Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
Vom Netzwerk:
die Besitztümer ihres Vaters übergeben hatte. »Danke«, sagte sie, und ihre Stimme zitterte, während in ihr die Gefühle tobten.
    »Sie müssen mir nicht danken, Dr. Kafieri. Halten Sie einfach nur Wort und vergessen Sie den Gefallen, den ich Ihnen heute erwiesen habe, nicht. Wenn ich diesen Moment je bereuen müsste, versichere ich Ihnen: Das, was ich in so einem Fall fühle, ist nur eine Kleinigkeit gegen das, was Sie dann durchmachen müssen.«
    »Ich verstehe, Sir. Glauben Sie mir, Sie werden es in keiner Weise bereuen.«
    »Dann verhalten Sie sich dementsprechend!«
    Sie nickte, während sie ihre Genehmigungen an die Brust drückte, dann drehte sie sich um und lächelte Arik vorsichtig an.
    Arik konnte kaum atmen, als fremde Gefühle ihn packten. Ihre Augen standen voller Tränen, aber die Dankbarkeit, die in ihnen lag, berührte ihn am meisten. Er hatte noch nie so etwas empfunden. Ihre Freude war so groß, dass auch er sie spüren konnte.
    »Danke«, hauchte sie.
    Er konnte nur nicken, während er darum kämpfte, die fremden Gefühle in ihm zu begreifen, die keinerlei Sinn ergaben. Seine Kehle war eng. Sein Herz hämmerte. Er wollte gleichzeitig lachen und weinen und wusste nicht, warum. So verwirrt war er noch nie gewesen. Kein Wunder, dass Hades so abfällig von Gefühlen gesprochen hatte.
    Sie waren ihm ein Rätsel.
    Solin wies mit dem Kopf zur Tür. »Warum geht ihr beide nicht schon mal zum Auto? Ich komme gleich nach.«
    Arik hielt Megeara die Tür auf.
    Er hatte sie kaum hinter ihnen geschlossen, als sie sich zu ihm umdrehte und ausgelassen lachte. Sie schlang die Arme um ihn, küsste ihn auf die Wange und drückte sich an ihn.
    Die Hitze versengte ihn schier, als er ihre Brüste fühlte. Dann spürte er ihre weichen Lippen auf seiner Haut, ehe sie sich von ihm löste. »Ich kann Ihnen gar nicht genug danken!« Sie gab ein merkwürdiges Geräusch von sich, dann wirbelte sie herum. »Mein Gott, ich kann es einfach nicht glauben. Ich kann es nicht fassen, dass ich tatsächlich meine Genehmigungen in der Hand halte! Und ich bin auf ganz legalem Weg daran gekommen und musste nicht mal jemanden umbringen!« Sie jubelte und fiel ihm erneut um den Hals.
    Er konnte nicht mehr widerstehen, zog sie an sich und küsste sie.
    Bei der Berührung von Ariks Lippen schmolz Geary regelrecht dahin. Sie war so aufgeregt und glücklich, dass sie in diesem Moment alles für ihn getan hätte – absolut alles!
    Zumindest dachte sie das.
    Als er begann, den Saum ihres Kleides hochzuschieben, sprang sie mit einem empörten Aufschrei zurück. Ihr Jubel verwandelte sich in Sekundenschnelle in Ärger. »Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind?!«
    Er schaute völlig verwirrt drein. »Ich dachte …«
    »Was? Dass Sie mal eben mein Kleid hochheben und mich hier mitten im Flur des Ministeriums vögeln können? Sind Sie nicht mehr ganz dicht?«
    Solin blieb in der Tür stehen, als er die letzten Worte mitbekam. »Habe ich was verpasst?«
    Sie drehte sich wütend zu ihm um. »Ihr Bruder ist ein kompletter Vollidiot. Er wollte mir gerade an die Wäsche, und zwar hier in aller Öffentlichkeit!« Arik war immer noch verstört, dass sie so wütend war.
    Geary wandte sich angewidert von den Brüdern ab und marschierte zum Auto.
    Solin starrte Arik an. »Was hast du denn gemacht?«
    Arik hob frustriert die Hände. »Sie hat mich geküsst. Das hat mich angemacht, also hab ich …«
    »Das darf doch nicht wahr sein«, fuhr Solin ihn an. »Du bist vielleicht ein Idiot! Damit hättest du uns alle verraten können.«
    Bei dieser Beleidigung flammte Zorn in Arik auf. »Das haben wir in ihren Träumen immer so gemacht, wenn sie die Bewilligungen bekommen hatte. Sie mag es, wenn ich sie so berühre.«
    »Ja – im Traum ! Das ist aber hier kein Traum. Du bist hier in der Welt der Menschen, und da benehmen sich die Leute nun mal nicht so wie im Traum. Jetzt verstehst du vielleicht endlich, warum ich mich in die Sphäre des Traums wage. In dieser Welt hier gibt es bestimmte Gepflogenheiten und Verhaltensweisen, die man üben muss. Da wirfst du nicht einfach einer Frau einen Blick zu und stürzt dich dann auf sie. Verdammt! Du hast Glück, dass sie dir keine runtergehauen hat oder dich verhaften lässt.«
    Arik fuhr sich mit der Hand durchs Haar, als er begriff, warum Geary so wütend geworden war. Das Feuer in seinen Lenden brannte noch immer. »Ich bin hierhergekommen, um mit ihr zusammen zu sein.«
    »Und wenn du auf diese Art weitermachst,

Weitere Kostenlose Bücher