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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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ihnen herrscht Konkurrenz.
Beide sind mehrfache Asse. Aber gestatten Sie Sirus sein Heldentum. Er ist der
Allerbeste.«
    Mkoll nickte. »Ich kenne
ähnliche Infanteristen. Aber ich dachte schon, sie hätten ihn erwischt. Wären
Sie nicht gewesen, hätte es ein böses Ende genommen.«
    »Meine größte Freude im Leben
besteht darin, das Hauptgeschütz meiner Kleinen mit größtmöglicher Wirkung
einzusetzen. Ich habe nur meine Arbeit gemacht.«
    Grauer Rächer stand ganz in der Nähe, den
Rumpf tief geduckt in einer grasbewachsenen Rinne, während die gewaltige Kanone
nach Norden zeigte. Mkoll überlegte, dass ein Zerstörer wohl das Vehikel seiner
Wahl geworden wäre, hätte man ihn zu den Panzern abkommandiert. Soweit man über
fünfzig Tonnen scheppernde, gepanzerte Kraft als verstohlen bezeichnen konnte,
war der Zerstörer eine lautlose Bestie. Ein Jäger. Mkoll verband eine
Seelenverwandtschaft mit Jägern. Er war sein gesamtes Erwachsenenleben vor der
Garde selbst einer gewesen, und in Wahrheit war er auch seitdem noch einer.
    Einige der auf der Wiese unter
ihnen grasenden Tiere schauten plötzlich auf und wanderten nach Westen ab.
    Kurz darauf hörten sie ein
zunehmendes Grollen von Süden.
    »Da kommen sie«, sagte LeGuin.
     
    Die Ehrengarde versammelte sich
an der Wegmarke und fächerte sich zu einer starken, nach Norden gerichteten Verteidigungslinie
auf. Während die Panzer mit den Hydra-Batterien dahinter Stellung bezogen,
stieg die Infanterie aus und verschanzte sich.
    »Jetzt werden wir Spaß haben,
so sicher wie sicher«, informierte Soldat Cuu Larkin, während sie sich im Gras einrichteten.
    »Nicht zu viel Spaß, hoffe
ich«, murmelte Larkin zurück, während er probehalber mit seinem langen Lasergewehr
zielte.
    Während die Truppe die Stellung
sicherte, rief Gaunt seine Truppführer und Sektionsleiter zur Lagebesprechung.
Sie versammelten sich um das Heck seines Salamander: Kleopas, Rawne, Kolea,
Hark, Stabsärztin Curth, Panzerkommandanten, Truppführer und Sergeanten. Einige
brachten Datentafeln mit, andere Karten. Die meisten kamen mit einer Blechtasse
frisch aufgebrühten Kaffeins oder etwas zu rauchen.
    »Ihre Meinung?«, rief er die
Versammlung zur Ordnung.
    »Wir haben nur noch vier
Stunden Tageslicht. Die Hälfte davon brauchen wir, um in Stellung zu gehen«, sagte
Kleopas. »Ich nehme an, wir warten stattdessen das Morgengrauen ab.«
    »Das würde bedeuten, dass wir
nicht vor Mittag nachtanken und weiterfahren könnten, immer vorausgesetzt, wir
können Bhavnager einnehmen«, erwiderte Rawne.
    »Damit würden wir dann einen
halben Tag verlieren.«
    »Ja, und?«, fragte Kleopas
zynisch.
    »Sollen wir einfach vorpreschen
und sie heute Nacht zusammen-schießen, Major?«
    Einige der Pardus lachten.
    »Ja, genau«, antwortete Rawne
kalt, als sei es so offensichtlich, dass Kleopas ein Narr sein müsse, wenn es
ihm entgehe. »Warum sollten wir freiwillig auf das Tageslicht verzichten, das
uns noch bleibt? Gibt es eine andere Möglichkeit?«
    »Luftangriff«, sagte Kommissar
Hark. Die Panzergrenadiere stöhnten daraufhin wie aus einem Munde.
    »Ach, bitte! Das hier ist eine
erstklassige Gelegenheit für eine Panzerschlacht«, sagte Sirus. »Überlassen Sie
das uns.«
    »Ich werde Ihnen sagen, was es
ist, Hauptmann«, sagte Gaunt finster. »Das hier ist eine erstklassige
Gelegenheit, eine Mission für den Gott-Imperator so zweckmäßig und effizient
abzuschließen, wie wir können. Auf keinen Fall ist es eine Gelegenheit für Sie,
durch die Erzwingung einer Panzerschlacht Ruhm und Ehre anzuhäufen.«
    »Ich glaube nicht, dass Sirus
das gemeint hat, Kommissar-Oberst«, sagte Kleopas, während Sirus' Miene sich verfinsterte.
    »Ich glaube, genau das hat er
gemeint«, sagte Hark leichthin.
    »Was er auch gemeint hat, ich
habe mit dem Flottenober-kommando in Ansipar gesprochen. Die Luftwaffe ist mit der
Evakuierung ausgelastet. Mehr wollten sie mir dazu nicht sagen. Wir bekommen
vielleicht einen Luftangriff, wenn wir zwei Tage warten. Wie Major Rawne
bereits festgestellt hat, haben wir keine Zeit zu verschwenden. Wir werden
Bhavnager selbst nehmen, auf die harte Tour.«
    Sirus lächelte. Es gab
allgemeines Gemurmel.
    Gaunt zog die auf seiner
Datentafel gespeicherten Schätzungen der Feindstärke zu Rate.
    »Wir wissen, dass sie über
mindestens zehn gepanzerte Einheiten verfügen. Nicht-imperiale Kampfpanzer.«
    »Mindestens zehn«, bestätigte
Sirus. »Ich bezweifle, dass sie ihr gesamtes Kontingent zur

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