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geben nicht auf

geben nicht auf

Titel: geben nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Ringmeer-Mädchen habt von Anfang an Unfrieden und Ärger gestiftet. Ich wollte, wir hätten euch nie gesehen.’ So sagte sie doch, nicht wahr, Mary?“
    „Das war freilich hart“, antwortete Frau Sullivan und sie setzte nachdenklich hinzu: „Ich verstehe bloß nicht, dass Hanni und Nanni das nie erwähnt haben. Aber trotzdem: Wenn ausgerechnet Jenny das gesagt hat, dürft ihr es nicht tragisch nehmen. Jenny ist ein nettes Mädchen, nur hat sie ein sehr loses Mundwerk und sie sagt manches, was ihr hinterher gewiss leid tut. – Nun werden wir aber erst einmal zu Mittag essen.“
    Später bat Frau Sullivan die Mädchen sehr herzlich, mit ihr gemeinsam nach Lindenhof zurückzufahren.
    Natürlich sträubten sie sich zuerst heftig. Doch Frau Sullivan, die danach ausführlich mit Frau Theobald telefonierte, versprach ihnen fest, dass niemand im Internat ihre Reise überhaupt nur erwähnen würde.
    „Wir fahren nachher zurück. Ihr geht gleich in euer Zimmer und morgen früh in den Esssaal und zum Unterricht, als wäre nichts geschehen. Nicht mal eure Eltern werden etwas erfahren, wenn euch das lieber ist.“
    Frau Sullivan war froh, als sie mit den zweien in der Bahn saß, und noch viel froher, als sie beide sicher in den Betten wusste.
    Die Direktorin war eine kluge Frau. Sie schaffte es tatsächlich, dass niemand den Ausflug der Schwestern erwähnte. Man begegnete den beiden ganz unbefangen wie sonst auch, ohne boshafte Bemerkungen, aber auch ohne besondere Freundlichkeit.
    Nur Hanni und Nanni gaben sich von Neuem große Mühe mit den Schwestern. „Nicht aufgeben!“, das war ihre Losung.

Hausmutters gute Medizin
     
    Eines schönen Tages war auch Frau Roberts wieder da. Sie sah erholt aus und hatte nicht nur gute Laune, sondern auch viel Unternehmungsgeist mitgebracht.
    Die dritte Klasse war entsetzt. Die Lehrerin verkündete nämlich: „Jetzt will ich mal sehen, was ihr alles könnt. Morgen schreiben wir eine Mathematikarbeit. Zwei Stunden habt ihr dafür zur Verfügung. Ich habe mir die Französischstunde dazu erbeten, das heißt getauscht.“
    Die Mädchen stöhnten. Sicherlich wurde die Arbeit für die nächsten Zeugnisse bewertet. Es war ja gar nicht mehr allzu lange bis dahin! Und dann nur einen Tag Vorbereitungszeit!
    Frau Roberts stellte immer verzwickte Aufgaben, in kleine Geschichten eingekleidet, die man dann sorgfältig auseinanderschälen musste.
    „Ich glaube, sie hat sich während ihrer Kur lauter solche Aufgaben ausgedacht“, stöhnte Doris. „Da können wir uns auf alles Mögliche gefasst machen!“
    Es war ein schöner, warmer Tag. Die Mädchen aus den anderen Klassen gingen zum Tennis oder zum Handballspielen. Die Dritte aber büffelte. Sogar Hilda, die in Mathe gut war, vertiefte sich in die Bücher. Petra arbeitete mit Doris zusammen, der das Lernen besonders schwer fiel. Selbst Mary und Fränzi ließen sich von dem allgemeinen Eifer anstecken. Den ganzen Nachmittag blieb die Klasse im Gemeinschaftsraum. Kein Radio und kein Fernseher wurde angestellt, der Eifer war erstaunlich.
    Doch eine halbe Stunde vor dem Abendessen klappte Jenny ihre Bücher zusammen. „In meinen Kopf kriege ich nichts mehr hinein. Ich mache Schluss, und wenn ich morgen die ganze Arbeit verpatze.“
    „Aber ich schaffe es einfach nicht“, jammerte Elli.
    „Ich auch nicht“, sagte Carla.
    Nur Lilo lachte. „Wenn ihr das von vornherein denkt, geht garantiert nichts!“
    „Was bleibt uns anderes übrig, als zu pauken?“, fragte Jenny.
    Lilo lachte. „Krank spielen“, riet sie.
    Jenny nickte. „Du hast recht. Ich werde mir den Magen verderben.“
    „Das ist prima. Ich mache mit“, rief Carlotta.
    „Ich auch“, sagte Elli.
    „Aber mehr nicht!“ Hilda sah die drei Magenkranken an. „Ihr seht sehr gesund aus“, warnte sie.
    „Ach, Hilda, der Schein trügt!“ Carlottas Augen blitzten vor Übermut. „Kommt, ihr zwei armen Magenkranken, wir wollen uns satt essen, ehe es Abendbrot gibt. Dann können wir sagen, dass wir keinen Appetit haben.“
    Lachend zogen die drei ab. Carlotta hatte eine sehr freigiebige Großmutter, deshalb besaß sie immer einen gewissen Vorrat an Leckereien. Zwei Schachteln Kekse, eine Tafel Schokolade und eine nicht mehr ganz gefüllte Schachtel Pralinen brachte sie zum Vorschein. Sie stopften schnell alles in sich hinein und waren gerade damit fertig, als es zum Abendessen läutete. Die anderen sahen ihnen gespannt entgegen. Ob sie es schafften, auf alles zu verzichten?
    Es gab

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