GayLe Stories, Band 2: Nathanael
Brown aus seinem Schlafzimmer getreten und muß einen ganzen Teil des Vortrages seines Sohnes mit angehört haben.
Auch John Gabriel hatte ihn nicht bemerkt, denn er wurde augenblicklich knallrot und wandte sich seinem Vater entschuldigend zu.
„Nein, mein Sohn, Du mußt Dich nicht entschuldigen. Für nichts. Weder bei Sir Nathan, erst recht nicht bei mir. Auch ich konnte nicht schlafen, habe darüber gegrübelt und habe intensiv gebetet. Dann hörte ich Deine Stimme aus dem Salon und bin aufgestanden.
Ich habe, glaube ich, fast alles mitbekommen.“
John Gabriel wurde noch röter, wenn das überhaupt ging. Zumindest hatte ich nun den Eindruck, der Schein seines Kopfes übertraf den der Kerzen.
„Wwwas hast Du alles gehört?“ stotterte er verlegen.
„Ich glaube, mein lieber Sohn, oder soll ich besser sagen, meine liebe erstgeborene Tochter?, ich habe genug gehört. Genug, um Deine Klugheit und Deinen Mut anzuerkennen. Du hast noch einen großen Weg vor Dir“, sprach´s und verschwand wieder im Schlafzimmer.
John Gabriel sackte in seinem Sessel zusammen.
„Ich glaube“, meinte er nach einer Weile, „daß ich es ihm nicht so und auf diese Weise mitteilen wollte. Aber wenn er es jetzt weiß, dann ist es auch gut so.
Ich bin jetzt müde, ich möchte noch ein paar Stunden schlafen, wenn ich darf.“
Ich nickte. „Natürlich darfst Du. Aber vorher möchte ich mich ganz herzlich bei Dir bedanken für Deine Anteilnahme. Vielleicht erfahre ich eines Tages, woher Du gekommen bist und wer Dich geschickt hat.
Der Junge trat an meine durchscheinende Geistergestalt heran und dort, wo mein Ohr sichtbar war, flüsterte er die mir bekannten Worte: „ Te amo y eres mi amor verdadero. Quiero estar siempre junto a ti. En este y en cualquier otro mundo.” 1
Er verschwand und ich blieb regungslos sitzen. Nun wußte ich, wer die Familie und den Jungen geschickt hatte und ein Zittern überkam meinen ganzen Geisterkörper. Ich zitterte so stark, daß ich sogar einige Spinnweben und Staubfäden in Bewegung setzen konnte.
Ich sehnte mich nach Eduardo von der Fußzehe bis in die letzte Haarspitze und statt Trauer und Einsamkeit überschwemmte mich eine unendliche Flut von Liebe.
Und plötzlich schien sich die Zimmerdecke zu öffnen, ein helles Licht schien hindurch und ein Gesicht materialisierte sich in dem Licht. Sein Gesicht.
Eine unhörbare Stimme sprach: „ Te amo y eres mi amor verdadero. Quiero estar siempre junto a ti. En este y en cualquier otro mundo. Ha llegado la hora, ya estas listo. Ven a mí.” 2
Als meine Gäste am nächsten Morgen erwachten, fanden Sie einen Zettel auf meinem Sessel:
P.S.: ich freue mich darauf, das Meer wieder zu sehen!
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1 Ich liebe Dich und Du bist meine große Liebe. Ich möchte für immer mit Dir zusammen sein. In dieser und in jeder anderen Welt.
2 … Es wird Zeit, du bist nun bereit. Komm zu mir.
VERLAGSPROGRAMM VERLAG IM INSTITUT DRACHENHAUS, STAND 12/2012
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