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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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in meinem Leben jemanden
verpfiffen und habe nicht die Absicht, jetzt damit anzufangen.«
    »Ich
glaube nicht, dass das der Grund ist, Larks«, sagte Bragg. Er lächelte. »Wir
würden ihn verpfeifen, wenn wir Caffran damit frei bekämen. Nein, ich glaube,
du hast Schiss vor ihm.«
    »Habe
ich nicht!«
    »Ich
glaube doch. Ich weiß, dass ich Schiss habe.«
    Larkins
Augen weiteten sich. »Du hast Schiss vor Cuu?«
    »Schön,
nicht direkt Schiss. Aber ich bin vor ihm auf der Hut. Er ist ein gemeiner
Bursche.«
    Larkin
seufzte. »Ich habe Schiss vor ihm. Er ist ein Irrer. Wenn wir ihn melden und er
kommt davon, wird er auf uns losgehen. Er geht auf uns los. Das ist es nicht wert.«
    »Für
Caff schon.«
    »Ich
lege mich nicht mit Cuu an. Um nichts in der Welt. Er hat irgendwas an sich.
Etwas Krankes. Er könnte vor ein Erschießungskommando gestellt werden und
trotzdem zurückkommen und mich verfolgen.«
    Bragg
lachte.
    »Glaubst
du, ich mache Witze?«
    Bragg
schüttelte den Kopf. »Cuu ist ein verdammter Irrer, Larks. Wenn jemand aus
diesem Haufen zu diesem Mord in der Lage ist, dann er. Wenn er schuldig ist,
brauchen wir uns seinetwegen keine Sorgen zu machen. Wenn er unschuldig ist,
tja, dann kommt er davon. Aber mal ganz ehrlich, was soll er dann machen? Uns
umbringen? Eine Mordanklage gegen ihn wird fallen gelassen, und dann begeht er
einen Doppelmord?«
    »Ich
mach's nicht«, zischte Larkin entschlossen.
    Bragg
befingerte die frische rosa Haut, die sich über der Schulterwunde gebildet
hatte.
    »Dann
mach ich's vielleicht«, sagte er.
    »Er
ist kein Freund von mir.«
    Im
Quartiersaal war es bis auf das gelegentliche Husten oder Niesen still. Der
Gestank der kürzlichen Ausräucherung lag noch in der Luft.
    Milo
verstaute den Rest seiner Habseligkeiten in seinem Rucksack, verschloss ihn und
band dann die eng zusammengerollten Röhren seines Schlafsacks und Tarnumhangs
daran fest.
    Vadim,
der bereits gepackt hatte und fertig war, kam zu ihm.
    »Bist
du schon mal für einen Sonderauftrag ausgesucht worden, Milo?«
    »Für
einige. Aber noch für keinen wie diesen.« Milo zog die Jacke an, prüfte den
Tascheninhalt und schnallte sein Koppel um, bevor er das Barett zusammenrollte
und durch die Epaulette der Jacke zog. Er wuchtete seinen Rucksack hoch und
hievte ihn sich auf die Schultern.
    »Hört
sich für mich wie Selbstmord an«, murmelte Vadim finster.
    Er
rieb seine Sandpapier-Kopfhaut. Der Mangel an Haaren hatte die Proportionen
seines Kopfes verändert und ließ die kräftige Nase beinahe wie einen Schnabel
aussehen. Er sah aus wie eine deprimierte Krähe.
    »Das
werden wir sehen, nicht wahr?«, sagte Milo, während er den Halteriemen seines
Lasergewehrs straffte, bevor er es schulterte. Er inspizierte ein letztes Mal
sein Bett, um sich zu vergewissern, dass er nichts vergessen hatte. »Ich neige
dazu, mir keine Sorgen zu machen, bis ich weiß, dass ich Grund dazu habe.«
    Marschbereit
und mit ihrer Ausrüstung beladen, kamen Nour und Kuren durch den Saal zu ihnen.
Dabei schüttelten sie anderen Geistern die Hände und wechselten noch ein paar Worte
mit ihnen.
    Keiner
von ihnen hatte erklärt, wohin sie gingen, und niemand hatte gefragt, aber es
war klar, dass sie für irgendeinen Sonderauftrag ausgewählt worden waren, und
das veranlasste viele Geister zu einem letzten Abschiedsgruß oder besten Wünschen.
    Kuren
hatte seinen Absprung-Kopfschutz zu einer engen Wollmütze zusammengerollt und
aufgesetzt. »Verdammte Läuse«, murrte er, »ich friere am Kopf.«
    »Fertig?«,
fragte Milo die drei.
    Sie
nickten. Es war kurz nach 18:00 Uhr und Zeit zu gehen.
    Milo
warf einen Blick auf Larkins Bett. Der Meisterschütze beendete gerade die
obsessive Pflege seines Gewehrs. Er packte die Reinigungsausrüstung weg und zog
die lange Schlechtwetter-Schutzhülle über die Waffe. »Larks? Bist du so weit?«
    »Ich
bin gleich da, Milo.«
    Bragg
setzte sich auf das Bett nebenan. »Du ... du wirst jetzt reichlich Spaß haben,
Larks.«
    »Ja,
klar. Es wird richtig lustig.«
    »Komm
... komm einfach wieder zurück, ja?«
    Larkin
registrierte den Ausdruck in Braggs Augen.
    »Oh,
ich habe die feste Absicht, das kannst du mir glauben.«
    Bragg
grinste und hielt ihm seine Riesenpranke hin. »Das Erste-und-Einzige.«
    Larkin
nickte und schlug Bragg auf die Handfläche. »Wir sehen uns.«
    Er
ging zu den anderen. Soldat Cuu, der auf dem Rücken lag und an die Decke
starrte, richtete sich plötzlich auf und grinste Larkin an, als der

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