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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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– als wäre die Welt eine Bühne und sie die einzigen Schauspieler weit und breit, die in der Lage wären, diese Welt zu bespielen.
    Geary sagte kein Wort, sondern ging dem Mann entgegen und traf auf der Gangway mit ihm zusammen.
    Er blieb mit der Andeutung eines Grinsens vor ihr stehen, dann nahm er die Sonnenbrille ab. Ihr stockte der Atem, als sie genau die gleichen eisblauen Augen sah, die auch Arik besaß. Es folgte ein Lächeln mit Grübchen, so auserlesen, dass ihr Herz schneller schlug.
    » Kyrios Catranides?«
    Er streckte ihr die Hand entgegen. »Sie müssen Megeara sein. Freut mich sehr, Sie kennenzulernen.«
    Sie schüttelte ihm die Hand, aber ehe sie wieder loslassen konnte, zog er ihre Hand an die Lippen und gab ihr einen romantischen Handkuss. Tatsächlich prickelte ihre Hand von der Berührung seiner Lippen. »Ich freue mich auch, Sie kennenzulernen.«
    Er ließ ihre Hand los, und im gleichen Moment verschwand das Lächeln von seinen Lippen, und er schaute an ihr vorbei.
    Sie wandte den Kopf und sah Arik hinter sich stehen. Aufmerksam und kühl betrachtete er seinen Bruder. So kühl, dass sie kurz davor war, Frostbeulen zu bekommen. Die beiden konnten einander nicht ausstehen, das war deutlich zu merken. Sie sahen aus wie zwei Soldaten aus unterschiedlichen Lagern, die einander einzuschätzen versuchten, ehe die Schlacht begann.
    »Arik«, sagte Solin schleppend mit samtener Baritonstimme, »wir haben uns aber lange nicht mehr gesehen.«
    Arik nickte Solin zu. »Ja, allerdings. Ich hoffe, es ist dir gut ergangen.«
    Solin lachte. »Es kommt ganz darauf an. Gut kann eine Vielzahl von Bedeutungen haben. Aber mir geht’s gut genug, um anderen Probleme bereiten zu können. Mehr kann man doch vom Leben nicht erwarten, oder?«
    »Das ist ohnehin alles, was ich von deinem Leben erwarte.«
    Solin schüttelte missbilligend den Kopf. »Und doch stehst du hier und bittest mich um Hilfe. Du kannst mich ja verrückt nennen, aber könnte man da nicht ein bisschen weniger Angriffslust erwarten?«
    »Das erwartest du wirklich?«
    Solin schien mit der Herausforderung seines Bruders locker umzugehen und wandte sich Geary zu. »Verraten Sie mir eines, schöne Dame: Wo, um Himmels willen, haben Sie meinen missratenen Bruder gefunden?«
    Sie warf Arik über die Schulter einen Blick zu und sah, dass er sie beobachtete. »Er trieb im Meer, aber er sagt nicht, wie es dazu gekommen ist.«
    »Wie ich Arik kenne, hat er jemanden so sehr gereizt, dass der ihn ins Meer geworfen hat, in der Hoffnung, er würde ertrinken.«
    »Eigentlich haben sie mich hineingeworfen und gehofft, dass ich auf jemand anderem lande, der dann ertrinkt. Aber leider bist du viel zu schnell weggeschwommen.«
    Geary musste bei Ariks unerwarteter Replik ein Lachen unterdrücken. Er hatte einen sehr trockenen Humor.
    »Eins zu null für dich.« Solin setzte seine Sonnenbrille wieder auf. »Die Genehmigungen liegen für uns bereit, das habe ich organisiert, aber wir sollten Stefan nicht zu lange im Büro warten lassen – nicht dass er seine Meinung wieder ändert!«
    Geary machte geradezu einen Sprung nach vorn. »Ganz bestimmt nicht!«
    Als sie die Gangway hinuntergingen, eilte ihnen Thia hinterher … noch immer im Bikini. Das Oberteil verbarg ihre Vorzüge kaum. »Darf ich euch begleiten?«
    Solin sah sie von oben bis unten an, und Geary war sicher, dass er das zerzauste Aussehen ihrer Cousine in sich aufnahm. Sie schaffte es, sich gleichzeitig verführerisch und naiv zu präsentieren.
    »Ich denke, du bleibst lieber hier, Thia.«
    Thia verschränkte die Arme vor der Brust – was die Größe ihrer Brüste noch mehr betonte – und verzog schmollend den Mund. Aber das änderte nichts an Gearys Entscheidung, im Gegenteil. Das Letzte, was sie jetzt brauchen konnten, war, dass Thia mit einem milliardenschweren Playboy anbändelte.
    Ehe Geary die Männer zum Auto schleusen konnte, trat Solin auf Thia zu. Er verbeugte sich, nahm ihre Hand und drückte einen Kuss darauf. »Keine Sorge, mein Schatz, wir kommen wieder.«
    Thia war von dieser Aufmerksamkeit außerordentlich geschmeichelt. Zumindest, bis Arik sich räusperte. »Ist sie nicht ein bisschen zu jung für dich?«
    Solin antwortete mit einem tiefen, bösen Lachen. Sein Blick glitt einen Moment zu Geary, ehe er Thias Hand losließ und sich auf den Weg zu seinem Auto machte.
    »Was war denn das?«, fragte Geary Arik, als sie ihm folgten.
    »Das ist seine Vorstellung von einem Witz. Ich fürchte, mein

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