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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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wollten, wenn sie Atlantis erst einmal entdeckt hatten.
    Kat war einen Schritt zurückgetreten, während die Gruppe unter Deck verschwand. Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. Geary hatte den richtigen Ort gefunden, und Arik hatte ihr soeben den Schlüssel überreicht, um die Tür öffnen zu können.
    Du darfst sie nicht in den Ruinen herumschnüffeln lassen, Katra … Sie hörte noch die Worte von Artemis in ihren Ohren klingen. Wenn sie das tun, werden sie das Siegel finden und die Zerstörerin wieder in die Welt entlassen. Sollte Apollymi je wieder freikommen – ich muss dir wohl nicht sagen, was sie uns dann antun würde. Was sie mir antun würde. Du darfst nicht zulassen, dass sie freikommt. Niemals!
    Das war leichter gesagt als getan, besonders weil Kat hörte, wie Apollymi aus ihrem Gefängnis in Kalosis nach ihr rief. Apollymi wollte ihre Freiheit mit genau derselben Leidenschaft zurückgewinnen, mit der die anderen Götter sie gefangen halten wollten.
    Und Kat saß zwischen allen Stühlen.
    Aber schließlich kannte sie den wirklichen Grund, weshalb sie das Geheimnis von Atlantis hüten musste. Wenn jemals die Wahrheit darüber ans Licht kam, was mit dieser Insel geschehen war, dann würde derjenige umkommen, den sie mehr liebte als alle anderen.
    Acheron Parthenopaeus.
    Vor elftausend Jahren war er von Artemis versklavt worden, und seitdem war er ein Vorkämpfer für die Menschheit gewesen. Er war der Anführer von Artemis’ Armee von Dark-Huntern, die die Menschheit vor den Daimons beschützte, die Jagd auf sie machten. Und während er die Dark-Hunter und die Menschen beschützte, hatte Acheron nie jemanden gehabt, der ihm den Rücken freihielt.
    Niemanden außer Kat.
    Allein seinetwegen würde sie alles tun, was sie tun musste, damit dieser Ort verborgen bliebe. Und wenn das bedeutete, dass sie jede einzelne Person auf diesem Boot dafür opfern musste, Geary eingeschlossen, dann würde sie das tun.
    Niemand würde Acheron je verletzen. Nicht wenn Kat das verhindern konnte.

8
    Geary freute sich gerade mit Teddy und Scott, als sie aus dem Augenwinkel einen Schatten wahrnahm. Sie dachte, dass Kat zu ihnen stoßen würde, und drehte den Kopf, um sie willkommen zu heißen. Stattdessen sah sie Arik in der Tür stehen, und er stand dort genauso wie am Vormittag, als er nur eine Erscheinung gewesen war. Ein ungutes Gefühl des déjà-vu überkam sie, und ihre gute Laune war dahin. Die Begierde in seinen hellen Augen, mit denen er Geary betrachtete, war nicht zu übersehen. Ein raubtierhafter Glanz lag in ihnen. Wenn er jetzt noch die Hand nach ihr ausstreckte, wäre alles ganz genauso wie in ihrem Traum.
    War das eine böse Vorahnung?
    Tory merkte, dass Geary abgelenkt war, und drehte sich um. Genau wie Geary verstummte sie, und als die restliche Crew das Verhalten der beiden Frauen bemerkte, folgten sie ihrem Beispiel. Die gute Stimmung hatte sich in eine peinliche, fragende Stille verwandelt.
    Geary räusperte sich, als sie auf Arik zuging, der von der Stille nicht im Geringsten peinlich berührt schien. »Was machen Sie denn hier?«, fragte sie tonlos.
    Er war sich der Spannung nicht bewusst und zuckte mit den Schultern. »Ich weiß, wie viel euch allen das bedeutet, also wollte ich mit euch feiern … nur, falls ihr nichts dagegen habt.«
    »Kommen Sie ruhig«, sagte Teddy und reichte Arik einen Plastikbecher mit Cristal-Champagner. Es war etwas stillos, einen so guten Champagner auf diese Weise anzubieten, aber sie hatten die Flasche für das heutige Ereignis aufbewahrt. Geary hatte noch zwei weitere Flaschen gebunkert, die für den Augenblick vorgesehen waren, wenn das Team einen sicheren Beweis für die Lage von Atlantis gefunden hatte. Dann würde die richtige Feier losgehen.
    Das hier war, so hoffte Geary, nur zum Aufwärmen. Alle tranken etwas, außer Tory und den Tauchern.
    Das Team wandte sich wieder der Party zu.
    Tory berührte Geary sanft am Arm. »Ist alles in Ordnung?«
    »Alles klar«, sagte sie mit einem falschen Lächeln.
    Scott stieß mit Arik an. »Mann, wir können Ihnen gar nicht genug danken, dass Sie uns diese Genehmigungen organisiert haben. Sie haben ja gar keine Ahnung, was das für uns bedeutet!«
    Arik nickte kurz und trank einen Schluck Champagner. Sobald er ihn auf der Zunge spürte, schnappte er nach Luft und begann zu husten.
    Scott klopfte Arik auf den Rücken, und Geary nahm ihm den Becher aus der Hand.
    »Alles klar?«, fragte Teddy.
    Arik nickte hustend. »Ich

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