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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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    Gaunt
lachte.
    »Wo
wir gerade davon sprechen«, sagte Zweil und füllte ihre Gläser wieder auf.
    Gaunt
hielt sein Glas in der Hand, trank aber nicht. »Ich habe schon mit Raglon
gesprochen und ihm vorübergehend den Befehl über den zweiten Trupp übertragen.
Er hat den Schneid dafür und ist als Corbecs Adjutant die offensichtliche
Wahl.«
    Rawne
nickte.
    »Und ganz
offiziell und für die Akten: Ich ernenne Sie hiermit zu meinem Stellvertreter,
Major. Bis auf weiteres.«
    »Nicht
Daur?«, fragte Zweil.
    »Zur
Hölle mit Daur!«, fauchte Rawne und kippte seinen Schnaps.
    »Nein,
Ayatani. Nicht Daur«, sagte Gaunt. »Gibt es einen Grund, warum er es sein
sollte?«
    Zweil
nippte an seinem Schnaps und zuckte die Achseln. »Die Spaltung, nehme ich an.«
    »Die
was?«, fragte Rawne und füllte sein Glas wieder auf.
    »Die
Spaltung zwischen Tanithern und Verghastiten«, erklärte Zweil. »Die Leute aus
der Vervunmakropole haben das Gefühl, dass sie immer in der zweiten Reihe
stehen. Was die Moral angeht, würde ihnen die Ernennung Daurs zum
stellvertretenden Kommandeur mächtig Auftrieb geben.«
    Rawne
schnaubte. »Verdammte Verghastiten.«
    Gaunt
sah Zweil an. Die Bemerkung des Priesters hatte ihn an Harks Kommentare auf dem
Aussichtsdeck vor ein paar Tagen erinnert. Hatten Hark und Zweil miteinander
geredet? »Hören Sie, Ayatani-Vater ... ich bewundere Sie und vertraue Ihnen,
ich beachte und suche Ihren Rat ... in spirituellen Dingen. Aber wenn es um Regimentsfragen
geht, vertraue ich vor allem mir selbst. Trotzdem vielen Dank für Ihre
Meinung.«
    »Ich
wollte doch nur sagen ...«, begann Zweil.
    »Das
Erste Tanith ist das Erste Tanith«, sagte Gaunt. »Ich will für ein
Gleichgewicht sorgen, aber mein Stellvertreter muss ein Tanither sein. Daur zu
befördern, würde den Männern die falsche Botschaft übermitteln.«
    »Sie
wissen, was Sie tun, Ibram. Aber achten Sie auf das Gleichgewicht. Verlieren
Sie die Verghastiten nicht. Sie fühlen sich bereits wie Geister zweiter
Klasse.«
    »Das
sind sie auch«, sagte Rawne.
    »Das
reicht, Rawne. Ich erwarte, dass Sie die Verghastiten genauso behandeln und
einsetzen wie die Tanither.«
    »Wie
Sie meinen.«
    »Wie
geht es Soric?«, fragte Zweil.
    Gaunt
hob sein Glas. »Er stirbt, wie Corbec. Vielleicht noch schneller.«
    »Dann
auf die Seele der Verghastiten«, sagte Zweil. »Auf Agun Soric.«
    Sie
prosteten sich zu und leerten ihre Gläser.
    Rawne
machte Anstalten, ihre Gläser aus der Flasche nachzufüllen. »Und noch einen auf
die nächste Schlacht, möge der Gott-Imperator uns allen gnädig sein. Auf
Ouranberg. Auf dass es halb so schlimm werden möge wie Cirenholm.«
    »Das
wird es nicht«, sagte Gaunt. Er hielt sein leeres Glas zu, um Rawne daran zu
hindern, es zu füllen. Einen auf Colm, einen auf Soric. Das würde reichen. »Es
wird die Hölle. Der Marschall hat irgendeine Idee, wie er die Geister einsetzen
will, die er noch nicht erläutert hat. Ich habe ein ganz flaues Gefühl dabei.
Und es wurde bestätigt, dass Sagittar Slaith in Ouranberg persönlich das Kommando
hat.«
    »Slaith
persönlich?«, murmelte Rawne. »Feth.«
    »Es
gibt auch gute Neuigkeiten«, sagte Gaunt. »Heute Morgen ist ein Luftschiff mit
zwanzigtausend Magazinen der Größe drei im Laderaum aus Hessenville
eingetroffen.«
    »Gelobt
sei der Gott-Imperator!«, sagte Rawne ohne jeden Humor.
    »In
der Tat«, sagte Gaunt. »Die Invasion steht unmittelbar bevor, und ich bin nur
froh, dass die Geister diesmal mit ausreichend Munition versorgt sein werden.«
    »Ich
hoffe nur, die Geschichte mit Caffran ist bis dahin geklärt«, sagte Rawne.
    »Welche
Geschichte?«, fragte Gaunt.
    »Ach,
diese Mordsache?«, sagte Zweil. »Das ist einfach grässlich.«
    »Welche
›Geschichte‹? Welche ›Mordsache‹?«, fauchte Gaunt.
    »O
je«, spöttelte Rawne. »Habe ich zu viel gesagt? Hat Hark es Ihnen
vorenthalten?«
    »Was
vorenthalten?«
    »Die
schmutzige Wäsche des Ersten-und-Einzigen«, sagte Rawne.
    »Tatsächlich
staune ich über Caffran. So etwas hätte ich ihm nicht zugetraut. Der Hurensohn kann
sich doch bei Criid genug austoben, ohne sich anderweitig umsehen zu müssen.
Und Mord? Er muss wirklich völlig verrückt geworden sein, wenn er so einen
Scheiß baut. He!«
    Gaunt
hatte Rawne vom Ende der Bank gestoßen, um an ihm vorbeizukommen. »Gaunt? Gaunt?«,
rief Zweil.
    Aber
der Kommissar-Oberst rannte bereits die Treppe zur Straße empor und war einen
Moment später

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