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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Sie
eigentlich?«, blaffte Corbec.
    »Zurück mit euch! Macht, dass
ihr rauskommt, sonst leg ich euch alle um!«, brüllte Greer und gab noch drei Schüsse
ab, welche die Tür trafen und den schwarzen Korund der Wände ankratzten.
    »Greer!«, rief Daur. »Ich
bin's, Daur! Was machen Sie denn?«
    Noch ein paar Schüsse zischten
über seinen Kopf hinweg.
    Daur hatte seine Laserpistole
gezogen. Er warf einen Blick auf Corbec, der neben ihm auf den polierten Fliesen
kauerte.
    Einen vielsagenden Blick.
    »Greer! Sie verbocken es! Sie
versauen uns alles!«
    »Wo ist es, Daur?«, schrie
Greer, während er ein neues Magazin in seine Pistole rammte. »Es ist nicht
hier!«
    »Es ist hier! Gak, Greer! Sie
ruinieren alle Pläne!«
    »Pläne?«, murmelte Rawne durch
zusammengebissene Zähne.
    Dorden zog ihn hastig zurück in
die Deckung der Tür. Die Kugel hatte Rawnes Unterarm durchbohrt.
    »Wir waren uns doch einig, dass
Sie erst was unternehmen, wenn ich es Ihnen sage!«, rief Daur, während er sich langsam
voranzutasten versuchte. Greer schoss wieder und kratzte mehrere sechstausend
Jahre alte Chelonpanzer-Fliesen an.
    »Pläne ändern sich! Ihr Geister
wolltet mich loswerden!«
    »Nein! Wir können es immer noch
schaffen! Haben Sie mich verstanden? Wollen Sie es schaffen? Ich kann Ihnen das
Gold zeigen! Hören Sie auf mich!«
    »Ich weiß nicht.«
    »Was gibt es da zu überlegen!«,
rief Daur, indem er aufsprang und seine Laserpistole auf Corbec, Gaunt und die anderen
richtete.
    »Lassen Sie die Waffen fallen!
Fallen lassen, sage ich!«
    »Was?«, stammelte Gaunt.
    »Ich schätze, Sie haben uns
kalt erwischt, Daur«, sagte Corbec, indem er seine Laserpistole wegwarf und
Gaunt so beschwörend anstarrte, wie er konnte.
    »Ich habe alles unter
Kontrolle, Greer! Kommen Sie! Wir setzen uns ab! Nun machen Sie schon! Ich
bringe Sie zum Gold, und dann lassen wir diese Arschlöcher einfach hier zum
Sterben zurück! Greer!«
    Greer erhob sich hinter dem
Altar, die Waffe in der Hand. »Sie wissen, wo das Gold ist?«
    Daur drehte sich um, und seine
Waffe schwang von den Geistern zu Greer herum.
    »Es gibt kein Gold, du
dämliches Arschloch«, sagte er und schoss Greer zwischen die Augen.
    Dorden lief in den Raum und
kniete neben Bragg und Vamberfeld nieder. »Sie sind ziemlich übel zugerichtet, aber
ich fühle bei beiden noch einen Puls. Dem Imperator sei Dank, hatte dieser Irre
keine Laserwaffe. Wir brauchen hier sofort eine Sanitätsmannschaft.«
    Rawne stand in der Tür und
sprach in sein Kom, während er seinen Unterarm umklammerte. »Drei, in der Grabstätte.
Ich brauche hier sofort eine Sanitätsmannschaft!«
    Gaunt erhob sich und half dem
atemlosen Zweil auf.
    »Hauptmann Daur, vielleicht
lassen Sie mir beim nächsten Mal eine Warnung zukommen, wenn Sie wieder so ein
Theater veranstalten. Ich hätte Sie um ein Haar erschossen.«
    Daur drehte sich zu Gaunt um
und hielt ihm seine Laserpistole hin, den Kolben voran. »Ich bezweifle, dass es
ein nächstes Mal geben wird. Das ist meine Schuld. Ich habe Greer hergebracht.
Ich wusste, dass er gefährlich ist, mir war nur nicht klar, wie weit er
tatsächlich gehen würde.«
    »Was machen Sie da, Daur?«,
fragte Gaunt mit Blick auf die Waffe.
    »Das ist ein Fall fürs
Kriegsgericht, Kommissar«, sagte Daur.
    »Ja, sicher, mindestens«, sagte
Corbec mit breitem Grinsen. »Ihren kommandierenden Offizieren einfach so das Leben
zu retten.«
    »Nett«, nickte Rawne Daur zu.
»Mir war überhaupt nicht klar, dass Sie so ein hinterhältiger Hund sind, Hauptmann.«
    »Darüber reden wir später noch,
Daur«, sagte Gaunt und ging am Altar vorbei und zu Greers Leichnam. Er starrte
voller Bestürzung auf Greers mutwillige Schändung.
    »Nur, um ganz sicherzugehen«,
flüsterte Zweil Daur zu.
    »In Wirklichkeit gibt es hier
keinen Ayatani-Goldschatz, oder?«
    Daur schüttelte den Kopf. »Ich
wollte mich nur noch mal vergewissern.«
    Gaunt drehte die Schatulle
wieder um und legte ehrfürchtig die verstreuten Reliquien hinein.
    »Wo bleibt Lesp?«, fauchte
Dorden. Er versuchte die Blutung von Braggs schlimmster Wunde zu stillen. »Ich brauche
eine Sanitätsausrüstung. Beide verbluten! Colm! Üben Sie Druck auf Vamberfelds
Brust aus. Nein, höher. Ordentlich Druck geben!«
    Von draußen waren eilige
Schritte zu hören. Milo und Sanian kamen in die Grabstätte gelaufen und blieben
wie angewurzelt stehen.
    »Ich habe Schüsse gehört«,
sagte Milo außer Atem.
    »Ach du großer Gott-Imperator!
Was ist

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