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Gebieter der Dunkelheit

Gebieter der Dunkelheit

Titel: Gebieter der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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ahnte, was der Inhalt war – die handschriftlichen Notizen, die er sich über die sexuellen Geheimnisse der Familie Brookstone gemacht hatte. Das Original! Wahrscheinlich wollte Sam damit bei ihr punkten, doch es bedeutete nichts, so lange sie nicht wusste, ob er nicht doch irgendwo Kopien versteckt hatte.
    Einen Moment lang stand sie kurz davor, ihm das Buch impulsiv vor die Terrassentür zu werfen, weil er sie mit billigen Tricks zu ködern versuchte, aber so naiv war sie nicht. Dann überlegte sie es sich anders, denn was sie einmal in der Hand hatte, wollte sie nicht wieder hergeben, daher schob sie das Buch in die Tasche ihres Kleids, ohne einen Blick auf die Einträge zu werfen. Bestenfalls würde es sich doch als Zugeständnis und somit als Zeichen seiner Zuneigung entpuppen.
    Ein Geräusch ließ Naomi erschreckt herumfahren. Es hatte wie empörtes Schnaufen geklungen und war von irgendwo hinter den Holunderbüschen und Wildrosensträuchern, die den Garten einfassten, gekommen.
    War Cheng ihr heimlich gefolgt und hatte alles mit angehört?

23
    Als Naomi hinter die Büsche schaute, konnte sie jedoch niemanden sehen. Sie hockte sich hin und lauschte. Da war das Schnaufen wieder! Es kam von der Obstplantage, die etwas weiter den Hang hinauf begann. Der Höhenunterschied erklärte, weshalb das seltsame Geräusch bis zum Gästehaus dringen konnte. Geduckt schlich Naomi näher. Durch das mediterrane Klima gediehen im Napa Valley die besten Orangen in ganz Kalifornien, eine zusätzliche Einnahmequelle für alle Weingüter; für die Maroon Winery, die einen der erfolgreichsten Merlot produzierte, allerdings nur ein Zubrot.
    Je näher Naomi den Obstbäumen kam, desto mehr formte sich ein Bild vor ihren Augen, das so unglaublich war, dass sie es zuerst nicht richtig wahrnehmen und einordnen konnte. Nachdem sie sich hinter die letzte Reihe mit Reben gehockt und durch eine Lücke geguckt hatte, erkannte sie es endlich. Überrascht riss sie ihre Augen auf!
    Keine zwei Armlängen entfernt, hing Chad kopfüber von einem dicken Ast. Nackt! Sein Schaft stand erigiert von seinen Lenden ab. Der Anblick erinnerte Naomi an die SM-Party in der gestrigen Nacht. Auch Samuels Phallus hatte sie aus einer ungewöhnlichen Perspektive gesehen, nur war sie es gewesen, die mit dem Kopf nach unten gehangen hatte.
    Jennifer, die Tochter eines mit der Maroon Winery konkurrierenden Weinbauern, stand breitbeinig vor ihm und küsste den steifen Penis genüsslich. Ihre kleinen, festen Brüste malten sich auf dem Spaghettiträgertop ab, offensichtlich trug sie keinen Büstenhalter.
    »Zieh endlich deinen Slip aus, Baby«, brachte Chad mühsam hervor und wollte Jenns Oberschenkel packen, doch sie wich ihm aus.
    »Hände weg! Sonst hör ich sofort auf.« Ihr Blick glitt zu ihren Jeansshorts, die im Schatten des Baumes lagen. Dann trat sie wieder näher an ihn heran. »Das Höschen musst du dir erst verdienen – indem du stillhältst.«
    »Das kann ich nicht. Hier unten riecht es verführerisch nach dir.« Er spannte seine Bauchmuskeln an, hob den Oberkörper an und schnupperte an Jenns Schritt. Mit rosigen Wangen öffnete sie ihre Beine für ihn, so dass er mit dem Gesicht zwischen ihre Schenkel gelangen konnte. Er atmete hörbar tief ein, inhalierte ihren Intimduft und zupfte mit den Lippen an ihrem Slip, bis sein ganzer Körper vor Anstrengung zu zittern begann. Schnaufend ließ er sich wieder hängen. Seine Wangen leuchteten rot. Mit schmerzverzerrtem Gesicht massierte er sein Sixpack.
    Daher kam also das Schnaufen. Schmunzelnd schüttelte Naomi den Kopf.
    »Für deinen Ungehorsam muss ich dich leider bestrafen«, sagte Jenn streng und löste ihr Haargummi. Ihre braunen Haare ergossen sich über ihre Schultern, dadurch sah sie etwas erwachsener aus als mit dem Pferdeschwanz. Behutsam schob sie das Gummi über seinen Penis bis zur Wurzel und band ihn dadurch ab. Durch den sanften Blutstau wurde das Glied noch härter. Ein einziges Mal leckte Jenn über die Penisspitze, was Chad ein lautes Stöhnen entlockte.
    »Scht«, Jennifer legte ihren Zeigefinger an ihre Lippen und schaute sich um. »Sei doch leise.«
    Rasch duckte sich Naomi hinter die Weinreben.
    »Wir sind so weit abseits von allem, hier hört uns niemand«, sagte Chad schwer atmend. »Und um Sam brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Er ist sehr offen, was Sex angeht.«
    O ja, dachte Naomi und erinnerte sich nicht nur an ihre eigenen Treffen mit ihm, sondern auch daran, wie er Rachel

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