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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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durchsuchen«, sagte Daur.
    »Wollen
sie das? Warum?«, fragte Hark.
    »In
einer Angelegenheit der inneren Sicherheit«, sagte Fultingos Kadett rasch.
    Hark
hob die Augenbrauen. »Tatsächlich warum?«
    »Kommissar
Hark, weigern Sie sich zu kooperieren?«, fragte Fultingo.
    Hark
wandte sich an ihn. Er setzte die Mütze ab und klemmte sie sich unter den Arm.
Er fixierte Fultingo mit einem giftigen Blick.
    »Sie
kennen mich?«
    »Wir
wurden informiert.«
    »Aber
ich kenne weder Sie noch Ihren ... Untergebenen.« Hark zeigte mit der Mütze auf
den Kadetten.
    »Ich
bin Kommissar Fultingo aus dem Generalstab des Admirals. Das ist Kadett Goosen,
der unter dem Urdeshi-Kommissar Frant gedient hat.«
    »Und
Frant selbst war nicht abkömmlich?«
    »Kommissar
Frant ist bei dem Angriff gefallen«, sagte Goosen nervös, während er seinen
Kragen richtete.
    »Ah,
jäh ins Rampenlicht gestoßen, was, Kadett?«, schmunzelte Hark.
    »In
keiner Weise so, wie ich es mir gewünscht hätte«, sagte Goosen. Daur hielt das
für eine sehr tapfere Antwort des Kommissar-Anwärters. Hark war gerade dabei,
seine ganze vernichtende Persönlichkeit zum Tragen zu bringen.
    »Also
... Fultingo ... worum geht es denn nun?«, fragte Hark leise.
    »Es
hat etwas mit dem Kind zu tun, würde ich meinen«, sagte Curth. Sie hatte sich
mittlerweile auch zu ihnen gesellt, und ihre Stirn war stark gefurcht. Sie ging
an den Offizieren und ihrer bewaffneten Eskorte vorbei und kniete sich neben
einem kleinen, schmuddeligen Jungen, der sich am Rockschoß des letzten Soldaten
fest hielt und versuchte, nicht zu weinen.
    »Ich
heiße Ana. Wie heißt du?«, flüsterte sie.
    »Beggi
...«, sagte er.
    »Wussten
Sie das?«, fragte sie Fultingo sarkastisch.
    Fultingo
warf einen Blick auf seine Datentafel. »Ja. Beggi Flyte. Ältester Sohn von Onti
Flyte, der Ehefrau eines Cirenholmer Fabrikarbeiters.«
    Der
Junge zitterte jetzt, so nah war er den Tränen.
    »Er
ist stark traumatisiert!«, fauchte Curth und nahm das Kind auf den Arm. »Warum
haben Sie es für nötig befunden, ihn hier in diese Quartiere zu schleppen und
...«
    »Er
ist stark traumatisiert, Frau Stabsärztin«, sagte Fultingo, »weil seine Mutter
tot ist. Ermordet. Von einem Ihrer Geister. Können wir jetzt mit unserer Arbeit
fortfahren?«
     
    Das
Tross-Lager war ein verräucherter Rummelplatz, der einen Frachthangar zur
Hälfte ausfüllte. Köche brieten Geflügel und kochten Eintopfgerichte auf
chemischen Kochern, und ihre Helfer schnitten Gemüse und Kräuter.
    Musik
spielte, Flöten, Mandolinen und Tamburine, und neben der Musik war das stete
Klirren aus den Arbeitszelten der Rüstmeister zu hören. Geister tummelten sich
hier, aßen, tranken, ließen sich die Waffen schärfen, tanzten, lachten und
unterhielten sich verschwörerisch mit den geschminkten Frauen.
    Kolea
ging durch das Gedränge. Ein Feuerschlucker spie Flammen hoch in die Luft und
Leute klatschten. Die Geräusche erinnerten Gol an Flammenwerfer in der
Schlacht.
    Jemand
bot ihm eine Portion geräuchertes Hähnchen für einen Kredit an, doch er winkte
ab. Ein anderer, der bunte Kleider trug und künstliche Finger hatte, versuchte
ihn für eine Runde »Finde die Dame« zu begeistern.
    »Nein,
danke«, sagte Gal Kolea und ging weiter.
    Ein
Klingenschleifer schärfte Messer an einem Wetzstein, der mit Pedalen betrieben
wurde. Funken stoben. Kolea sah Soldat Unkin in der Schlange hinter Soldat Cuu
warten, um sich sein ehrliches Silber schärfen zu lassen. Cuus Klinge war
bereits eingeölt worden und wurde gerade an den Wetzstein gehalten, so dass die
Funken sprühten.
    Er
ging weiter. Schwarzmarkthändler boten ihm Magazine der Größe drei an.
    »Wo
wart ihr, als wir euch gebraucht haben?«, fauchte er und stieß sie weg.
    Andere
hatten Süßigkeiten, pornografische Datentafeln, exotische Waffen und Schnaps.
    »Echter
Sacra! Echter, Geister-Mann! Probier mal!«
    »Ich
kann das Zeug nicht ausstehen«, brummte Kolea und ging weiter.
    Ein
einbeiniger Straßenhändler bot Talismane des Imperators, tanitische Abzeichen
und Adlerwappen an. Ein anderer, der ein zusammengenähtes Gesicht hatte, zeigte
Chronometer, Nachtsichtgeräte und Mikro-Helmkomgeräte, die Konterbande waren.
    Ein
dritter ohne Gliedmaßen, der sich auf einem künstlichen Fahrgestell mit
Spinnenarmen bewegte, bot Lho-Stäbchen, Zigarren und mehrere stärkere Narkotika
an.
    Ein
Jongleur tänzelte vorbei. Eine Pantomimin mit grellgelbem Gesicht spielte
Solans Tod vor einer

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