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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Andeutung eines Grinsens in der Stimme, »warum bist du eigentlich so fasziniert von Atlantis?«
    Arik warf seinem Bruder einen wütenden Blick zu, den sie in keinster Weise verstehen konnte. Warum regte ihn diese Frage so auf?
    »Das Unbekannte hat auf mich schon immer einen besonderen Reiz ausgeübt«, sagte Arik und schaute Geary an. »Angeblich ist Atlantis nur ein Mythos, aber ich weiß es besser. Ich glaube an Atlantis.« Er begegnete Solins Blick. »Ich glaube sogar, dass die Götter mitten unter uns sind, sogar hier und jetzt.«
    Solin kommentierte diese Bemerkung mit einem unhöflichen Schnauben.
    Geary runzelte die Stirn. Nachdem sie erlebt hatte, wie ihr Vater behandelt worden war, obwohl er recht gehabt hatte, lachte sie nicht mehr über das, was andere Menschen glaubten. Solins Grausamkeit schmerzte sie. »Sie haben mir immer noch nicht erklärt, wie Sie über meinen Anhänger Bescheid wissen konnten.«
    »Ich kenne einen Mann, der ein ähnliches Medaillon trägt. Er war der Erste, der mir von Atlantis erzählt hat.«
    Bei Ariks Enthüllung blieb ihr der Mund offen stehen. Es gab noch jemand anderen, der solche Dinge gefunden hatte? »Wirklich?«
    Er nickte.
    Sie war von dieser Möglichkeit fasziniert. »Ist er ein Grieche? Wann sind Sie ihm begegnet? Könnten Sie mich mit ihm bekannt machen? Ich wüsste nur zu gern, wie er an sein Fundstück gekommen ist.«
    Arik schüttelte den Kopf. »Schon wieder viele Fragen.«
    »Die Zeit eilt nur so dahin, und ich brauche Antworten.«
    Er hatte Mitleid mit ihr. »Ja, er ist ein Grieche, und ich bin ihm vor langer Zeit begegnet, als ich noch sehr jung war. Leider spricht er heutzutage nicht mehr von Atlantis. Ich glaube, bei diesem Thema gibt es etwas, das ihn betrübt.«
    »Sie haben ja keine Ahnung«, sagte Solin lachend. »Acheron würde dich umbringen, wenn er hören würde, dass du so über ihn redest.«
    Arik trat seinem Bruder vors Schienbein und wandte sich dann wieder Geary zu. »Jetzt aber genug von mir. Wieso haben Sie Ihre Einstellung geändert und versuchen jetzt, Atlantis zu finden?«
    »Der Grund dafür ist mein Vater. Ich habe ihm auf dem Sterbebett versprochen, dass ich Atlantis für ihn finden würde.«
    »Das war aber nett von Ihnen!«
    Geary schaute zur Seite, als die Gefühle ihr die Kehle zuschnürten. Sie wünschte sich, sie wäre zu seinen Lebzeiten freundlicher zu ihm gewesen.
    Solin seufzte tief, als würden ihre Gefühle auch ihn durcheinanderbringen. »Jetzt werden wir wohl alle ganz sentimental. So eine Gefühlsduselei!« Er drückte einen Knopf und war mit dem Chauffeur verbunden.
    »Ja, Sir?«
    »George, bitte würden Sie bei der nächsten Gelegenheit halten und uns ein paar glühende Schürhaken besorgen, mit denen wir uns das Augenlicht nehmen können? Und wo wir gerade dabei sind, sollten wir auch Salz besorgen, damit wir es uns in die Wunden reiben können.«
    »Sehr wohl, Sir«, sagte der Fahrer trocken. Gleich darauf fuhr er fort: »Wünschen Sie an einem bestimmten Platz anzuhalten? Ich habe gehört, dass man auf dem Markt gute Schürhaken erstehen kann. Falls Ihnen ein kleiner Umweg nichts ausmacht?«
    Solin schien ernsthaft über diese Frage nachzudenken. »Was meint ihr? Lieber gewöhnliche Schürhaken oder eine bessere Qualität? Warum nehmen wir eigentlich keine rostigen Löffel? Die tun sicher noch mehr weh.«
    »Sie haben wirklich eine kranke Fantasie.« Geary schüttelte den Kopf.
    Solin sah sie an und zog eine Augenbraue hoch.
    »Heißt das, Sie wollen auf mein Angebot verzichten?«
    »Auch wenn Sie mich für verrückt halten, ja, ich denke, ich werde darauf verzichten.«
    »In Ordnung. Danke, George. Es scheint, als müssten wir nun doch ohne die Schürhaken auskommen.«
    »Sehr wohl, Sir. Soll ich trotzdem Salz besorgen?«
    Und wieder schien Solin ernsthaft darüber nachzudenken, ehe er antwortete. »Nein, ich denke, das ist im Moment nicht nötig.«
    »Sehr wohl, Sir.«
    Geary lachte nervös und schaute zwischen Solin und Arik hin und her. Sie waren beide sehr merkwürdig. Und sie hatten den merkwürdigsten Humor, den sie je erlebt hatte. »Bei Ihnen war sicher immer etwas los, als Sie zusammen aufgewachsen sind. Ich wette, Ihre armen Eltern plagen noch heute Albträume.«
    Solin brach in lautes Gelächter aus. »Sie machen sich gar keine Vorstellung davon.«
    »Wissen Sie, ich fühle mich von dem Witz ausgeschlossen, auf dem Sie offenbar die ganze Zeit herumreiten.«
    »Ignorieren Sie ihn einfach«, sagte Arik

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