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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Stellen gleichzeitig angreifen und die Gears zu verwirren versuchen.
    Der Gestank. Ich hasse diesen verdammten Gestank.
    Und sie schienen auch nie in Position zu gehen, um zu schießen. Immer legten sie es auf einen Nahkampf an. Das war eine psychologische Taktik, daran hatte er keinen Zweifel, denn sie mussten wissen, wie abscheulich sie für Menschen aussahen.
    Aber wir können uns an alles gewöhnen. Und es töten.
    Kaliso wich niemals vor Maden zurück. Er ging mit aufgedrehter Kettensäge in sie hinein und säbelte der Erstbesten, die ihm vor die Nase kam, durchs Gesicht – nicht tödlich, nur so weit, dass sie geblendet war und er die Säge zurückziehen konnte, um sie ihr gleich darauf in die Brust zu rammen. Hoffman, behindert durch einen lähmenden, brennenden Schmerz in seiner Wade, musste warten, bis die Maden zu ihm kamen. Er feuerte Salven in Brusthöhe ab. Wenn alle Stricke reißen sollten und sein letzter Augenblick gekommen wäre, könnte er sie vielleicht dazu bringen, sich auf ihn zu stürzen, während er nahe genug bei dem Armadillo war, um durch kräftiges Anstoßen die Bombe zum Explodieren zu bringen.
    Aber dafür waren sie zu schlau. Viel zu schlau.
    Sie verarschten ihn.
    Er feuerte aus der Hüfte. Kaliso zog sich rasch zurück und donnerte in ihn hinein, um ihn in die Deckung einer Betonsäule zu schieben. »Die wollen Überfall spielen, also sind sie vielleicht nicht auf ein Ziel vorbereitet, das in der Todeszone bleiben will.«
    »Scheiße noch mal, Sie sind vollkommen verrückt, Kaliso.« Hoffman hielt seinen Lancer um die Säule herum und feuerte blind eine lange Salve ab. »Nur ein Idiot kann so was wollen. Ein toter Idiot.«
    »Wir kämpfen nicht gegen Menschen, Sir.«
    »Ich sage, wir greifen sie an.« Hoffman glaubte daran, dass jedes Lebewesen irgendetwas fürchtete, und man folgerichtig nur herauszufinden musste, was. Wenn das misslang, ging es nur noch darum, den anderen umzulegen, bevor er einen umlegte – der wesentliche Kern des Krieges seit Anbeginn der Zeit. »Ich kann diesen Arschlöchern sowieso nicht davonlaufen.«
    Hoffman feuerte einfach weiter. Kaliso schaltete auf Einzelschüsse, so wie Bernie es immer tat, und sie wechselten sich mit dem Nachladen ab. Es brauchte ein paar Kugeln – Hoffman kam im Durchschnitt auf zehn –, um eine Made umzulegen, und das bedeutete wiederum sechs pro Magazin. Wenn er sich nicht zurückhielt, konnte er ein Magazin in nicht einmal fünf Sekunden leeren. Ich brauche mehr Zeit, um mit diesem Gewehr in Form zu kommen. So bin ich eine Belastung. Er ging mit Lancern um, seit er achtzehn Jahre alt war, aber die älteren Modelle fraßen die Muni nicht so auf. Er würde sich ein paar aus der Ausstattung zulegen müssen, wenn er sich das zur Gewohnheit machen wollte. Es hatte keinen Sinn, eine Waffe zu haben, die besser war als man selbst.
    Gewohnheit? Wahrscheinlich werde ich wie Lieutenant Kim enden. Aufs Ende einer verdammten Maden-Klinge gespießt. Und Kaliso habe ich mit mir runtergezogen.
    Es fiel ihm mittlerweile leicht, in Kategorien zu denken, wie viel ein Mann im Vergleich zu seinem eigenen Leben wert war. Kaliso war Mitte dreißig, fit und aggressiv; auf dem Schlachtfeld war er fünf oder mehr Hoffmans wert.
    Macht Sinn, dich selbst zu opfern, damit er in Zukunft weiterkämpfen kann.
    Scheiße, warum habe ich noch immer diesen Todeswunsch?
    Hoffman spürte den Drang aufkommen, seine Wut die Führung übernehmen zu lassen und seine Kettensäge wie ein Brechwerkzeug in die nächste Made zu schmettern. Also tat er es und die Woge des Zorns allein fühlte sich herrlich an und das spritzende Blut schockierte ihn nicht ein bisschen. Er trat hinter der Säule hervor, duckte sich tief und feuerte aufwärts. Kaliso war zu sehr mit seinem eigenen Maden-Problem beschäftigt, um ihn aufzuhalten. Die nächste Made stürzte sich auf ihn und hätte ihn beinahe zu Boden geschmettert. Er knallte rücklings gegen die nächste Wand und hatte alle Hände voll zu tun, um sie von sich wegzustoßen.
    »Colonel«, knisterte eine Stimme in seinem Ohrstöpsel. »Ich weiß, Sie können mich hören, also blasen Sie uns nicht die Köpfe weg, wenn wir hinter den Maden auftauchen.«
    Kaliso knurrte, während er sich abmühte, seine Kettensäge aus der Brust einer Made zu ziehen. »Bleib aus meiner Schusslinie, Marcus.«
    »Wir sind nur auf Empfang«, sagte Hoffman. »Er kann Sie nicht hören.«
    »Mein Lancer spricht für mich, Sir …«
    Hoffman schaltete sein

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