Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)
Verlangens über ihn.
„ Meister, das dürft Ihr nicht!“, keuchte Alec atemlos. „Es ist mein Job, das für Euch zu tun!“
Der neue Herr war anscheinend nicht besonders beeindruckt von seinem Hinweis. Die Zunge kreiste neckend um die kleine Öffnung an der Gliedspitze, um dann die ganze beachtliche Länge hinabzugleiten.
John vergaß mehr und mehr die Rolle, die er zu spielen hatte. Begeistert ließ er den geschwollenen Prachtburschen in den Mund gleiten und versuchte, ihn ganz in seiner Kehle aufzunehmen. Er stöhnte unterdrückt, als er die steigende Erregung seines Spielgefährten fühlte. Wenn er einen überzeugenden „Domino“ abgeben wollte, musste er ihm jetzt zumindest versagen, zu kommen …
In einem Nachtclub hatte er Alec zum ersten Mal gesehen. Steve hatte ihn an einer kaum sichtbaren Kette „ausgeführt“, die mit Sicherheit an sehr empfindlichen Körperteilen befestigt gewesen war. Zumindest hatte John dies vermutet, da sich der junge Mann auf jeden Wink seines Herrn zwar widerstrebend aber folgsam wie eine Marionette bewegt hatte.
Alecs Augen hatten ihn fasziniert. In dem wunderschönen Gesicht hatten sie blau geleuchtet, doch er hatte nur noch einen letzten Funken des Feuers erahnen können, das sie einmal ausgestrahlt haben mussten. Ein Kämpfer, der den Kampf aufgegeben hatte. So war er auf das seltsame Paar aufmerksam geworden, und sein Interesse hatte Steves Augenmerk auf ihn gelenkt.
Voller Bedauern ließ er von Alec ab und atmete tief durch. „Jetzt bist du mein Opfer, denn für deinen alten Meister bist du nicht mehr Opfer genug“, brachte er mühsam heraus. Seine Hose war schmerzhaft gespannt, er musste sich etwas einfallen lassen, um seinen Druck loszuwerden.
Nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte, betrachtete John grinsend seinen Gespielen, der noch immer frustriert den Kopf hängen ließ und versuchte, sein Keuchen in den Griff zu bekommen. Am liebsten hätte er ihn von der Augenbinde und den Fesseln befreit, um ihn auf einem bequemen Bett ausgiebig zu lieben. Aber das passte nicht zu ihrem Plan.
Als er über die feuchte Spitze pustete, zuckte Alecs pralles Glied, und er stöhnte auf: „Bitte! Bitte erlöse mich!“
„ Noch sind wir nicht miteinander fertig. Wir lernen uns doch gerade erst kennen.“ John bemerkte, dass es ihm Spaß zu machen begann, diesen hübschen Burschen in seiner Gewalt zu haben. Es hätte ihm noch mehr gefallen, die Lust in seinen Augen zu sehen, denn er war sich sicher, dass das Leben in sie zurückgekehrt war. Alec blinzelte, als das schwarze Tuch hochgeschoben wurde. Obwohl nur ein paar Kerzen in dem fensterlosen Raum brannten, schien ihn das Licht zu blenden.
John wartete gespannt, ob er Erkennen in seinem Blick lesen konnte, er glaubte allerdings nicht, dass sich Alec an ihre Begegnung in der Bar erinnern würde. Die blauen Augen mit den geweiteten Pupillen musterten ihn neugierig, richteten sich dann aber wieder verträumt auf einen Punkt in der Ferne, als John das vorherige Spiel seiner Zunge mit den Fingerspitzen fortführte.
„ Bi-bitte! Ich muss …”, japste Alec, doch sein sanfter Folterknecht schloss ihm mit einem Kuss den Mund. Immer wieder hatte er ihn an den Rand des Orgasmus’ gebracht, um dann sein prickelndes Fingerspiel einzustellen, bevor die Entspannung greifbar war. Seine Zunge stieß tief zwischen die Lippen des Gefangenen, zog sich zurück und umkreiste sie langsam. Wie in Zeitlupe imitierte er den Akt, während seine Lenden sich an Alecs rieben.
„ Wenn du es ihm nicht bald besorgst, fängt er an zu weinen! Gib es ihm richtig hart, er geht gern bis an die Schmerzgrenze!“, durchschnitt Steves harsche Stimme den Raum.
Im Bruchteil einer Sekunde war John auf den Beinen. Schon zu Beginn ihrer Bekanntschaft hatte er sich vorgenommen, diesem Mann niemals den Rücken zuzudrehen, denn sie mochten zwar eine Art Pakt geschlossen haben – er würde dabei aber nicht vergessen, dass Steve nach wie vor auf der Suche nach „Frischfleisch“ war. Der Typ war ein gefährlicher Psychopath, darum sollte John zunächst versuchen, seinen eigenen Hintern und den von Alec aus der Gefahrenzone zu bekommen! Vielleicht hätte er doch die Polizei einschalten sollen?
So unerschrocken wie möglich trat er Steve entgegen und war froh, ihn um einen halben Kopf zu überragen. „Gib mir die Schlüssel von den Fesseln und hole seine Sachen! Es ist mir zu ungemütlich hier, wir werden jetzt gehen!“
Für einen Moment duellierten sie
Weitere Kostenlose Bücher