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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Schuss
auch korrigierte.
    Während er sich auf seinen
nächsten Schuss vorbereitete, stellte Larkin fest, dass ihm das
zisch-Pause-zisch von Twenishs Routine langsam auf die Nerven ging. Twenish war
besessen in seiner Sorgfalt und legte immer ein weiches Tuch neben sich, mit
dem er die Linse des Zielrohrs zwischen seinen Doppelschüssen polierte.
    Wie eine verdammte Maschine ...
zisch-Pause-zisch … polier-polier … zisch-Pause-zisch. Hör auf mit diesen
blödsinnigen Ritualen!, wollte Larkin ihn anschreien, obwohl er selbst mehr als
genug eigene Rituale hatte.
    Larkin zielte erneut und tötete
den Fahrer eines Halbkettenfahrzeugs, das gerade unterwegs zur Frontlinie war,
mit einem Schuss.
    Banda, Cuu und Feygor knieten
in Erdfurchen und feuerten auf den Feind, was das Zeug hielt.
    Banda war ein hervorragender
Schütze und hatte sich wie viele ihrer Art wie viele der weiblichen
verghastitischen Rekruten bei ihrem Eintritt ins Erste Tanith als Scharfschütze
etablieren wollen.
    Für diese Spezialisierung gab
es jedoch eine strikte zahlenmäßige Obergrenze, und sie war abgelehnt worden,
obwohl es zu Bandas Freude ihre Freundin Nessa geschafft hatte. Die meisten
Plätze in diesem Kontingent wurden von Vervunwehr-Scharfschützen wie Twenish
ausgefüllt, die ihre Spezialisierung zu den Geistern mitgenommen hatten. Doch
Banda konnte verdammt gut schießen, selbst mit einem ganz normalen kurzen
Lasergewehr ... eine Tatsache, die sie dem Gak-Arschloch Major Rawne bei der Einnahme
des Universitariats bewiesen hatte.
    Eine Salve aus einer Autokanone
beharkte gezielt die Stellungen der Räummannschaften und der Scharfschützen,
und alle warfen sich zu Boden. Das verbliebene Mitglied von Burones Trupp wurde
in Stücke gerissen und Burone selbst in der Hüfte getroffen. Als sie alle
wieder hochkamen, erkannte Banda als Erste, dass Twenish tot war. Die Schüsse
aus der Autokanone hatten ihn förmlich in die Erde gehämmert.
    Ohne das geringste Zögern
sprang sie vor und entwand das verghastitische Präzisionsgewehr Twenishs
steifer Hand.
    »Weißt du, was du tust?«, rief
Larkin ihr zu.
    »Ja, danke, du mich auch,
tanithischer Scharfschütze.«
    Sie legte die Waffe an. Der für
Twenishs längere Glieder maßgeschneiderte Schaft war etwas unhandlich für sie, aber
sie ließ nicht locker. Schließlich war es ein langes Lasergewehr, zum Gak!
    Keine Doppelschüsse bei ihr.
Ein Artillerieoffizier der Infardi, der von einem Usurpator zum anderen rannte,
lief ihr durch das Zielrohr, und sie blies ihm den Kopf weg.
    »Nett«, lobte Larkin.
    Banda lächelte und holte einen
Infardi-Schützen auf vierhundert Meter Entfernung von der Balustrade des Tempels.
    »Die schlägt dich in deinem
eigenen Spiel, Larks«, alberte Cuu mit Larkin. »So sicher wie sicher.«
    »Leck mich«, sagte Larkin. Er
wusste, wie brillant wenn auch psychopathisch — Cuu schießen konnte. Wenn Cuu
mitmachen wollte, sollte er sich ruhig den Bauch schmutzig machen und das
verdammte Präzisionsgewehr benutzen. Banda war wenigstens eifrig. Und verdammt
gut. Das hatte er immer von ihr vermutet.
    Seit dem Tag, als er ihr an der
Straßenkreuzung 281/kl in den Vororten der Vervunmakropole zum ersten Mal
begegnet war.
    Diesem verdammten, frechen
Miststück.
    Während Domors Trupp ihre wenig
beneidenswerte tödliche Aufgabe fortsetzte und eine neue Räummannschaft geduckt
angelaufen kam, Burones Einheit zu ersetzen, deckten die beiden Scharfschützen
der Geister die feindlichen Stellungen mit ihrem präzisen, mörderischen Gewerbe
ein.
     
    »Drei, eins. Wir werden
aufgehalten!«, meldete Rawne Gaunt mit dem starken Kom-Gerät in seinem
Salamander.
    »Wie lange, drei?«
    »Bei diesem Tempo dauert es
noch eine Stunde, bis wir den Tempel erreichen, eins!«
    »Machen Sie weiter wie bisher,
und warten Sie neue Befehle ab.«
     
    Im Süden Bhavnagers erreichte
die Infanterie im rauchenden Kielwasser der Pardus-Panzer den Stadtrand. Die
Panzer setzten sich in dem beengten Raum der schmalen Straßen des Marktviertels
jetzt im Nahkampf mit dem Feind auseinander.
    Wolls Altes Strontium schaltete in dieser Phase drei N20 und einen Usurpator aus, bevor dieser seine
riesige Haubitze zum Einsatz bringen konnte.
    Kleopas' Herz der Zerstörung wurde in ein Feuergefecht mit zwei Räubern verwickelt, und die Eroberer Blast
zum Rückzug und P48J vernichteten ein Geschwader Halbkettenfahrzeuge
und stießen auf das Gelände der Produktionsschuppen im Südwesten vor.
    Koleas Stoßtrupp beeilte

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