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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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dankbar, dass sich ihre Stimmung ein wenig aufgehellt hatte, und lächelte sie schwach an. »Können Sie mir mein Verhalten verzeihen? Bitte.«
    Sie schaute auf die Genehmigungen in ihrem Schoß hinunter und lächelte. »Ich glaube, das kann ich – aber nur, wenn Sie versprechen, so etwas nie wieder zu tun.«
    »Das schwöre ich bei Solins Leben.«
    »Wie war das bitte?«, stotterte Solin.
    »Soll ich mich bei dir entschuldigen?«
    Solin verschränkte die Arme vor der Brust. »Sehr witzig.«
    Geary verdrehte die Augen, aber tief in ihrem Inneren schmerzte sie das Geplänkel der beiden. Sie und Jason hatten einander auch immer so geneckt. Es hatte ihren Vater wahnsinnig gemacht, und das Merkwürdige war, dass weder sie noch Jason eigentlich wussten, warum sie sich so verhielten.
    Es musste ein angeborenes Geschwisterverhalten sein, dass man einander immer hänselte. Jason war ein kluger, gut aussehender Teenager gewesen, der ihrem Vater klaglos bis ans Ende der Welt gefolgt wäre.
    Gott, wie sehr sie Jason vermisste!
    »Alles in Ordnung mit Ihnen, Megeara?«
    Sie begegnete Ariks besorgtem Blick und nickte. »Entschuldigung, ich habe nur gerade an etwas gedacht.«
    »An etwas?«
    »Etwas Persönliches«, sagte sie in abwehrendem Ton.
    Er nickte, und sie war dankbar, dass er nicht weiter nachfragte. Jedes Mal, wenn sie an Jason dachte, musste sie weinen.
    »Und was machen wir als Nächstes, um die Grabung vorzubereiten?« Arik wechselte das Thema.
    Als sie nicht schnell genug antwortete, zeigte er auf die Dokumente. »Sie denken doch noch an unsere Abmachung?«
    »Ich denke daran.«
    Solin rutschte ganz nach vorn auf die Sitzkante. »Was für eine Abmachung?«
    »Wenn Arik es schafft, mir die Genehmigungen zu besorgen, darf er in unserem Team mitarbeiten.«
    Solin hob eine Augenbraue. »Ach wirklich? In diesem Fall wäre ich auch gern dabei.«
    Geary war völlig entgeistert. Das Boot war mit dem Team in seiner derzeitigen Größe im Grunde schon überbelegt, und sie konnten eigentlich niemanden mehr gebrauchen. Schon gar nicht einen, der ihnen nur im Weg sein würde. »Ich halte das für keine gute Idee. Sie scheinen mir nicht unbedingt der akademische Typ zu sein.«
    Solins Lippen verzogen sich zu einem verführerischen Lächeln. »Ich versichere Ihnen, ich kenne mich in diesem Bereich ungeheuer gut aus. So gut, dass es Leute gibt, die schwören, ich hätte tatsächlich im antiken Griechenland gelebt.«
    Ja, schon klar. Mr. Rolls-Royce und Armani in einer Bibliothek – warum konnte sie sich das nicht vorstellen? Vielleicht, weil seine Designerschuhe von Ferragamo staubig werden könnten.
    » Sie haben Alte Geschichte studiert?«
    »Die ganze Zeit über.«
    Sie sah ihn aus halb zusammengekniffenen Augen an. »Schön. Wann hat der Peloponnesische Krieg stattgefunden?«
    »Welcher?«
    Geary war überrascht, dass er zumindest wusste, dass es mehrere Kriege gegeben hatte. »Der Zweite Peloponnesische Krieg.«
    »Er brach 431 vor Christus aus. Der Peloponnesische Bund unter der Führung von Sparta kämpfte gegen den Attischen Seebund unter der Führung von Athen. Archidamos II., der König der Spartaner, glaubte, dass er die Athener in einem Landkrieg besiegen könnte, denn die Spartaner waren die unangefochtene Landmacht. Und der Staatsmann und Stratege Perikles aus Athen glaubte, dass er mit der attischen Flotte, dem Rückgrat der Seemacht Athen, die Spartaner besiegen könnte. Natürlich dauerte der Krieg viel länger, als jede der beiden Seiten angenommen hatte. Und während ich die historischen Schriften von Thukydides ein bisschen trocken finde, gefällt es mir, wie Aristophanes sich in seinen Komödien über die Anführer und die Ereignisse dieser Zeit lustig macht.« Er legte eine effektvolle Pause ein. »Natürlich ist das jetzt nur eine sehr kursorische Zusammenfassung, die den historischen Ereignissen in keiner Weise gerecht wird.«
    Geary musste sich zusammenreißen, ihn bei diesem unerwarteten Vortrag und Kommentar nicht zu sehr anzuglotzen. »In Ordnung, Sie bluffen also nicht. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt. Es passiert mir nicht oft, dass ich jemandem begegne, der auch nur die mindeste Ahnung von dem hat, was ich ihm erzähle.«
    »Sie werden feststellen, dass Arik und ich Ihnen sehr nützlich sein werden, wenn es um die Einschätzung von antiken Gegenständen geht.«
    Sie schaute Arik an. »Und was war Ihr Lieblingsereignis in diesem Krieg?«
    »Der Frieden von Nizäa. Die Zeit ist zu wertvoll, um sie

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