Gayles Aabenraa - Sprachkurs fuer die Liebe
abweisende Haltung?
"Duwürdes mich dochni bedrügen, nich, Will?"
"Nein, das würde ich nie tun, wenn wir zusammen wären."
"Dubisso süss. Güssmich", flüsterte Andreas.
Meine Lippen legten sich wieder auf seinen Mund. Ich küsste ihn sanft und liebevoll. Sein Zittern hatte inzwischen nachgelassen, Andreas Haut erwärmte sich. Auch sein Schwanz schien weiter anzuschwellen, lag jetzt heiß und pochend neben meiner Härte. Aus den zarten Liebkosungen wurden gierige Streichelein, unsere Zungen umschlangen sich, berührten sich sehnsüchtig. Das Blut in meinem Schwanz schien zu kochen. Meine Hand glitt zwischen unseren Körpern nach unten und packte beide Längen, massierte sie mit langsamen Bewegungen.
Es fühlte sich irre geil an und gleichzeitig so liebevoll, als wir uns weiter küssten und gegenseitig unsere Lust in die Münder atmeten. Andreas stöhnte und schloss seine Augen, sein Oberkörper bog sich zurück, während seine Hüften sich an meine pressten. Ich konnte fühlen, wie er sich versteifte, sein Atem immer gepresster kam. Instinktiv bewegte ich meine Faust schneller, beobachtete, wie eine konzentrierte Falte auf seiner Stirn erschien, sein Gesicht sich fast schmerzhaft verzog.
Immer härter wichste ich uns, achtete auf jede Regung, die Andreas Miene zeigte. Er schien die Luft anzuhalten, wurde stocksteif, und dann kam er. Ein lautloser Schrei entrang sich seiner Kehle, als warmes Sperma auf meinen Bauch klatschte. Ich folgte, konnte mich auch nicht mehr beherrschen. Mit einem heiseren Stöhnen spritzte ich ab, Sahne lief über meine Faust. Meine Bewegungen wurden langsamer, ich rieb uns bis zum letzten Tropfen leer. Endlich rückte Andreas wieder näher, öffnete seine Augen und sah mich mit einem merkwürdigen Blick an. Er wirkte erleichtert.
"Küsmich", forderte er atemlos.
Ich legte meine kalten Lippen auf seine, unser Atem vermischte sich, während wir uns sanft küssten und ich endlich von ihm gestreichelt wurde. Die Zärtlichkeit, die ich bisher vermisst hatte nach dem Sex, gab mir Andreas jetzt mit einer Intensität, die an Wahnsinn grenzte. Es lag wahrscheinlich am Alkohol, aber ich genoss es dennoch. Er bekam von mir die gleiche Behandlung, und es schien ihm zu gefallen.
Noch während wir uns küssten und streichelten, schlief Andreas ein. Ein lautes Schnarchen verriet mir, dass er ins Land der Träume geglitten war. Auch ich war müde nach diesem langen Abend, so dass ich, trotz des Holzfällers in meinem Bett, fast sofort wegdämmerte.
Der Regen hatte endlich aufgehört. Das war das Erste, das ich registrierte, als ich am nächsten Morgen aufwachte. Das Zweite war der Mann, der ganz am Rand meines Bettes lag. Im Schlaf hatte sich Andreas von mir abgewandt und Distanz zwischen uns geschaffen. Es war also alles beim Alten. Nichts hatte sich geändert, nur der Schmerz verstärkte sich jetzt, nachdem ich von der unerreichbaren Frucht genascht hatte.
Leise verließ ich das Bett und ging ins Bad. Aus dem Spiegel sah mir ein trauriges Gesicht entgegen, das aber trotzdem ganz hübsch war. Zähne putzen, duschen und auf der Klobrille sitzend ein wenig nachdenken. Dann den Bademantel überziehen und in der Küche einen Cappuccino machen.
Automatisch spulte ich das übliche Programm ab und stand dann am Fenster, während ich einen Schluck aus meinem Kaffeebecher nahm. Der Herbst zeigte sich heute von seiner besten Seite, schien meine Traurigkeit zu verhöhnen mit seinen goldenen Strahlen, die die Sonne durch die schmutzigen Scheiben schickte. Ach ja, ich sollte wohl mal wieder die Fenster putzen.
Ein schmerzerfülltes Geräusch kam aus meinem Schlafzimmer. Meine Nerven waren hyperempfindlich, ich reagierte sofort. Mit einem Glas Wasser und einer Schmerztablette lief ich zu Andreas, der in meinem Bett saß und sich mit beiden Händen den Kopf hielt.
"Verdammt, war ich betrunken", murmelte er mit heiserer Stimme.
Stumm reichte ich ihm die Tablette, dann das Glas. Er schluckte alles runter und sank wieder zurück, seine Augen schlossen sich. Am liebsten hätte ich ihn sofort aus meiner Wohnung entfernt, um zur Ruhe zu kommen. Aber er sah nicht transportfähig aus. Also ließ ich ihn in schlafen und zog mich an.
Es war Samstag, mein Kühlschrank leer. Ich ging zum Markt, kaufte frisches Obst und Gemüse. Nachdem ich die Einkäufe nach hause gebracht und einen Blick auf den schlafenden Andreas geworfen hatte, beschloss ich, dass ich einen Grosseinkauf in einem Supermarkt machen sollte. Vorsichtshalber
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