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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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er seinen Rucksack
absetzte.
    »Nicht
mehr lange«, sagte Rilke.
    Milo,
Larkin und die anderen kamen gerade durch den verrosteten Tunnel.
    »Tja,
was meinen wir?«, fragte Varl. »Glaubt jemand, Gaunt hat einen netten Ausflug
mit Picknick für uns arrangiert?«
    Banda
schnaubte. Nessa, die auf Verghast ihr Gehör verloren hatte, musste Lippen
lesen und lächelte deshalb einen Moment nach Bandas verächtlichem Laut.
    »Mal
sehen ... drei Späher, vier Scharfschützen und acht stinknormale Soldaten wie
Cocoer und ich«, sagte Varl, während er sich umschaute. »Wonach hört sich das
für euch an?«
    »Es
hört sich nach einem Kommandounternehmen der Sorte Infiltrieren und Liquidieren
an«, sagte eine Stimme hinter ihm.
    Mkoll
näherte sich, und seine Kampfstiefel hallten auf dem Metallboden. »Und tatsächlich
sind es vier Späher. Ich bin auch dabei.« Wie sie alle trug auch Mkoll
mattschwarzen Drillich und hohe Schnürstiefel, dazu ein schweres Koppel mit
voller Feldausrüstung und seinen Waffen auf dem Rücken. Die Ärmel seiner Jacke
waren ordentlich über die Ellbogen aufgekrempelt. Er zählte rasch Köpfe und sah
dann auf die Uhr. »Alle da und es ist Punkt achtzehn Uhr dreißig. Also haben
wir den ersten Teil korrekt erledigt.«
    Sie
folgten ihm durch die Schleuse in den Hangar. Es war kalt und düster, und das
weitläufige Innere hallte. Sie konnten kaum mehr sehen als den Bereich
unmittelbar hinter der Schleuse, der von einer Reihe Deckenlampen erhellt
wurde. Vier Männer erwarteten sie in der Lichtinsel.
    Sie
waren allesamt große, kräftige junge Männer in cremefarbenen, gesteppten Jacken
und weiten hellen Stoffhosen, deren Hosenbeine in den Schäften hoher
Sprungstiefel steckten. Die Haare waren an den Seiten brutal abrasiert, so dass
nur ein Streifen mitten auf dem Kopf übrig war. Nicht als Ergebnis einer
Läusebehandlung, überlegte Varl. Diese Männer trugen ihre Haare so. Es waren
phantiner Soldaten. Sprungtruppen.
    Mkoll
begrüßte sie, und die vier Phantiner erwiderten den Gruß zackig.
    »Major
Fazalur schickt seine besten Wünsche, Sergeant«, sagte einer der Männer mit
einem silbernen Streifen auf dem Ärmel unter dem phantiner Regimentsabzeichen.
»Er hat uns aufgetragen, hier auf Sie zu warten.«
    »Sehr
gut. Warum stellen Sie sich nicht vor?«, schlug Mkoll vor.
    »Leutnant
Goseph Kersherin, Einundachtzigste Phantiner Sprungtruppen«, erwiderte der
große Soldat. Er zeigte der Reihe nach auf seine Männer. »Korporal Innis
Unterrio, Obergefreiter Arye Babbist, Obergefreiter Lex Cardinale.«
    »Schön.
Ich bin Mkoll. Erstes Tanith. Ihr Jungs werdet die anderen noch früh genug
kennen lernen.« Mkoll schwang zu den wartenden Geistern herum. »Legen Sie Ihre
Rucksäcke einstweilen ab und lockern Sie sich auf. Ich teile Sie jetzt in
Gruppen ein. Vier Gruppen insgesamt. Sergeant Varl, Sie führen die erste
Gruppe, Sergeant Adare die dritte Gruppe, Ihnen gehört die zweite, Korporal
Meryn, und die vierte übernehme ich. Jetzt der Rest ... Doyl, Nessa, Milo, Sie
gehen zu Adare. Mkvenner, Larkin, Kuren ... zu Meryn. Varl bekommt Banda, Vadim
und Bonin. Womit Rilke, Cocoer und Nour für mich bleiben. Gruppieren wir uns
entsprechend, damit wir uns daran gewöhnen. Etwas schneller, bitte. Gut. Wie
Sie bemerkt haben dürften, besteht jede Gruppe aus einem Anführer, einem
Soldaten, einem Scharfschützen und einem Späher. Das ist das absolute Minimum
für Kommandounternehmen dieser Art. Keiner von uns wird in den Genuss der
Rückendeckung durch schwere Waffen wie Flammenwerfer und Karabiner kommen. Tut
mir Leid.«
    Ein
paar Männer ächzten, Larkin am lautesten.
    »Also«,
sagte Mkoll scheinbar mit Wonne. »Fangen wir mit dem spaßigen Teil an.
Leutnant?«
    Kersherin
nickte und ging zu einem Kontrollkästchen, das an einem langen, mit Gummi
überzogenen Kabel von der Decke baumelte. Er legte einige Schalter um. Es
knallte ein paarmal, als an der Decke eine Scheinwerferreihe nach der anderen
ansprang und der gesamte ausgedehnte Raum des Hangars rasch in kaltes,
unfreundliches Licht getaucht wurde.
    Auf
der anderen Seite erhob sich ein großer, mit Schleppseilen und Flaschenzügen
bestückter Gerüstturm gut fünfunddreißig Meter hoch über dem mit
Schaumgummimatten ausgelegten Boden.
    »Seht
ihr das?«, sagte Larkin zu den anderen Geistern. »Das sieht gar nicht gut aus.«

 
    4
     
     
    Der
Exekutionsplatz war eine wenig einnehmende Fläche aus rissigem Zement und auf
drei Seiten von hohen Mauern aus

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