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geben nicht auf

geben nicht auf

Titel: geben nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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einen Augenblick!“ Sie verschwand und kehrte gleich darauf in Begleitung eines Landpolizisten zurück. Der war auf einer Inspektionsfahrt im Gasthaus eingekehrt und hatte ihr Ferngespräch gehört.
    „Ist etwas schiefgegangen?“, hatte er gefragt. Ganz kurz hatte sie ihm geschildert, dass die drei Mädchen drin im Gastzimmer der Lehrerin ausgerissen und die vier gekommen waren, um sie zu holen.
    „Sag mir Bescheid, wenn ihr Hilfe braucht“, war seine Antwort.
    Das hatte sie nun getan. Die Freundinnen starrten Hanni an, aber die Kappenschwestern wurden blass. Diesmal fielen sie gründlich herein!
    „Nun, was ist mit euch los?“, fragte der Polizist. „Ihr seid ausgerissen?“
    „Was geht Sie das an?“ Milli versuchte vergeblich, die Überlegene zu spielen.
    „Oh, eine ganze Menge“, antwortete er gemütlich. „Auf jugendliche Ausreißer haben wir immer ein scharfes Auge. Nun packt schon eure Sachen zusammen und kommt mit! Habt ihr bezahlt?“
    Sie nickten beklommen und schlichen hinter ihm her. Sein Rad stand vor der Tür. Er wies darauf. „Das Beste ist, eine von euch fährt voraus, um eurer Lehrerin Bescheid zu sagen. Ihr anderen setzt euch auch gleich in Trab. Und ihr drei“, wandte er sich zu den Kappenschwestern, „ihr geht mit mir.“
    Carlotta flitzte schon auf dem Rad davon. „Danke“, riefen die Zwillinge und liefen mit Marianne hinterher. An der nächsten Wegkurve drehten sie sich noch einmal um und bekamen fast einen Lachkrampf: Dort hinten trotteten die Kappenschwestern mit halb ängstlichen und halb wütenden Gesichtern mit dem Polizisten die Straße entlang.
    „Die werden regelrecht abgeführt“, jubelte Hanni. „Das ist ein Anblick, den ich nicht so schnell vergessen werde. Los, wir müssen die anderen bald treffen und sie auf die glorreiche Ankunft der drei Ausreißerinnen vorbereiten. Kinder, ist das ein Spaß!“
    Es klappte alles bestens. Carlotta hielt Ausschau nach einem Weg, der von den Wiesen durch die Schlucht hinunterführte. Sobald sie einen sah, stoppte sie und schob das Rad bergan.
    „Hallo“, rief sie immer wieder, „hallo, Li-i-indenhof!“ Bald kam Antwort. Frau Jenks war tatsächlich in diesen Weg eingebogen.
    Carlotta hielt an und winkte von Weitem der Klasse zu. „Alles okay“, berichtete sie, als die anderen sich alle um sie geschart hatten.
    Als sie hörten, dass die Kappenschwestern mit Polizeigeleit auftauchen würden, waren sie alle wie aus dem Häuschen. „Los, schnell, wir müssen dabei sein, wenn sie kommen.“
    Unten an der Straße warteten Marianne und die Zwillinge, sie hatten sich sehr beeilt. „Wir sind hiergeblieben“, erklärte Marianne, „falls der Bus inzwischen unterwegs ist.“
    „Habt ihr den Fahrer erwischt?“
    „Nein“, antwortete Hanni, „aber ich habe mit der Wirtin vom Gasthaus in Wildenstein gesprochen. Sie wollte ihn sofort holen und heraufschicken.“
    Die Zwillinge suchten Mary und Fränzi. Dort hinten standen sie – mit vergnügten Gesichtern, das konnte man nicht leugnen! Sicher war es gar nicht schlecht, wenn sie mal merkten, wie unmöglich sich ihre „lieben“ Mitschülerinnen aus Ringmeer benahmen. „Wie geht es euch?“, erkundigte sich Hanni.
    „Abwärts ist es immer angenehmer als den Berg hinauf“, erwiderte Mary.
    Doch Nanni meinte: „Du würdest dich wundern, wenn es steiler wäre. Dann wackeln einem nämlich beim Abwärtssteigen jämmerlich die Knie.“ Sie lachten alle vier und die anderen aus der Klasse sahen sich verwundert um.
    „Die Zwillinge geben wahrhaftig immer noch nicht auf“, meinte Doris. „Sie werden doch nicht etwa ihre Wette gewinnen?“
    Bobby schüttelte den Kopf. „Dabei haben wir ja auch noch ein Wörtchen mitzureden. Solange wir nicht freundlich zu den Schwestern sind, haben die Zwillinge keine Chance. Und ich werde den beiden Neunmalklugen aus Ringmeer bestimmt nicht mal den kleinen Finger reichen, ich nicht!“
    „Horcht, der Bus kommt! Hurra“, riefen ein paar, als ein Hupton zu hören war. Marianne und Carla liefen dem Wagen entgegen.
    „Gleich sind wir bei der Klasse“, berichteten sie dem Fahrer, als der stoppte und sie einstiegen ließ.
    „Alles hier?“, fragte er, nachdem er sich bei Frau Jenks gemeldet hatte.
    Sie schüttelte den Kopf. „Drei Ausreißer fehlen noch. Die werden aber bald die Straße herunterkommen. Sie können ihnen ja entgegenfahren.“
    Aber da erhob sich von allen Seiten lauter Protest.
    „Wir wollen doch sehen, wie sie abgeführt werden“,

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