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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Verhängnis. Auch nach seiner
optimistischsten Schätzung würden sie sich nicht länger als zwanzig bis dreißig
Minuten halten können.
    Er drehte sich um und wandte
sich an Rawne und Hark. Rawnes Arm war dick verbunden.
    »Eigentlich glaube ich nicht,
dass es jetzt noch eine Rolle spielt, wie wir kämpfen, aber ich will, dass Sie
beide nach unten gehen und die Männer so lange wie möglich zusammenhalten. Tun
Sie alles in Ihrer Macht Stehende, um Zeit zu gewinnen.«
    Die Männer nickten.
    »Der Imperator beschützt«,
sagte Gaunt und schüttelte ihnen beiden die Hand.
    »Wir sind noch nicht erledigt,
Kommissar-Oberst«, sagte Hark.
    »Ich weiß, Kommissar. Aber
vergessen Sie nicht ... manchmal erwischt das Carniv dich.«
    Die Offiziere gingen gemeinsam
die Walltreppe hinunter.
    Sie gehen in den Tod, dachte
Gaunt mit einem letzten Blick auf den Major und den Kommissar. Und ich müsste bei
ihnen sein.
    Er drehte sich um und eilte in
die Grabstätte zurück, wo die anderen warteten.
     
    »Ein Wunder!«, verkündete
Ayatani-Ayt Cortona erneut.
    Seine Brüder hatten sich um ihn
versammelt.
    »Ich sage euch doch, dass es
keins war«, fauchte Zweil, »und ich weiß es aus erster Hand.«
    »Du bist nur ein Imhava! Was
weißt du schon?«, schnauzte Cortona.
    »Verdammt viel mehr als du,
Tempelum«, erwiderte Zweil.
    »Sie haben zu viel Zeit mit den
falschen Leuten verbracht und dabei zu viele unflätige Wendungen
aufgeschnappt«, sagte Corbec zu Zweil.
    »Das ist die Geschichte meines
jammervollen Lebens, Oberst«, seufzte Zweil.
    Gaunt betrat die Grabstätte,
und alle wandten sich ihm zu.
    »Wir haben kaum noch Zeit, und
ich muss Sie einweisen. Es war kein Wunder.«
    »Aber wir haben es alle
gespürt! In der ganzen Schreinfeste! Die gesegnete Kraft, die in unserem
Bewusstsein gesungen hat!«, rief Cortona.
    »Es war ein psionisches
Testmuster. Die Aktivierungssignatur einer alten Vorrichtung, die meiner
Ansicht nach unter dem Schrein vergraben ist.«
    »Eine was?«, fragte ein
Ayatani.
    »Die Adeptus Mechanicus haben
diesen Ort als letzte Ruhestätte für die Heilige angelegt. Ich glaube, sie
haben den gesamten Fels unter uns mit untätiger psionischer Technologie
durchwirkt, deren Macht und Zweck wir nur erahnen können. War ich der Einzige,
der das der psionischen Welle entnehmen konnte? Es schien vollkommen klar zu
sein.«
    »Technologie, um was zu tun?«,
höhnte Cortona.
    »Um die Beati zu beschützen. Im
Fall einer echten Katastrophe, wie dieses Vordringen des Warpraums eine ist.
Als Sicherheitsmaßnahme im Angesicht der letzten Prophezeiung der Beati.«
    »Lächerlich! Warum haben wir
dann nichts davon gewusst?«, fragte ein anderer Priester der Schreinfeste. »Wir
sind ihre Auserwählten, ihre Söhne.«
    »Sechstausend Jahre sind eine
lange Zeit«, sagte Corbec. »Zeit genug, um zu vergessen. Zeit genug, um aus Fakten
Mythen zu machen.«
    »Aber warum jetzt? Warum
manifestiert sie sich jetzt?«, fragte Cortona.
    »Weil wir gekommen sind. Ihre
Infardi. Als wir uns in ihrer Grabstätte versammelt haben, hat das den
Mechanismus ausgelöst.«
    »Warum?«
    »Weil unser Bewusstsein auf den
Ruf reagiert hat. Weil wir gekommen sind. Weil der Mechanismus durch uns
erkannt hat, dass die Zeit des Erwachens gekommen war.«
    »Das ist Unsinn! Sogar
Blasphemie!«, rief der Ayatani-Ayt.
    »Das setzt voraus, dass Sie und
Ihre Soldaten heiliger sind als die geheiligte Bruderschaft! Warum sollte der Mechanismus
Ihretwegen erwachen, wenn er es unseretwegen noch nie getan hat?«
    »Weil ihr nicht erleuchtet
seid. Jedenfalls nicht so«, sagte Zweil, was Fassungslosigkeit bei den Ayatani
hervorrief. »Ihr kümmert euch um alles und haltet Vigilien und lest die Texte.
Aber ihr tut das, weil ihr diese Pflicht geerbt habt, nicht aus reinstem
Glauben. Diese Männer hier glauben wirklich.« Er zeigte auf Corbec, Daur und
Gaunt.
    Es gab viel wütendes Geschrei.
    »Wir haben keine Zeit, darüber
zu diskutieren! Hören Sie das? Die Truppen des Chaos stehen vor den Toren! Wir
haben die Möglichkeit, die Technologie zu benutzen, die uns die Heilige
zurückgelassen hat. Uns bleibt kaum genug Zeit, um herauszufinden, wie.«
    »Sanian und ich haben die
Hologramme studiert, Kommissar«, sagte Milo. Er zeigte auf die leuchtenden
Lichtstreifen auf den Korundwänden des Schreins, Lichter, die noch nicht
verblasst waren.
    »Das sind Darstellungen ihres
heiligen Kreuzzugs«, sagte Sanian, während sie gewisse Runen nachzeichnete. »Die
Triumphe von

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