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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Abwehr einer
Vorausabteilung ins Feld führen würden.«
    »Typ und Leistungsmerkmale?«,
fragte Gaunt, indem er aufsah.
    »Auf Urdesh hergestellte Panzer
vom Typ AT70«, sagte LeGuin.
    »Mittelmäßig in der allgemeinen
Leistung und langsam in der Feuergeschwindigkeit. Normale 105-mm-Kanone. Hier
in diesem Sektor sind sie weit verbreitet, und der Erzfeind bevorzugt sie.«
    »Seit der Feind Urdesh
eingenommen hat, lässt er die dortigen Manufakturen auf Hochtouren laufen«,
sagte LeTaw, ein anderer Panzerkommandant.
    »Den beiden nach zu urteilen,
die ich gesehen habe, ist es das Räuber-Modell«, fuhr LeGuin fort. »Prometheum-Motor
mit billiger Panzerung, neigt bei Schwenks zum Ausbrechen des Hecks. Unsere
Eroberer sind besser. Es sei denn natürlich, der Feind hat eine klare
zahlenmäßige Überlegenheit.«
    »Dem Beschuss nach, der auf der
Straße auf uns niedergegangen ist, würde ich sagen, dass sie außerdem noch mindestens
fünf Selbstfahrlafetten haben«, sagte Sirus.
    »Allermindestens«, sagte
LeGuin. »Aber da ist noch etwas anderes. Sie haben die Straße noch eine ganze
Weile beschossen, nachdem wir uns längst zurückgezogen hatten. Ich wette, das
war so, weil sie nicht wussten, dass wir nicht mehr da sind. Sie hatten ein
wirkungsvolles Netz von Beobachtern und Spähern, aber ich vermute, dass ihre
Bordinstrumente weitaus primitiver sind als unsere. Keine Auspex-Geräte. Keine
Gelände-Zeichner. Wenn sie oder ihre Beobachter uns nicht sehen können, sind
sie blind. Andererseits haben wir ...«
    »Zur Kenntnis genommen«, sagte
Gaunt. »Also gut, wir machen es folgendermaßen. Frontalangriff entlang der
Straße. Heute Abend. Wenn wir es schon für riskant halten, den Angriff so kurz
vor Einbruch der Dunkelheit zu beginnen, können Sie darauf wetten, dass sie
nicht damit rechnen werden. Die Panzer preschen aus dem Wald und schwärmen aus.
Die Infanterie folgt ihnen und unterstützt die Panzer mit Panzerabwehrwaffen.
Zwei Infanteriestoßtrupps in voller Stärke greifen vor den anderen den Südteil
der Stadt an. Kolea? Baffels? Das sind Sie. Umgehen Sie die Lagerhäuser.«
    Er zeigte auf seine Karte.
    »Und das ist das Entscheidende.
Ein seitlicher Vorstoß. Vier oder fünf Panzer, die mit Infanterieunterstützung und
den Salamandern von Osten kommen. Ziel ist der Tempel und dann weiter zu den
Treibstoffdepots. Die Hydra-Batterien werden von dieser Linie aus feuern.«
    »Was ist mit Zivilisten?«,
fragte Hark.
    »Ich habe keine mitgebracht,
Sie etwa?«
    Die Männer lachten.
    »Bhavnager ist ein klares,
offenes Ziel. Ich sage es jetzt, damit es diesbezüglich keine Missverständnisse
gibt. Wir gehen mit maximaler Härte gegen diese Stadt vor. Selbst wenn es
Zivilisten geben sollte, gibt es keine Zivilisten. Verstanden?«
    Die Offiziere stimmten rasch
zu. Gaunt ignorierte Curths finsteren Blick.
    »Kleopas, Sie haben das
Kommando über den Hauptstoß. Ich führe die Geister hinter Ihnen. Rawne? Sirus?
Sie übernehmen den seitlichen Vorstoß. Varl? Sie spielen mit einem Trupp
Wachhund an der Straße. Bleiben Sie hinter den Hydras, und bewachen Sie
Fahrzeuge und Nachschub. Kommen Sie damit erst in die Stadt, wenn wir Ihnen
melden, dass Sie in unserer Hand und gesichert ist. Der Angriffsbefehl lautet
>Slaydo<. >Oktar< für den Unterstützungsvorstoß. >Dercius<
ist das Rückzugssignal. Unser Kom-Kanal ist Beta-Kappa-Alpha, der Ausweichkanal
ist Kappa-Beta-Beta. Noch Fragen?«
     
    Es gab keine. Es blieben
weniger als zwei Stunden Tageslicht, und der Sonnenuntergang verbrannte die
Berghänge, während der Wind Regen mitbrachte, als die Ehrengarde über Bhavnager
herfiel.
    LeGuins Grauer Rächer und der andere Zerstörer der Kompanie, dessen Name Todesscherzbold in
roten Buchstaben auf seine Panzerung gemalt war, bildeten gemeinsam die Spitze
auf der Straße und säuberten das Gebiet vor der Stadt. Gemeinsam brachten sie
es auf acht Abschüsse, alles Infardi-Kampfpanzer, welche die Wäldchen mit den
Obstbäumen am Straßenrand bewachten.
    Mkoll führte einen Spähtrupp
an, der die Jagdpanzer begleitete.
    Sie fuhren auf dem Rumpf der
Zerstörer, bis sie die Deckung der Bäume erreichten, und schwärmten dann aus
ins Unterholz. Die Geister rollten in einer Welle neben den Jagdpanzern
vorwärts, machten die Beobachtungsposten der feindlichen Signalkette ausfindig
und schalteten sie in aller Heimlichkeit aus.
    Rächer und Scherzbold gingen
am Rande der Bäume mit Blick auf Bhavnager in Deckung, während

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