Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)
einen Arm über die Augen legt. Ich stehe auf, um das Licht zu löschen. Die Dunkelheit umhüllt u ns mit einem schützenden Mantel. Nur die kleinen bunten Lämpchen der Krippe zaubern ein orangerotes Leuchten in das Zimmer.
Jetzt ziehe auch ich meine Hose aus und steige wieder zu ihm ins Bett. Simon dreht sich auf die Seite, weg von mir. Er scheint sich zu schämen, ist unsicher.
Ich kuschle mich von hinten an den schlanken, festen Körper und mein Geschlecht presst sich fest gegen seinen Hintern. Simon versteift sich augenblicklich, doch ich beruhige ihn, indem ich seinen Nacken küsse. Dort schwitzt er leicht. Er schmeckt salzig und duftet herb und würzig. Ich mag seinen Geruch. Er erregt mich, macht mich heiß.
„ Heb dein Bein an“, hauche ich in sein Ohr, doch Simon schüttelt den Kopf. Jeder Muskel seines Körpers ist gespannt wie der Bogen einer Violine. Sogar die Pobacken kneift er zusammen.
Da muss ich grinsen. „ Santo cielo, du glaubst doch ni... perbacco, ich bin so ein Esel!“
Ich beuge mich über ihn und sehe, dass er die Lider zusammenpresst. Meine Hände zerwühlen sein Haar, meine Lippen streifen die stoppelbärtige Wange. „ No, no, amico , so weit sind wir noch lange nicht. Hab keine Angst. Ich werde dir bestimmt nicht wehtun!“
Da öffnet er die Augen und stößt erleichtert die Luft aus. „Ich dachte schon, du wolltest ...“
„ NO!“ Ich lege mich wieder hinter ihn und hebe sein Bein leicht an. Diesmal lässt er es zu, worauf ich meinen Schwanz zwischen seinen Oberschenkeln platziere.
Jetzt versteht er, was ich vorhabe, und er presst sie aufeinander. Der angenehme Druck lässt mich aufstöhnen.
Ich greife mit einem Arm um seinen Körper und nehme sein Glied fest in die Hand. Während mein Schaft zwischen seinen Beinen vor und zurück gleitet, reibe ich seinen Penis und küsse seinen Nacken. Endlich entspannt sich auch Simon. „Das gefällt mir“, stöhnt er, wobei meine Bewegungen an Intensität zunehmen.
„ Mi piace molto“, erwidere ich atemlos. Ja, mir gefällt das sogar sehr gut!
Simons Finger umschließen meine Hand und er zeigt mir, wie er es gerne hat. Er gibt mir die Geschwindigkeit vor, während seine Hüften gegen meinen Unterleib stoßen und seine Oberschenkel meinen Schwanz massieren.
„ Ah ... Marco ...“
Ein feiner Schweißfilm überzieht seinen Rücken. Mich an seinem Körper reibend, durchströmt ein himmlisches Hochgefühl mein Inneres. Mio amico gibt sich mir losgelöst hin. Er ist leidenschaftlicher als ich angenommen habe.
„ Marco ...“
Seine kehligen Worte bringen mein Blut zum Kochen.
„ Arrivo!“, entkommt es mir stöhnend, und in dem Moment, als ich meinen heißen Samen zwischen seine Schenkel pumpe, spritzt auch Simon ab, immer und immer wieder. Er wirft den Kopf zurück, damit ich ihn küsse. Unsere Zungen vollführen einen wilden Tanz, bis der Höhepunkt vorüber ist und sich eine angenehme Schwere im Körper breitmacht.
Ohne mich anzusehen, stürzt Simon aus dem Bett und ins Badezimmer. Lange höre ich nichts von ihm, und gerade, als ich nach ihm sehen möchte, steht er wieder im Türrahmen. Oder vielleicht stand er schon eine ganze Weile im dunklen Flur und hat mich beobachtet. Er sieht unschlüssig aus.
„ Möchtest du gehen?“, frage ich vorsichtig. Simon zuckt mit den Schultern und blickt betreten zu Boden. Ich kenne diese Unsicherheit – das Gefühl, etwas Abnormales getan zu haben. „Oder möchtest du zu mir unter die Decke?“
Zögerlich durchschreitet er das Wohnzimmer, wobei das Krippenlicht seine lange schlanke Gestalt sanft beleuchtet. Simon sieht aus wie ein junger Gott, und in meinem Magen schlägt ein kleines Männlein Purzelbäume. Ich glaube, ich habe mich soeben verliebt. Sono imbarcato.
Er schlüpft zu mir ins Bett und ich ziehe ihn gleich an mich. Simon zittert leicht. Eine einsame Träne kullert über seine Wange, doch er versucht tapfer zu lächeln. „Du verwirrst mich, Marco. Ich bin total durcheinander.“
„ Das geht vorbei. Glaub mir.“
Nachdem er seufzend den Kopf an meine Brust und einen Arm um mich gelegt hat, döst er langsam ein. Seinen Rücken streichelnd, lasse ich die Uhr nicht aus den Augen. Angestrengt halte ich die bleischweren Lider offen und beobachte eine Weile die dicken Schneeflocken, die der Wind gegen die Fensterscheibe weht. Dann blicke ich auf den Mann in meinen Armen. Simon schläft selig, eine Hand um meine Hüfte gelegt. Als ich ihm durch das kurze Haar fahre, huscht ein
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