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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Sinn. In diesem Augenblick hätte sie mit Freuden jede Summe bezahlt, wenn ihr jemand Arik vom Hals geschafft hätte.
    »George?«
    Ihre Blicke trafen sich im Innenspiegel. »Ja, Miss?«
    »Wie lange arbeiten Sie schon für Solin?«
    »Schon lange genug, Miss, wirklich lange genug.«
    Na, das war ja wirklich eine aussagekräftige Antwort.
    Bevor sie weiterfragen konnte, kamen die Männer aus dem Gebäude.
    Sie benahmen sich wesentlich kultivierter, als sie sich zu ihr ins Auto setzten.
    Solin lächelte sie mit schmalen Lippen an. »Sind Sie jetzt glücklich, Dr. Kafieri?«
    »Ich bin außer mir.«
    »Das ist gut.« Er räusperte sich. »Im Übrigen möchte ich mich für das unverschämte Verhalten meines Bruders entschuldigen.«
    »Es ist nicht nötig, dass du dich für mich entschuldigst, Solin. Das kann ich sehr gut selbst tun.«
    Wäre George nicht ausgerechnet in diesem Moment losgefahren, hätte Geary die Wagentür geöffnet und wäre ausgestiegen. »Nur aus Neugier: Warum haben Sie gedacht, dass dieses Verhalten angemessen wäre?«
    Arik seufzte. »Ich habe überhaupt nichts gedacht. Die Wahrheit ist: Sie haben mich überrascht, und ich habe darauf sehr unschön reagiert. Und das tut mir ehrlich leid. Ich würde Sie nie in irgendeiner Art beleidigen wollen.«
    Aha, der Knabe konnte also charmant sein, wenn er sich nur anstrengte …
    Aber so einfach wollte sie ihn nicht davonkommen lassen. »Machen Sie das häufiger, dass Sie Frauen in der Öffentlichkeit angrapschen?«
    Arik kniff die Augen zusammen und antwortete mit einer Gegenfrage: »Machen Sie das häufiger, dass Sie Männern in der Öffentlichkeit um den Hals fallen und sie abküssen?«
    Sie errötete, und Arik ärgerte sich. Er hatte sie schon wieder beleidigt! Verdammt, es war schwierig, ein Mensch zu sein!
    »Nein«, fuhr sie ihn an. »Und ich kann Ihnen versichern, dass ich es auch nie wieder tun werde. Ganz besonders nicht bei Ihnen, nicht in der Öffentlichkeit, nicht im Privaten und auch sonst nirgendwo!«
    Das hast du prima hingekriegt, Arik , sagte Solin abfällig in Ariks Kopf. Noch ein paar brillante Entschuldigungen dieser Art, dann kannst du Eiszapfen am Äquator verkaufen.
    Er starrte Solin an. Hättest du’s vielleicht besser gekonnt?
    Sag ihr, du konntest dich einfach nicht zurückhalten, du warst von ihrer Schönheit überwältigt. Sag ihr, sie ist die begehrenswerteste Frau, die du jemals geküsst hast, und deshalb wären deine Gefühle mit dir durchgegangen.
    Ich glaube nicht, dass das etwas bringt.
    Vertrau mir, das klappt immer.
    Arik war sich da nicht so sicher, aber weil Solin auf diesem Gebiet mehr Erfahrung hatte, entschied er sich, auf ihn zu hören. »Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten, Geary. Ich war von Ihrem Begehren überwältigt. Sie sind die schönste Frau, die ich jemals geküsst habe.«
    Statt sie zu besänftigen, schienen seine Worte sie noch mehr zu ärgern.
    Das ist nicht das, was ich gesagt hatte, Arik, du liebe Güte!
    »Sie waren von meinem Begehren überwältigt?«, sagte Geary und betonte jedes einzelne Wort so, dass das volle Gewicht ihrer Wut deutlich wurde. »Von welchem Planeten stammen Sie eigentlich?«
    »Idiotia«, sagte Solin laut. »Bei jedem Vollmond teleportieren sie ihre Idioten auf die Erde und lassen sie auf die Menschheit los. Betrachten Sie dies als Ihre erste Begegnung mit einem von Idiotia.«
    »Halt die Klappe, Solin«, knurrte Arik zwischen zusammengepressten Lippen und fügte in Gedanken hinzu: Ich hab dir ja gesagt, das klappt nicht.
    Es hätte geklappt, wenn du genau das gesagt hättest, was ich dir vorgesprochen habe.
    Solin starrte ihn an und wandte sich dann wieder an Megeara. »Ich hoffe, Sie können meinem Bruder vergeben, Dr. Kafieri. Er ist in den Bergen groß geworden, mehr oder weniger ohne Zivilisation. Im Grunde genommen ist er ein einfacher Ziegenhirte und die Menschen nicht gewohnt. Es fehlt ihm an sozialen Fähigkeiten im menschlichen Miteinander.«
    Na, vielen Dank auch! Wo du schon dabei bist, willst du ihr da nicht auch gleich erzählen, dass ich Bettnässer bin?
    Wenn das etwas hilft, werde ich’s erzählen.
    Megeara starrte Arik durchdringend an. »Ist das wahr?«
    »Ja«, sagte er, »ich habe nicht viel Umgang mit Menschen gehabt.«
    Sie lachte leicht. »Mit Menschen, aha. Womit kann man denn sonst noch Umgang haben?«
    Darauf hätte er ihr leicht antworten können, aber es schien weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort dafür zu sein.
    Er war

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