Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)
sich durchs Haar fährt.
„ Ist was passiert? Ist etwas mit Isabella?“
„ Was? Nein ... ihr geht es gut. Es hat mit mir zu tun. Und mit dir.“
Noch bevor ich ihn fragen kann, was er damit meint, umarmt er mich fest und presst seine Lippen auf meine. Ich merke, wie sich seine mächtige Erektion gegen meinen Unterleib drückt, und sofort sprechen auch meine Lenden auf den nächtlichen Überfall an. Ungestüm werde ich auf das Bett geworfen, wo er mir die Hose bis zu den Knien herunterzieht. Schon dreht er mich um, ohne dass ich protestieren kann, und ich fühle seine Härte an meinem Po.
„ Mike, was machst du?“ Ich möchte aufstehen, doch er lässt mich nicht. Mit seinem halben Gewicht liegt er auf mir und fingert an meinem Hintern herum. „Mike, hör auf, das geht so nicht!“, protestiere ich schwach, denn eigentlich möchte ich ja, dass er genau das macht. Jetzt spüre ich den Druck seiner Eichel an meinem Anus, fühle, wie er viel zu schnell gedehnt wird und sich der Ring nur langsam öffnet, weil unsere Haut zu trocken ist.
Mike sagt kein Wort. Er stößt in mich hinein, als wäre er wütend. Ich höre ihn keuchen wie einen wild gewordenen Stier. Und auch wenn er mich einfach nimmt, gegen meinen Willen, macht es mich unsagbar an. Er benutzt mich so, wie ich es mir in Gedanken längst ausgemalt habe.
Mein Schwanz presst sich fest gegen die Matratze, und als er kommt, verströme auch ich mich in die Laken.
Dann ist es vorbei – viel zu schnell – und ich bleibe starr liegen, ohne etwas zu sagen. Ich höre sein Keuchen, ganz nah an meinem Ohr, doch plötzlich fängt sein Körper zu zittern an. Sofort zieht er sein Glied aus mir heraus.
„ Scheiße, Mann! Das wollte ich nicht!“, schluchzt er erstickt auf und rennt aus dem Zimmer.
Ich brauche eine Weile, um zu begreifen, was gerade passiert ist. Mein Hintern brennt ob der groben Behandlung, doch ich kann Mike dafür nicht verurteilen. Ich weiß, wie er sich fühlt. Das alles habe ich selbst schon hinter mir.
Ohne groß nachzudenken, ziehe ich mir die Hose nach oben und trete in den halbdunklen Gang. Ich weiß nicht einmal, wo Mike wohnt, und so gehe ich von Tür zu Tür, die Namensschilder lesend, bis ich endlich davorstehe.
Gerade, als ich klopfen möchte, höre ich Stimmen aus seinem Zimmer. Mein Magen verkrampft sich. Wer ist zu dieser Zeit bei ihm? Doch als ich eine Frauenstimme höre, registriere ich, dass er telefoniert. Vorsichtig drücke ich die Klinke nach unten und schleiche in den Raum.
Es ist dunkel in Mikes Zimmer. Nur das kleine Display des Handys erleuchtet das Bett auf dem er liegt, seinen Kopf halb unter dem Kissen vergraben.
„ Was denkst du jetzt von mir, Isabella?“, fragt er und schnäuzt sich.
Sie ist kein bisschen böse oder aufgeregt, sondern meint nur: „Es ist gut, dass du es noch vor unserer Heirat herausgefunden hast, doch ich hatte schon lange so etwas vermutet.“
„ Wieso?“ Mike klingt erstaunt.
„ Na ja, irgendwie leben wir doch mehr wie Bruder und Schwester zusammen, oder?“
Nach einer kurzen Pause sagt er: „Aber ich liebe dich, Isabella.“
„ Ich liebe dich auch, Mike, doch es ist nicht die Art von Liebe, die ein Ehepaar verbinden sollte.“
„ Und wieso wolltest du mich dann heiraten?“
„ Sex ist eben nicht alles“, tönt es aus dem Telefon. „Und jetzt versuch zu schlafen. Ich möchte nicht, dass dir auch so ein Unfall passiert wie Kim.“
Sie weiß davon? Ich bin überrascht und schließe leise die Tür hinter mir.
„ Du solltest gleich morgen Früh zu ihm gehen, Mike. Rede mit ihm, sag ihm, was du für ihn empfindest.“
„ Das weiß ich doch längst“, erwidere ich, worauf sich Mike erschrocken im Bett aufsetzt und das Nachtlicht anknipst.
„ Träumt was Schönes, ihr beiden“, meint Isabella noch, bevor sie auflegt.
Eine Weile starren wir uns nur an, bis ich genug Mut aufbringe, um mich zu ihm aufs Bett zu setzen. Als ich einen Arm um Mike lege und ihn an mich drücke, vergräbt er sein Gesicht an meinem Hals. „Ich wollte dir nicht wehtun, Kim. Es tut mir leid!“
„ Ich weiß“, flüstere ich und drücke ihn zurück ins Kissen. Nachdem ich das Licht gelöscht habe, decke ich uns zu. „Isabella hat recht, wir sollten jetzt versuchen zu schlafen.“
Sichtlich erleichtert stößt er den Atem aus und kuschelt sich an mich. Doch ich weiß genau, dass ich diese Nacht kein Auge mehr zubekommen werde. Dafür bin ich viel zu
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