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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Willkommensgruß schlug mit Sicherheit jede beliebige Anzahl Medaillen. Es war die elend lange Plackerei bis zum Wrightman-Krankenhaus wert. Dom verbrachte nicht besonders viel Zeit mit den Zivilisten hinter den Barrikaden und es war ganz nützlich, daran erinnert zu werden, wie sie aussahen und wie sehr sich ihre Welt von der seinen unterschied.
    »Ich hoffe, dieses Straßentheater war es wert, Ihre Wunde zu verschlimmern, Sir«, tadelte die Ärztin, als sie die medizinische Abteilung erreicht hatten. Dr. Hayman war älter als Bernie, aber nur halb so geduldig, und sie hob Hoffmans Bein hinter ihm hoch wie eine Tierärztin, die den Huf eines Pferdes untersucht. »Und Sie, Sergeant, Sie bewegen Ihren haarigen Hintern auch gleich mal für ein paar Tests hier rein. Haben Sie überhaupt irgendeine Vorstellung davon, was für Infektionen Sie sich durch Locust-Fäkalien in offenen Wunden zuziehen können?«
    Marcus blickte mit einem Schulterzucken auf seine ungeschützten Hautpartien. »Okay, in Zukunft werd ich’s vermeiden, ihnen in die Gedärme zu ballern, Ma’am.«
    Für Marcus’ Verhältnisse war das richtiggehend fröhliche Geschwätzigkeit. Dom sagte sich, es ginge in Ordnung, ihn mit den Ärzten allein zu lassen, und ging zurück in die Hauptkaserne. Seine Prioritätenliste – nachdem er den gröbsten Pamp von seiner Rüstung abgespült hatte – waren eine Dusche, das größte Frühstück, das sich auf einen Teller packen ließ, und dann Bernie finden, bevor sie es sich anders überlegte.
    Nein, sie hat es dir versprochen. Und sie wird es auch halten. Sie wird dir die Wahrheit sagen.
    Für Dom machte eine Dusche den Unterschied zwischen Zivilisation und animalischem Dasein aus. Er legte seine Hände flach an die Kacheln und ließ das heiße Wasser auf seinen Kopf prasseln. Als er an seinem Körper hinunterblickte, sah er überall frische Schrammen und offene Druckstellen an den Punkten, an denen seine Rüstung gerieben hatte, weil er einfach zu lange in ihr geschwitzt hatte.
    Und ich bin auch kein Junge mehr. Wie lange habe ich noch? Scheiße …
    In diesem Moment hatte er nur den einen Gedanken, dass Maria ihn nicht wieder erkennen würde, wenn er sie endlich fand, oder dass sie ihn nicht mehr wollen würde, weil er nicht mehr der Mann war, an den sie sich erinnerte.
    »Du bist zu müde, um klar denken zu können«, sagte er laut zu sich selbst. »Du denkst wieder nur Scheiße. Geh und iss was.«
    Es ging auf 1000 zu, als er sich selbst und seine Rüstung sauber bekommen hatte. Als er in die Messehalle kam, saßen ein paar der Trupps – Kappa und Omicron – beim Essen. Omicrons Sergeant, Andresen, winkte ihn herüber.
    »Hey, Santiago. Erfolgreiche Jagd?«
    »Nicht so viele wie sonst.« Dom nahm ein paar Scheiben Toast von Andresens Teller und schlang sie hinunter. »Aber genug, um einem auf den Wecker zu gehen. Hoffman hätten wir auch fast noch verloren.«
    Sie lachten alle. »Ihr müsst euch mehr anstrengen, ihr faulen Säcke«, sagte Andresen. »Meinst du, die Leichtmasse hat’s gebracht? Haben wir die Maden erledigt?«
    »Keine Ahnung.«
    »Die Gestrandeten behaupten, aus Tollen wären sie alle verschwunden. Hatten da schon seit Tagen keinen Überfall mehr. Jede Menge Erdbeben, aber keine Maden.«
    Dom konnte es in ihren Stimmen hören. Sie wollten, dass er die gute Nachricht verkündete, dass er sagte, es sei alles vorbei, weil er in ihren Augen zum inneren Kreis von Hoffmans Elite gehörte. Aber er konnte es nicht.
    »Hoffen wir’s mal«, sagte Dom.
    »Wir halten immer noch nach Maria Ausschau.«
    »Danke.« Dom sah zu Andresens Corporal, der seinen Kopf in die Hand gelegt hatte und am Tisch eingenickt war. Sein Frühstück wurde kalt. Dom schob seinen Teller zu sich herüber und haute rein. Essen zu verschwenden, war in diesen Tagen undenkbar – ganz besonders an diesem Tag. »Wenn Bernie Mataki nach so langer Zeit wieder auftauchen kann, dann ist alles möglich, richtig?«
    »Santiago, du bist ein Glücksbringer für alle, die am Leben bleiben wollen«, sagte der Corporal verschlafen, ohne die Augen zu öffnen. Er döste keineswegs. »Sogar für Fenix. Wie geht’s ihm? Vier Jahre im Block können seiner Gesundheit nicht gut getan haben.«
    Wenn ich so viel Glück bringe, wieso konnte ich dann Carlos nicht überleben lassen? »Er ist Marcus. Du brauchtest noch ’ne Leichtmasse, um den kleinzukriegen.«
    Dom glaubte daran. Marcus war so fit wie eh und je, abgesehen von ein paar weiteren

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