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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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»Die Sea Ravens werden eine Landung versuchen – Eintreffen in fünf Minuten. Sie verstehen, dass mehr als zwei Landungen notwendig sind, ja?«
    Das Deck eines Ravens bot nur begrenzten Raum und bei dem Platz und der Ausrüstung, die für die Verwundetenversorgung gebraucht wurde, bedeutete das für eine Menge Gears, am Strand auf die nächste Mitfluggelegenheit warten zu müssen.
    »Sarge, sie rücken wieder vor«, sagte Jakovs plötzlich. »Der Asp bewegt sich wieder in Richtung Straße.«
    Zu erwarten, dass er sich zurückzog, wäre zu viel des Guten gewesen. Carlos spähte durch seinen Sucher und folgte seiner Bewegung. Er fuhr zu der Betonstraße durch die Aspho Fields, die Aspho Point mit der restlichen Welt verband, eine vereinzelte Zubringerstraße, die wie ein Floß auf dem weichen Boden saß.
    »Für die Anlage kommt die Unterstützung ein bisschen spät«, stellte Jakovs fest. »Ich würde sagen, er sucht sich einen besseren Winkel auf den Landebereich. Vielleicht liegt er an der Grenze seiner Reichweite.«
    »Keine Ahnung, was die da am Strand abziehen, aber vielleicht haben sie ihn dafür als Verstärkung gerufen.« Damit hatte Carlos genug. »Hindern wir den Bastard daran, rüberzukommen. Komm schon, Jaks, seid ihr Jungs bereit dazu?«
    »Aber hallo«, erwiderte Jakovs.
    »Lauf nicht einfach drauflos wie ein Idiot.« Marcus packte Carlos so fest am Arm, dass es wehtat. »Denk doch drüber nach. Ich kann über die Brücke rüber und ihn ausschalten.«
    »Meinst du, so wie Stroud?« Aber Carlos hatte sich bereits wieder abgewandt und bewegte sich in Richtung Brücke. »Wir haben nur noch Minuten. Jetzt oder nie.«
    »Keine Heldentaten, Santiago«, bellte Mataki. Der Kanal wurde still. Es hörte sich an, als hätte sie die Direktverbindung zur Kalona blockiert. Sicherlich wollte sie, dass die Offiziere nicht mithörten. Das war typisch Bernie Mataki – alles schön unter sich ausmachen, damit das Lametta glaubte, alles würde nahtlos und perfekt ablaufen, selbst jetzt. »Hören Sie auf Corporal Fenix. Das ist ein Befehl. Und ich sage das nicht sehr oft. Was haben Sie noch übrig?«
    Jakovs Kumpel Marasin stellte ein Sortiment an Munition und Sprengkörpern zusammen. »Stomper und ein paar Tiefschläger.« Die waren nicht so effektiv wie Raketen, aber auf kurze Distanz konnten sie ganz schön reinhauen. »Wenn wir nah genug rankommen, ist das unsere beste Chance.«
    »Tun Sie’s«, sagte Mataki. »Aber halten Sie sich so fern wie möglich.« Ein rasch aufeinander folgendes Wuummp-wu-ummp-wuummp ließ die Luft erzittern – noch mehr Mörserfeuer auf ihre Position. Sie machte eine Pause und fuhr dann fort, als sei nichts gewesen. »Denn wir werden nicht in der Lage sein, Sie zurückzuholen. Benutzen Sie ihren Kopf. Hören Sie auf Fenix und tun Sie, was Sie im Drill gelernt haben.«
    »Sarge, wir werden den Asp angreifen, bevor er an die Brücke kommt«, sagte Marcus. »Dreißig Meter, zwei Tiefschläge gleichzeitig von beiden Seiten. Wenn das den Besatzungsraum nicht knackt, könnte es ihn immer noch lahm legen.«
    »Los«, sagte Mataki.
    Der Asp bewegte sich nicht sonderlich schnell. Er erweckte eher den Eindruck, herumzustromern, um kein fest stehendes Ziel abzugeben, als irgendwohin zu wollen. Doch dann rumpelte er auf seinen Ketten über den unebenen Boden und schob sich auf den Straßendamm.
    Den Gears blieb nichts anderes übrig, als in die Kanäle zu springen und zur Brücke zu waten. Ein beschwerlicher Weg, aber er ermöglichte ihnen, unentdeckt zu bleiben, wenn sie ihre Köpfe unten behielten. Als sie sich dann unter der Brücke befanden, kletterte Carlos hinauf in das Gras, das an beiden Seiten etwas Deckung bot, und rannte zusammen mit Jakovs und einem aus dessen Trupp, Human, geduckt nach links. Marcus verschwand mit Marasin rechts im Gras. Ihnen blieben ein paar Minuten, um alles vorzubereiten.
    Tiefschläger konnten mit passenden Aufsätzen von Lancern abgeschossen werden und bei dieser Entfernung war es egal, ob sie kalibriert waren oder nicht. Die panzerbrechende Munition würde in die Seiten des Asps schlagen. Sie konnten gar nicht danebenschießen.
    Die beiden Trupps befanden sich fünfzig Meter weit draußen in den Aspho Fields, ungefähr dreißig Meter vor der Straße.
    »Da kommt er«, sagte Marcus. » Wartet. Auf mein Zeichen.«
    Der Asp zeichnete sich jetzt klar und deutlich in Carlos’ Nachtsichtgerät ab. Jedes Detail stach aus dem grünen Schimmer hervor, von den Nieten in den

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