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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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so weit wie möglich von dem Laden ab, bevor er hochgeht.« Er musste den Männern kräftig in den Rücken stoßen. Timiou stieß eine der Frauen. »Da draußen seid ihr sicherer. Lauft!«
    Die Wissenschaftler, immer noch in Nachtwäsche, waren zu verängstigt, um hinaus ins Freie zu laufen, wo sie keine Deckung hatten. Wo Gears die Chance sahen, einer Mausefalle zu entkommen, aus der sie den Feind nicht sehen konnten, sahen die Zivilisten nur Lärm, Explosionen und den drohenden Tod.
    Ironisch. Wie scheiß-ironisch. Das ist nun mal das, was Waffen anrichten. Das kommt bei eurer Arbeit raus.
    Eine Frau wollte sich partout nicht bewegen. Sie war um die dreißig und stand in gestreiftem Sport-Top und Shorts wie festgewurzelt da, gelähmt von der Angst, die trügerische Sicherheit zu verlassen, die ihr das todgeweihte Gebäude bot. Morgan und Young kamen aus dem Eingang gerannt.
    »Acht Minuten, Sir!« Young packte die Frau am Arm und zerrte sie brutal über das Gelände. Sie schrie, aber er lief einfach weiter, auch nachdem sie den Boden unter den Füßen verlor. »Der Zeitzünder läuft. Du gehst noch drauf, Süße, also beweg dich … lauf!«
    Hoffman rannte zu den Booten. Sie würden ein Schweineglück brauchen, um an den Khimeras vorbeizukommen. Jetzt wäre die schwere See hilfreich gewesen, hätte sie zu einem schwieriger zu erfassenden Ziel gemacht, aber der Sturm hatte sich den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ausgesucht, um abzuflauen.
    Prioritäten setzen, Prioritäten …
    Wir haben eigene Wissenschaftler, also haben die Daten Vorrang.
    »Cleaner an Pomeroy, wie groß ist die maximale Reichweite eines Bots mit sechzig Prozent Energie?«
    Eine Pause entstand, eine längere, als Hoffman bei einem tickenden Zeitzünder für zumutbar hielt. »Drei Kilometer sind auf jeden Fall drin«, antwortete Michaelson. »Wieso?«
    »Und Ravens können sie orten, richtig? Könnt ihr die Steuerung übernehmen und sie führen?«
    »Ja, wenn ihr dem Piloten einen Suchbereich vorgebt, damit er in Reichweite ihrer Empfänger kommen kann.«
    »Dann schicke ich sie alleine, raus, um an einem Punkt zwei Klicks vor der Küste zu kreisen, Planquadrat Fünf-Neun-Null-Null-Sechs-Acht. Schickt einen Raven, um sie zu holen.«
    »Cleaner, nur weil Stroud nicht …«
    »Ich höre eine Bande Khimeras, die da draußen lauert, Quentin. Angriffshelikopter und Festrumpfschlauchboote kommen nicht besonders gut miteinander aus. Also halt mich einfach bei Laune, bereite den Bots ein warmes Plätzchen, und falls das Schlimmste eintritt, haben wir immer noch den Großteil des Materials, für das wir gekommen sind.«
    Bots stellten winzige Ziele dar. Sie konnten draußen vor der Küste schweben und der Aufmerksamkeit eines Khimeras entgehen, wie es nicht einmal kleine Boote vermochten. Operation Leveler würde nicht als GESCHEITERT eingetragen werden, nicht unter Hoffmans Wache.
    »Verstanden, Cleaner. Zieh nur bitte nicht wieder die komplette Frontschwein-Nummer ab, ja?«
    Hoffman nahm das als Michaelsons Art, ihm viel Glück zu wünschen. »Ich werd’s versuchen«, antwortete er. »Timiou? Stellen Sie die Bots auf Freiflug und anschließende Wartestellung an diesem Punkt.« Er kritzelte die Koordinaten auf den Rücken von Timious Handschuh. »Jetzt gleich.«
    »Spitzentiming, Sir.«
    »Tun Sie’s einfach.« Er vertraute Timiou. Trotzdem blieb er bis zu den Knien in der Brandung stehen und sah zu, wie die Bots ihre Arme und Sonden in ihr Gehäuse einfuhren und auf Dunstwölkchen herummanövrierten, bevor sie hinaus in die Dunkelheit flitzten. »Sechs Minuten.«
    Ivo saß gefesselt und geknebelt in Benjafields Marlin und Bettrys und Meurigs Tochter in dem von Cho, nur für den Fall, dass nur ein Boot es schaffte. Vorsorgliche Frachtverteilung war immer vernünftig. Zusammen mit Dom schob Hoffman Benjafields Boot in die Brandung.
    Hoffman konnte wieder die Helikopter hören. Ihm war klar, dass er nicht mit einer gut gezielten rettenden Salve vonseiten der C-Kompanie rechnen konnte. Die hatte selbst schon genug Ärger. Doms Bruder ist da draußen. Er muss verrückt vor Sorge sein. »Alle rein jetzt«, rief Benjafield. »Sir, jetzt, wo der Sprengstoff weg ist, haben wir in jedem Boot noch Platz für ein paar Zivilisten.«
    »Negativ, Private, das ist keine Rettungsaktion.« Hoffman zog sich in den Marlin. Er konnte jetzt den Großteil der Aspho-Belegschaft sehen. Sie watschelten am Strand hin und her und blickten zurück zur Anlage, als könnten sie

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