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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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sich,
sie zu unterstützen, und trug eine Reihe heftiger Gefechte im hallenden Innern
der Schuppen aus. Mkolls Späher-Trupp stieß nach einer undurchsichtigen, aber
tödlichen Konfrontation auf den Höfen der Lagerhäuser, wo Ballen getrockneter
Ranken gestapelt waren, zum Marktplatz in der Stadtmitte vor. Ein Trupp unter Korporal
Meryn kämpfte sich hinter ihnen durch und begegnete dabei einem Gegenangriff
von fünfzig Infardi.
    In dieser Phase des Kampfes
taten sich die Soldaten mit den Flammenwerfern, wie zum Beispiel Brostin,
Dremmond und der Verghastit Lubba, besonders hervor, indem sie die Infardi in
den Produktionsschuppen ausräucherten.
    Von Kom-Offizier Beltayn
begleitet, rückte Gaunt durch den Prometheumrauch und Fyzelen-Gestank vor. Er
nahm das Sprechgerät, als Beltayn es ihm hinhielt.
    »Eins an sieben!«
    »Sieben, eins!«, antwortete
Sergeant Baffels, dessen Stimme durch elektromagnetische Streustrahlung auf
unheimliche Weise verzerrt wurde.
    »Drei sitzt mit seinem Vorstoß
fest. Wir müssen das Treibstoff-depot sichern. Sie sollen vorrücken und uns
eine Bresche schlagen. Was sagen Sie dazu?«
    »Wir werden unser Bestes tun,
eins.«
    »Eins, sieben. Verstanden.«
     
    Sergeant Baffels wandte sich an
den ihm unterstellten Flügel des Vorstoßes, während massiver Granatbeschuss über
sie hinweg-peitschte.
    »Wir haben gerade einen
interessanten Befehl erhalten, Leute«, sagte er. Sie stöhnten.
    »Was zum Gak sollen wir denn
jetzt schon wieder machen, Baffels?«, fragte Soric.
    »Ganz einfach«, sagte Baffels.
»Leben oder sterben. Das Treibstoffdepot. Lasst uns mal so tun, als meinten wir
es ernst.«
     
    Bei Wegmarke 00.60 standen sie
zwischen den abgestellten Tankern, Chimären, Trojanern und Truppentransportern
und konnten aus der Ferne den Lärm der Schlacht um Bhavnager hören.
    Varls Männer standen untätig
herum, redeten mit den wartenden Munitoriums-Fahrern, rauchten, reinigten ihre Ausrüstung.
    Varl marschierte auf und ab. Er
wäre so verflucht gern nachgerückt und hätte sich ins Getümmel gestürzt. Dies war
ja ein netter Dienst und alles, aber trotzdem ...
    »Sergeant?« Varl drehte sich
um. Soldat Unkin näherte sich ihm.
    »Soldat?«
    »Er sagt, er will vorrücken.«
    »Wer sagt das?«
    »Er, Sergeant.« Unkin zeigte
auf den alten Ayatani. Zweil.
    »Ich kümmere mich darum«, sagte
Varl zu Unkin.
    Er ging zu dem alten Priester.
    »Sie müssen hier bleiben, Vater«,
sagte er.
    »Ich muss nichts dergleichen«,
erwiderte Zweil. »Tatsächlich ist es meine Pflicht, dorthin zu gehen, auf dem Pfad
des Ayolta Amad Infardiri.«
    »Auf dem was, Vater?«
    »Dem Pilgerweg. Dort sind
Pilger, die meiner Geistlichkeit bedürfen.«
    »Es gibt keine ...«
    Eine entfernte, massive
Explosion ließ die Luft erbeben.
    »Ich gehe, Sergeant Varl.
Sofort. Alles andere wäre eine Entweihung.«
    Varl stöhnte, als der greise
Priester sich in Bewegung setzte und der Straße durch die Obstbäume in Richtung
Bhavnager folgte.
    Wenn dem Ayatani etwas zustieß,
würde Gaunt Varl mit Sicherheit degradieren.
    »Übernehmen Sie«, sagte Varl zu
Unkin und lief der kleiner werdenden Gestalt des Priesters hinterher.
    »Vater! Vater! Zweil! Warten
Sie auf mich!«
     
    Beißender Rauch wallte durch
die Seitenstraße und beeinträchtigte Koleas Sicht. Irgendwo dort unten, nicht weit
von der Stelle, wo die Straße kurz vor dem Marktplatz auf die Hauptstraße traf,
stand ein feindliches Halbkettenfahrzeug und schoss mit seinem Geschütz auf
alles, was sich bewegte. Ab und zu feuerte auch seine Panzerabwehrkanone.
    Der elende Rauch quoll aus
einer Dreschmühle ganz in der Nähe.
    Laserstrahlen zischten auf der
Durchgangsstraße. Die dicht stehenden Häuser in der Seitenstraße beeinträchtigten
die Kom-Signale. Alles in allem fühlte Kolea sich viel zu sehr an die Kämpfe in
den Außenhabs der Vervunmakropole erinnert.
    Korporal Meryn hatte das
Gefecht in den Schuppen beendet und tauchte jetzt hinter Koleas Haufen auf.
Kolea bedeutete Meryn mit der Hand, sich einen Weg durch die Häuser auf der
linken Seite zur Straße parallel zu derjenigen zu bahnen, die im Augenblick
ihren Vormarsch aufhielt. Meryn bestätigte.
    Bonin, einer der Kundschafter,
war nach rechts abgebogen und hatte einen schmalen Durchgang zu einem kleinen
Streifen offenen Brachlands hinter den Gebäuden entdeckt.
    Als er über Kom davon erfuhr,
schickte Kolea sofort Venar, Wheln, Fenix und Jajjo hinter Bonire her.
    Fenix trug außer seinem
Lasergewehr

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