stolperte über eine Leiche. Es war Kadakedenz, sein Mann für die
Aufklärung. Sein Kadaver war von seitlichem Laserbeschuss förmlich ausgeweidet
worden, und dampfende Darmschlingen quollen heraus wie die Tentakel eines
gestrandeten Kopffüßers.
    »Singis!
Belthini! Formieren Sie die Männer! Formieren Sie sie, um ...«
    Ein
Schlag gegen die Schulter warf ihn um. Zhyte wälzte sich herum und sah, wie ihm
die eiserne Maske eines Blutpakt-Soldaten eine Fratze schnitt, während er mit
seinem Bajonett nach ihm stach.
    Die
verrostete Klinge durchbohrte Zhytes Oberschenkel und ließ ihn aufschreien. Er
schoss zweimal und fegte den Chaos-Soldat damit weg, dann riss er sich die
Klinge aus dem Bein. Blut spritzte aus einer Arterie.
    Zhyte
stand auf und fiel gleich wieder um, als seine Stiefel in seinem eigenen Blut
ausglitten. Er schnappte sich das auf dem Boden liegende Gewehr des Blutpakt-Soldaten
mit dem verschmierten Bajonettaufsatz, wälzte sich auf den Bauch und schoss.
    Er
traf einen, noch einen, dann einen dritten, fegte alle drei mit der zufrieden
stellenden Durchschlagskraft solider Lasertreffer von den Beinen.
    Singis
packte ihn und schleifte ihn mehr zurück zur Schleuse, als dass er ihn trug.
Überall lagen Leichen. Weiter vorn im Flur sah Zhyte nur noch eine Meute
anstürmender Blutpakt-Soldaten, die dabei sangen und heulten und ihre Gewehre
aus der Hüfte abfeuerten.
    Er sah
seine Männer auf dem Marmorboden des Flurs liegen.
    Zofer,
auf dem Rücken, ohne Unterkiefer. Vocane, zusammengekrümmt und die Hände auf
die Bauchwunde gepresst, die ihn getötet hatte. Reyuri, die Beine zerfetzt und
ins Leere tastend. Gofforallo, nur noch Oberkörper und Schenkel verbunden durch
ein rauchendes Rückgrat. Hedrien, mit einem abgebrochenen Bajonett in der Brust
an die Wand genagelt. Jeorjul, ohne Gesicht und linken Fuß, dessen Gewehr in
seinen krampfhaft zuckenden Händen immer noch feuerte. Er sah einen Mann, den
er nicht identifizieren konnte, weil ihm der Kopf weggeschossen worden war. Ein
anderer bestand nur noch aus ein paar Fleisch- und Knochenstücken, die in
brennende Uniformfetzen gehüllt waren.
    Zhyte
schrie und schoss. Er hörte schwere Waffen feuern und lachte wie ein
Wahnsinniger, als Leuchtspurgeschosse durch den Flur fegten und in die
vordersten Reihen des anstürmenden Blutpakts einschlugen.
    »Halten
Sie den Mund! Mund halten!«, brüllte Singis ihn an.
    »Stehen
Sie auf und helfen Sie mir!«
    Zhyte
verstummte wie ein völlig Betrunkener, da langsam der Wundschock einsetzte.
Seine Hose war rot von seinem Blut. Rot gefärbt. Wie beim

Weitere Kostenlose Bücher