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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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stimmte Hark zu. »Das hier
ist nicht ihr Regiment. Sie haben ihre eigenen Abzeichen, aber ihr Name wird
nie auf der Standarte stehen. Sie spüren die Ablehnung der Tanither ... sie
spüren sie, weil es sie tatsächlich gibt. Und sie verstehen sie, was alles nur
noch schlimmer macht. Sie wollen sich beweisen. Eigentlich überrascht es mich,
dass die Spaltung nicht ausgeprägter ist.«
    Gaunt
trank den letzten Schluck Kaffein. »Die Verghastiten haben sich bewiesen. Sie
haben unser Kontingent an Scharfschützen beträchtlich erhöht.«
    »Ja,
aber wem haben sie das zu verdanken? Größtenteils den Frauen. Verstehen Sie
mich nicht falsch, die weiblichen Scharfschützen sind ein verdammter Segen für
diese Truppe. Aber der Stolz der männlichen Verghastiten ist angeschlagen, weil
die Frauen das Beste sind, was sie zu bieten haben. Kein einziger Späher kommt
aus ihren Reihen. Und da liegt die wahre Ehre. Dafür ist das Erste berühmt. Die
tanithischen Späher sind die Elite und haben die Verghastiten auch nur einen
Soldaten, der den Sprung geschafft hat? Nein.«
    »Einer
ist nah dran. Cuu.«
    »Dieser
Schweinehund.«
    Gaunt
schmunzelte. »Oh, ich bin ganz Ihrer Ansicht. Lijah Cuu ist eine Bedrohung.
Aber er hat alles, was ein erstklassiger Späher braucht.«
    Hark
stellte den Becher auf die Fensterbank und wischte sich die Lippen trocken.
»Haben Sie sich vielleicht mal überlegt, wie wir die Regimentssituation
verbessern können?«
    Du
testest schon wieder ,
dachte Gaunt. »Ich würde Vorschläge begrüßen«, antwortete er diplomatisch.
    »Ein
paar Beförderungen. Ich würde Harjeon zum Korporal befördern. Und LaSalle.
Lillo auch, vielleicht noch Cisky und Fonetta. Jetzt, wo Indrimmo und Tarnash
tot sind, brauchen wir neue Sergeanten.«
    »Cisky
ist leider auch gefallen. Was es umso schlimmer macht. Aber im Prinzip bin ich
einverstanden. Mit Harjeon nicht. Ein ehemaliger Schreiberling. Die Männer
haben keinen Respekt vor ihm. Lillo ist eine gute Wahl. Fonetta auch. LaSalle,
vielleicht. Ich würde auf Arcuda setzen. Das ist ein guter Mann. Und Criid.«
    »In
Ordnung. Arcuda. Klingt logisch. Bei Criid weiß ich nicht so recht. Ein
weiblicher Sergeant? Das könnte mehr Probleme schaffen als lösen. Aber ich
finde, wir sollten zwei oder drei zügig zu den Spähern abstellen.«
    »Viktor,
das können wir nicht machen, wenn sich keiner dazu eignet. Ich befördere
niemanden auf einen Posten, den er nicht ausfüllen kann.«
    »Natürlich
nicht. Aber da wäre Cuu, wie Sie gesagt haben. Und es gibt noch andere. Muril.«
    »Ist
sie nicht verwundet?«
    »Sie
bekommt eine brandneue Hüfte aus Stahl, aber sie wird es schaffen. Hinzu kommen
Jajjo, Livara und Moullu.«
    Gaunt
runzelte die Stirn. »Das sind mögliche Kandidaten. Einige davon. Muril hat
Potenzial, Livara auch. Aber ich kenne keinen tollpatschigeren Mann als Moullu,
obwohl er so leichtfüßig ist. Und Jajjo? Darüber müsste ich nachdenken.
Außerdem ist das überstellen nicht meine Angelegenheit. Mkoll hat das letzte
Wort. Schon immer gehabt.«
    »Sie
könnten ihm befehlen, die ...«
    »Viktor,
es reicht. Drängen Sie mich nicht. Die Späher-Elite war von Anfang an Mkolls
Bereich. Ich beuge mich mit Freuden seinem Urteil und habe es immer getan. Wenn
er glaubt, einer von der Liste kann es schaffen, wird er ihn nehmen. Aber wenn
nicht, werde ich ihm die Männer nicht aufzwingen.«
    »Das
ist in Ordnung so. Mkoll kennt sich aus.«
    »Das
tut er. Hören Sie, ich halte die Augen offen. Ich tue alles, was ich kann, um
die Mischung aus Verghastiten und Tanithern ins Gleichgewicht zu bringen.
Positive Diskriminierung, wenn nötig. Aber ich werde nicht das Risiko eingehen,
die Kampfkraft der Einheit zu schmälern, indem ich Leute befördere, die noch
nicht bereit oder nicht gut genug sind.«
    Hark
schien damit zufrieden zu sein, aber dann überraschte er Gaunt mit einer
abschließenden Bemerkung. »Die Verghastiten müssen sicher sein, dass Sie sie
ebenso schätzen wie die Tanither, Ibram. Wirklich, sie müssen davon überzeugt
sein. Die Vorstellung, dass sie Zuspätgekommene sind, die es von vornherein
nicht schaffen können, würde sie zerstören. Sie fühlen sich wie zweitklassige
Elemente dieses Regiments. Das ist nicht gut.«
    Die
Bemerkung hatte ihn ein wenig aus der Fassung gebracht und Gaunt wollte gerade
darauf antworten, aber dann öffnete sich die Tür zum Deck und ein Kom-Offizier
in der mit Pelz abgesetzten Uniform der Phantiner Sprungtruppen trat ein

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