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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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unterwegs waren.
    »Was ist das für ein Tumult?«,
fragte ein Ayatani, der durch eine Innentür kam.
    »Geh wieder zu Bett«, sagte
Zweil zu ihm, als sie vorbeieilten.
    Gaunt blieb plötzlich wie
angewurzelt stehen, und die anderen liefen auf ihn auf.
    Er drehte sich um. »Rawne hat
Recht! Das ist doch vollkommen verrückt! Das kann nichts bringen!«
    »Sie haben selbst gesagt, eine
Stimme hätte Ihnen mehrfach >Sabbatmärtyrer< zugemurmelt«, erinnerte ihn Dorden.
    »Das ist richtig! Ich glaube,
dass es stimmt! Feth! Das ist doch Wahnsinn!«
    »Wie lange denken wir das
schon?« Dorden sah Corbec an.
    »Es spielt keine Rolle, wie
albern es Ihnen vorkommt«, sagte Zweil. »Gehen Sie da rein. In die Grabstätte!
Probieren Sie es aus!«
    »Ich war bereits da! Das wissen
Sie doch!«, sagte Gaunt.
    »Alleine vielleicht. Nicht mit
diesen anderen Infardi.«
    »Ich wünschte, Sie würden
aufhören, dieses Wort zu benutzen«, sagte Rawne.
    »Und ich wünschte, Sie würden
sich verpissen«, sagte Zweil zu ihm.
    »Schluss damit! Sie alle!«,
rief Gaunt. »Gehen wir einfach rein und sehen, was passiert ...«
     
    »Vambs?«, flüsterte Bragg, als
er die schwere rote Tür der Grabstätte aufstieß. Er wusste nicht genau, wo er
war, aber es sah verdammt nach einem Ort aus, an dem er nichts zu suchen hatte.
    In der Kammer war es dunkel,
die Luft war verräuchert, der Boden knarrte. Bragg schlich vorsichtig über die
glänzenden Fliesen. Sie sahen wertvoll aus. Zu wertvoll für seine großen
Stiefel.
    »Vambs? Kumpel?«
    Unheimliche Holos von Space
Marines leuchteten in Nischen in den schwarzen Mauern.
    »Um Feths willen! Vambs?«
    Hinter dem polierten Altar und
unter einer großen Haube, die aus Knochen zu bestehen schien, sah er
Vamberfeld, der sich gerade über eine kleine Holzschatulle beugte.
    »Vambs?« Bragg näherte sich dem
Altar. »Was machst du hier drinnen?«
    »Sieh mal, Bragg!« Vamberfeld
hielt einen Gegenstand hoch, den er aus der Schatulle genommen hatte. »Das ist ihr
Jiddi-Stock! Der Stock, mit dem Sabbat ihre Chelon zum Markt getrieben hat.«
    »Toll. Äh ... ich schätze, du
solltest ihn wieder zurücklegen ...«, sagte Bragg.
    »Sollte ich? Vielleicht. Aber
sieh dir das mal an, Bragg! Erinnerst du dich noch an den zerbrochenen
Hirtenstab, den ich gefunden habe? Siehst du? Der passt genau zu dem
abgebrochenen Stück, was sie hier haben! Ist das zu glauben? Ganz genau! Ich
glaube, ich habe ein Stück vom Hirtenstab der Heiligen gefunden!«
    »Ich glaube, ich sollte dich
zum Doktor bringen, Kumpel«, sagte Bragg vorsichtig. »Wir sollten gar nicht
hier sein.«
    »Ich glaube, wir sollten. Ich
glaube, ich sollte.«
    Hinter ihnen öffnete sich die
Tür der Grabstätte.
    »Feth! Jemand kommt herein«,
sagte Bragg besorgt. »Bleib hier. Fass nichts an, ja? Gar nichts.« Er ging
zurück in den Hauptraum der Grabstätte.
    »Was wollen Sie denn hier?«,
hörte Vamberfeld Bragg ein paar Sekunden später fragen.
    Er drehte sich um und starrte
aus dem dunklen Reliquienschrein.
    Sein Freund Bragg redete mit
jemandem.
    »Dasselbe wie Sie, Tanither.
Ich bin wegen dem Gold hier.«
    »Wegen dem Gold? Was für
Gold?«, hörte Vamberfeld Bragg antworten.
    »Leg dich bloß nicht mit mir
an, Großer!«, sagte die andere Stimme.
    »Ich habe nicht die Absicht,
mich mit Ihnen anzulegen. Nehmen Sie die Automatik runter, Greer. Das ist nicht
mehr witzig.«
    Nicht. Nicht hier drinnen,
dachte Vamberfeld. Bitte nicht hier drinnen. Seine Hände fingen an zu zittern.
    Er erhob sich und verließ den
Reliquienschrein. Greer stand vor der großen roten Tür, die er hinter sich
geschlossen hatte. Er sah krank und verzweifelt und nervös aus. Seine Haut war
fleckig und abgezehrt von der Tortur, die sie alle hinter sich hatten. Er hatte
eine normale Dienstpistole der Garde auf Bragg gerichtet.
    In dem Augenblick, als
Vamberfeld auftauchte, ruckte die Mündung von Greers Waffe ein wenig herum, um
ihn ebenfalls abzudecken.
    »Zu zweit, was? Das habe ich
mir schon gedacht, deshalb bin ich ja gekommen. Ihr wollt mich um meinen Anteil
betrügen, was? Hat Daur euch darauf angesetzt, oder hintergeht ihr ihn auch?«
    »Wovon reden Sie eigentlich?«,
fragte Bragg.
    »Von dem Gold! Dem verfluchten
Gold! Hört auf, die Unschuldigen zu spielen!«
    »Es gibt kein Gold«, sagte
Vamberfeld, wobei er versuchte, sein Händezittern zu beherrschen. »Das habe ich
Ihnen doch gesagt.«
    »Halt die Klappe! Du bist doch
nicht ganz richtig im Kopf, du Psycho! Du hast

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