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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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Bestes, nicht zur Seitenlinie zu humpeln. » Du könntest mich wenigstens heilen«, brummte er, als er an mir vorbeiging. » Auch wenn das noch mehr wehtut als die verdammten Tritte.«
    Andere Grigori außer Lincoln zu heilen war ziemlich schmerzhaft – und es zu können machte mich zu einer Art Ausnahmeerscheinung.
    Noch etwas, was mich zu einer Besonderheit machte.
    Aber das kümmerte mich im Moment nicht, mein Augenmerk war allein au f Griffin gerichtet und ich schenkte meinem neuen Gegner meine volle Aufmerksamkeit. Ich bekam nicht oft die Gelegenheit, mit Griffin in den Ring zu steigen. Er hielt Abstand von mir. Pirschte sich heran. » Du wirst stärker.«
    Ich nickte nur und schob die Angst beiseite, dass das nicht stimmen könnte. Ich rie f mir ins Gedächtnis, dass er meine körperliche Stärke meinte.
    » Und mutiger«, sagte er, was ich als Warnung auffasste. Griffin ist fieser, als man meint, und er kämpft mit dem Kopf. Ich konnte ihn nicht so einfach ausmanövrieren.
    » Eine Runde«, sagte Griffin, er bewegte sich weiter und zog sich zum Baum zurück.
    » Warum?«, versuchte ich ihn zu provozieren.
    » Weil du mit Verbannten keine Proberunden bekommst. Entweder du schlägst mich jetzt oder du lässt es.«
    In meinem Bauch prickelte es. Aber es war eine Herausforderung, vor der ich nicht zurückschrecken würde. » Na schön«, sagte ich und ignorierte meinen trockenen Mund. Dem war ich gewachsen. Ich war mir sicher, dass ich fitter war als Griffin, er steckte nicht auch nur annähernd so viele Stunden ins Training wie ich. » Ich hab sowieso noch was anderes vor. Irgendwelche Regeln?«
    » Der Erste, der mit dem Rücken au f dem Boden liegt, hat verloren.«
    Heute würde ich auf keinen Fall wieder auf dem Rücken landen.
    » Einverstanden«, sagte ich. Aber das Lächeln, das seine Lippen umspielte, gefiel mir nicht.
    Ich ging au f ihn zu. Ich wusste, was er tun würde, so wie er zurückwich, mich zu sich heranlockte, aber ich durfte keine Furcht zeigen. Ich sorgte weiterhin für einen festen Stand und beobachtete seine Füße und Hände. Er war fast unter dem Baum, als ich näher kam. Dann schoss seine Hand nach vorne, schnell wie der Blitz – er zog mir die Faust, die sich wie eine Metallstange anfühlte, quer durchs Gesicht. Ich taumelte, richtete mich aber rasch wieder auf. Er würde sich schon etwas Besseres einfallen lassen müssen, um mich fertigzumachen.
    Er trat einen weiteren Schritt zurück, und das war sein Fehler. Er hatte dadurch Platz gemacht für einen Tritt, und ich war in der perfekten Position dafür. Ich zögerte nicht. Mein Bein schoss nach vorne und ich legte all meine Kraft in den Tritt. Aber anstatt ihm auszuweichen, kam er au f mich zu, ergrif f mein Bein und benutzte meinen eigenen Schwung, um mich zu werfen. Direkt nach oben. In den Baum.
    Mir blieb die Luft weg, als mein Rücken und meine Schultern in die dichten, überhängenden Äste krachten. Dann fiel ich wieder herunter, wobei mein rechter Arm einen großen Ast und mehrere kleine abriss, als ich au f dem Weg nach unten an ihnen abprallte.
    Aber eines der knackenden Geräusche stammte nicht vom Baum.
    Ich landete hart au f dem Boden. Au f dem Rücken.
    » Boah!«, hörte ich Spence ausrufen – halb panisch, halb lachend.
    Ich schlug die Augen au f und wischte mir Schmutz und Rinde aus dem Gesicht.
    Griffin stand über mir. » Stärker und mutiger, ja, aber jahrelange Erfahrung zählt auch. Ich habe die letzte halbe Stunde damit verbracht, dich einzuschätzen, deine Vorgehensweise zu erfassen. Du wechselst ab, aber letztendlich ist jeder vorhersehbar. Wenn du die Gelegenheit für einen Tritt siehst, dann ergreifst du sie.«
    Er streckte die Hand aus und ich bewegte meinen rechten Arm, um sie zu nehmen, aber ich zuckte dabei vor Schmerzen zusammen und bemühte mich, nicht aufzuschreien. Mein Kop f sank wieder zurück au f den Boden.
    » Gebrochen?«, fragte Griffin lässig.
    Ich drehte den Kop f zur Seite und ärgerte mich über mich selbst. » Ich glaube schon.« Das war das andere Knacken gewesen, das ich gehört hatte. Verdammt.
    » Perfekt«, sagte Griffin, als wäre das alles Teil des Planes. » Das wird helfen.«
    Ich funkelte ihn an. Wenn er dachte, ich würde Lincoln darum bitten, dass er mich heute Abend heilte, dann war er au f dem Holzweg.
    » Was immer es ist, es muss warten. Ich esse heute mit Dad zu Abend«, fauchte ich und stemmte mich dabei mit meinem heilen Arm hoch. Spence stand hinter mir und hal f mir

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