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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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von mindestens einem Soldaten. Es gab auch einige Liebesbeziehungen.
Die beste war die seines Freundes Caffran.
    Seine
erste Liebe, Laria, war mit Tanith gestorben, und lange Zeit war er ebenso
einsam und verloren gewesen wie die anderen. Dann war er auf Verghast, mitten
im dicksten Schlamassel des Makropolkriegs, Tona Criid begegnet ...
Bandenmitglied, Hab-Mädchen, irreguläre Widerstandskämpferin und Mutter zweier
Kinder. Weder Caffran noch Criid, die Milo mittlerweile beide zu seinen engsten
Freunden zählte, hatten es jemals als Liebe auf den ersten Blick beschrieben.
Aber Milo hatte gesehen, wie sie einander ansahen.
    Als
das Trostgesetz erlassen worden war, hatte sich Criid den Geistern als normaler
Infanteriesoldat angeschlossen. Ihre Kinder kamen mit, um die sich in Zeiten
von Kampfhandlungen der Tross der Geister kümmerte, also Köche, Rüstmeister,
Quartiermeister, Friseure, Schuster, Musiker, Händler und andere Kinder. Jedes
Garde-Regiment hatte seinen Tross der nicht zur kämpfenden Truppe Gehörenden,
und der Tross der Geister zählte mittlerweile über dreihundert Personen.
Regimenter zogen nicht kämpfende Begleitpersonen an wie ein Pferd Fliegen.
    Jetzt
waren Caff und Criid zusammen. Es war die Liebesgeschichte bei den Geistern.
Die Soldaten mochten über das Paar lächeln, aber sie respektierten die
Verbindung. Niemand hatte je gewagt, sich zwischen sie zu stellen.
    Milo
seufzte. Er wünschte, Sanian hätte ihn ebenso begleiten können.
    Einen
Moment erwog er, nach unten zum Hangardeck zu gehen, wo der Tross seine Zelte
aufgeschlagen hatte. Er konnte sich etwas zu essen holen und vielleicht eine
der stark geschminkten Frauen besuchen, die dem Regiment folgten und sich um
die Bedürfnisse der Männer kümmerten.
    Er
verwarf die Idee wieder. Das hatte er noch nie getan, und es sprach auch nur
seine niedersten Instinkte an.
    Auf
jeden Fall waren sie nicht Sanian. Und er war nicht auf Sex aus. Sanian war in
seinem Kopf, als sei es wichtig, dass sie dort war. Er wollte nichts tun, was
seine Erinnerung an sie trüben mochte.
    Und er
konnte sich überhaupt nicht erklären, warum die Erinnerung an sie nicht
verblassen wollte. Es sei denn ... die Prophezeiung. Die Prophezeiung des alten
Ayatani-Priesters auf Hagia. Dass Milo seinen Weg, seinen Lebenszweck in
späteren Jahren finden würde.
    Milo
hoffte, es würde etwas mit Sanian zu tun haben. Er hoffte, dass sie ihm aus
diesem Grund so gegenwärtig blieb. Vielleicht war sie irgendwie sein Schicksal.
    Wahrscheinlich
nicht. Aber er fühlte sich besser, wenn er so darüber dachte.
    »Das
sieht nach Ärger aus«, hörte er Dorden am nächsten Bett sagen. Milo richtete
sich auf und schaute in die Richtung, in die auch Dorden blickte. Am Ende des
Quartiersaals, im Eingang, konnte er Hauptmann Daur sehen, der in eine
ernsthafte Unterhaltung mit zwei Imperiumskommissaren vertieft zu sein schien,
die Milo noch nie gesehen hatte. Die Kommissare wurden von acht bewaffneten
phantiner Soldaten begleitet.
     
    »Auf
wessen Anordnung?«, schnauzte Daur.
    »Auf
Anordnung von Kommissar Del Mar im Imperialen Flottenkommissariat, Hauptmann.
Dies ist eine interne Sicherheits-angelegenheit.«
    »Weiß
Kommissar-Oberst Gaunt davon?«
    Die
beiden Kommissare sahen einander an.
    »Er
weiß es nicht, oder?«, lächelte Daur. »Was ist mit Kommissar Hark?«
    »Sie
halten uns auf, Hauptmann«, sagte der kleinere der beiden Kommissare. Sein
Name, hatte er Daur gesagt, sei Fultingo, und er gehöre zu Admiral Ornoffs
Stab. Der andere, der größer und derber war und die Abzeichen eines
Kommissar-Kadetten trug, hatte brandneue Urdeshi-Insignien auf seine Jacke
genäht.
    »Ja,
das tue ich. Ich will wissen, worum es geht«, sagte Daur. »Sie können nicht
einfach hier hereinmarschieren und anfangen, meine Soldaten zu verhören.«
    »Tatsächlich
können wir das sehr wohl, Hauptmann«, sagte Fultingo.
    »Dies
ist Gaunts Regiment, dies sind Gaunts Männer ...«, sagte Daur ruhig. »Ibram
Gaunt, meines Wissens nach der einzige Kommissar mit einem Kommandeursrang.
Meinen Sie nicht, es wäre ein Gebot simpler Höflichkeit, Ihr Vorgehen mit ihm
abzustimmen?«
    »Das
erhabene Kommissariat des Gott-Imperators hat wenig Zeit für Höflichkeit,
Hauptmann.« Daur drehte sich um und sah Hark hinter sich heranschlendern.
»Bedauerlicherweise. Aber als beigeordneter Kommissar des Ersten Tanith habe
ich die Absicht, dafür zu sorgen, dass diese Höflichkeit erwiesen wird.«
    »Sie
wollen das Quartier

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