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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Kom-Verkehr geleitet,
bevor er einige wenige Stunden unruhigen Schlafs in einem unbelüfteten Raum des
Prunkbereichs in der Sekundärkuppel eingeschoben hatte. Seit er wieder auf den
Beinen war, versuchte er sich von den brabbelnden Kom-Geräten fern zu halten.
Er brauchte Ruhe.
    »In
den nördlichen Abschnitten wird noch gekämpft. Rawne hat die Sekundärkuppel
praktisch gesäubert. Die Tertiärkuppel ist sauber, und Fazalur verlegt seine
Truppen in die Primärkuppel, um den Urdeshi zu helfen. Im Nordabschnitt der
Primärkuppel ist der Widerstand am heftigsten. Ziemlich üble Sache, aber nur
eine Frage der Zeit. Aber wir haben die Einwohner gefunden. Sie waren in der
Tertiärkuppel in Massenlagern zusammengepfercht. Fazalur hat sie befreit. Wir
beginnen gerade mit der Neubesiedlung.«
    Gaunt
nickte.
    »Was?«,
fragte Hark.
    »Was,
was?«
    Hark
lächelte, ein für ihn seltener Gesichtsausdruck. »Der Ausdruck in Ihren Augen.
Trauer.«
    »Ach,
das. Ich hatte nur Mitleid mit den Urdeshi. Alles in allem hat es sie am
schlimmsten erwischt. Wie sehen die Verlustzahlen aus?«
    »Zwölfhundert
Tote, neunhundert Verwundete.«
    »Und
bei uns?«
    »Achtundzwanzig
Tote. Zweihundert Verwundete.«
    »Wie
geht es Corbec?«
    Hark
seufzte. »Es sieht nicht gut aus. Es tut mir Leid, Ibram.«
    »Warum?
Sie haben schließlich nicht auf ihn geschossen. Was ist mit Agun Soric?«
    »Sie
haben ihn bereits zweimal wiederbelebt. Er müsste längst tot sein bei der
Wunde.«
    »Agun
ist ein zäher Hund. Er tritt ab, wann er will.«
    »Dann
hoffen wir, dass er jetzt noch nicht will. Ich weiß nicht, wer uns mehr fehlen
würde.«
    Gaunt
runzelte die Stirn. »Wie meinen Sie das?«
    Hark
zuckte die Achseln. »Corbec ist das Herz des Ersten Tanith. Alle lieben ihn.
Wenn wir ihn verlören, wäre das ein herber Schlag für alle. Aber Soric ist aus
demselben Holz geschnitzt. Er bedeutet den Verghastiten eine Menge. Wenn er
stirbt, wird das ein ziemlicher Dämpfer für die Verghastiten in der Truppe. Und
das wollen wir nicht.«
    »Sie
haben andere Führer: Daur, Kolea.«
    »Und
die achten sie auch. Aber nicht so wie Soric. Er ist ihre Vaterfigur, wie die
Tanither Corbec haben. Kolea könnte mehr aus sich machen, aber ich glaube, er
will kein Totem sein. Ich glaube ehrlich, Kolea wäre als einfacher Soldat
glücklicher.«
    »Das
glaube ich manchmal auch.« Gaunt sah zu, wie das nächste Luftschiff, die Boreas ,
unter die Umrandung und in den Hangar geschleppt wurde.
    »Daur
ist auch ein guter Mann«, fuhr Hark fort. »Ich mag ihn, aber er ist ... ich
weiß nicht. Nassforsch. Eifrig. Die Verghastiten mögen das nicht besonders. Er
ist nicht so fest verankert. Und die Tanither können ihn eindeutig nicht
leiden.«
    »Daur?
Sie können Daur nicht leiden?« Gaunt war schockiert.
    »Einige«,
sagte Hark, während er an Rawne dachte. »Die meisten Tanither begrüßen das
frische verghastitische Blut eigentlich, aber keiner von ihnen kann sich völlig
von der Vorstellung eines Eindringens lösen. Eines Eindringens in ihr Regiment.
Daurs Befugnisse und Kommandogewalt entsprechen denen Rawnes. Für viele ist er
das lebende Beispiel für das Eindringen der Verghastiten in das
Erste-und-Einzige.«
    »Für
Rawne, meinen Sie?«
    Hark
grinste. »Ja, für ihn ganz besonders. Aber nicht nur für ihn. Es hat mit Ehre
zu tun. Das haben Sie doch sicher bemerkt?«
    Gaunt
nickte, ohne zu antworten. Er war sich sehr wohl der Tatsache bewusst, dass
Hark ihn auf die Probe stellte. Hark war ein loyaler Mann und erfüllte seine
Pflichten als Regimentskommissar auf untadelige Weise. Aber er testete
beständig seine Grenzen aus.
    Die
Vorstellung, er könne die Stimmungen im Regiment besser lesen als Gaunt,
erfreute Hark.
    »Ich
weiß, dass wir noch ein gutes Stück Weges vor uns haben, bis sich die tanithischen
und verghastitischen Elemente dieses Regiments in einem soliden Gleichgewicht
befinden«, sagte Gaunt nach einer längeren Pause. »Die Tanither betrachten
dieses Regiment als ihres, und selbst die tolerantesten unter ihnen sehen in
den Verghastiten Außenstehende. Schließlich steht ihr Name auf der Standarte
und auf dem Abzeichen. Und es hat nichts mit den Fähigkeiten zu tun. Ich glaube
nicht, dass auch nur ein Tanither den Kampfgeist der Verghastiten anzweifelt.
Es ist nur eine Frage ... des Stolzes. Das ist und war immer das tanithische
Regiment. Das frische Blut von Verghast ist kein thanitisches Blut.«
    »Und
umgekehrt gilt auch dasselbe für die Verghastiten«,

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