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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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aufmischen können. »Die haben’s nicht auf uns abgesehen. Die sind wegen etwas anderem hier.«
    »Tja, ich kann hier nicht rumfurzen und darauf warten, bis sie sich was von der Speisekarte ausgesucht haben.« Stroud klang, als wären die Kampfhubschrauber nur ein geringfügiges Ärgernis, und lud noch mehr Granaten in ihr Kampfgeschirr. »Die Verwundetenevakuierung wird landen, ob es ihnen gefällt oder nicht. Behaltet den Asp links von uns im Auge. Gebt mir ein paar Minuten.«
    Sie sprang aus der Deckung der Gräser heraus und Carlos hörte sie in einen Kanal platschen. Sie war fort, noch ehe Marcus dagegen protestieren konnte.
    »Sie spinnt«, meinte Carlos.
    »Sie hat nicht unrecht.«
    »Wenn’s so ist, gilt das Gleiche für mich.«
    Carlos hatte zwei Jahre an der Seite von Frauen gedient. Sie mussten körperlich genauso viel draufhaben wie Männer. Aber in diesem Moment erschien es ihm einfach nicht richtig, dass eine Frau von der Generation seiner Mutter unter Beschuss durch Schlamm und Scheiße waten musste. Die Tatsache, dass sie ein Offizier war, tat dabei nichts zur Sache. Alle seine Instinkte sagten ihm, sie zu schützen und zu achten.
    »Komm schon.« Marcus zerrte an seinem Ärmel und fing an, geduckt durch das Ried zu laufen. »Du hast die Lady gehört.«
    »Ganz genau«, ermahnte ihn auch Strouds Stimme. Sie hatte ihren Funk immer noch auf den gemeinsamen Kanal eingestellt. »Und ich kann euch immer noch verdammt gut hören.«
    Und deine Tochter kann dich hören.
    Seinen eigenen Arsch konnte Carlos’ ohne allzu viel nachzudenken, jederzeit aufs Spiel setzen, aber zuzusehen – schlimmer noch, zuzuhören –, wie jemand anderes das Gleiche tat, war unerträglich. Er ging nicht davon aus, dass sie es schaffen würde. Vielmehr erwartete er, sie schreien und würgen zu hören, während irgendein Unabhängiger sie kommen sah und ihr mehrere großkalibrige Kugeln verpasste. Alles, was er über Funk hören konnte, war gelegentliches Platschen und schwerer Atem. In diesem Gelände war es ziemlich schwierig, herauszufinden, wo sich eine Person aufhielt, ohne dass man dabei für einen schnellen Blick aus dem Gras auftauchte und einen Kopfschuss riskierte. Marcus hielt neben Jakovs und dessen Angriffstrupp an und Carlos wäre beinahe über ihn gestolpert.
    »Also, was ist jetzt mit dem anderen Asp?«, fragte Marcus.
    Jakovs lud nach und stöberte in seinen Taschen nach einem weiteren Magazin. »Was ist mit dem Rest der Kavallerie da oben?«
    »Es ist der Asp, der die Ravens davon abhalten wird, zu landen.«
    »Ich bin bereit.« Carlos kämpfte gegen ein Gefühl an, das ihm die Kehle hochstieg. Eine Unruhe in der Magengegend, die ihn daran erinnerte, dass er ein Mann war und sich im Gras zu verstecken, in der gegebenen Situation vielleicht die korrekte Vorgehensweise sein mochte, aber es war, einfach nicht richtig. »Ich kann hinkommen, wenn Stroud es kann.«
    Eine plötzliche Walze aus Licht und Gas flammte weiter hinten auf dem Schlachtfeld auf, eine rasche Salve von ein paar Panzerfahrzeugen in Matakis Richtung. Sie hatte definitiv ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
    »Longstop an alle Rufzeichen«, sagte Stroud. »Ich bin zehn Meter vor dem Asp. Im Moment tut er gar nichts und der Typ in der Geschützluke schaut nicht in meine Richtung.«
    Carlos spähte durch seinen Sucher. Er konnte eine schwach grün leuchtende Gestalt auf Bodenhöhe sehen. »Ma’am, Sie sind …«
    »Bereithalten.«
    Carlos hörte sie atmen. Er hörte sogar das Sok-sok-sok von Stiefeln, die über feuchten Boden stampften. Eine Männerstimme sagte ein Wort, das Carlos nicht verstand, und dann sah er, wie Stroud einen Satz auf den Rumpf des Asps machte und etwas – eins, zwei, drei – durch die Oberluke warf. Der Kerl in der Geschützluke schlüpfte wieder hinein, anstatt zu versuchen hinauszuklettern. Sie schaffte es nicht, die Luke zuzuschlagen und versuchte hinunterzuspringen, aber ihr Kampfgeschirr verhakte sich. Mit beiden Beinen in der Luft hing sie an der Seite des Asps. Sein Geschützturm schwang herum. Er hatte nur noch Sekunden zu leben.
    Genau wie Helena Stroud.
    Für einen Augenblick versuchte sie verzweifelt, an ihr Messer zu kommen, um das Gurtzeug zu kappen.
    »Scheiße«, sagte sie noch.
    Die Explosion war größer, als Carlos erwartet hatte. Sie zerriss den Asp und Flammen schossen in den Nachthimmel. Sie hatte ihnen einen ganzen Arschvoll Sprengstoff in den Schoß geworfen.
    »Ma’am? Ma’am!« Die Funkdisziplin

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