Gebieter der Träume

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Autoren: Sherrilyn Kenyon

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mit Kriegen und Konflikten zu verschwenden.«
    Sie musste über seine Worte lächeln. »Aber der Frieden war voller Auseinandersetzungen und wurde schließlich gebrochen.«
    »Ja, und kotzt Sie das nicht auch an, dass es immer Arschlöcher gibt, die die anderen einfach nicht in Frieden leben lassen können? Manche Leute sollten wirklich mal aufwachen.«
    Da hatte er recht – auf mehr als eine Art.
    George hielt den Wagen an der Marina an.
    Geary starrte auf ihr Boot, wo sie Tory und Teddy sitzen sah, die ihre Aufzeichnungen abglichen. »Sieht ganz so aus, als wäre ich wieder zu Hause.«
    Arik nahm sanft ihre Hand. »Wie steht es mit unserer Abmachung?«
    Sie verabscheute diese Abmachung inzwischen. Damals hatte sie gedacht, er scherzte. Aber andererseits verdankte sie ihm viel. »In Ordnung. Sie können beide mitkommen. Heute passiert nicht mehr viel, wir bereiten uns nur noch auf den morgigen Tauchgang vor. Seien Sie morgen bei Anbruch der Dämmerung hier – aber pünktlich! Wir warten nicht auf Sie!«
    »Wir kommen.«
    Solin stöhnte. »Immer diese Frühaufsteher.«
    Geary sah ihn an. »Sie müssen ja nicht dabei sein, wenn Sie nicht wollen.«
    Arik schaute sie ernst an. »Wir kommen.«
    »Dann also bis morgen.«
    George hielt ihr die Tür auf, und sie verließ die Männer.
    Arik sagte nichts, bis George die Tür wieder zugemacht hatte. Dann wandte er sich an Solin. Was machst du da eigentlich? , schickte er einen Gedanken zu seinem Bruder, damit der Fahrer nicht mithören konnte.
    »Gar nichts«, sagte Solin laut.
    Aber Arik war noch nicht zufrieden. Er wusste, dass Solin irgendetwas vorhatte. Warum sonst würde er an Megearas Expedition teilnehmen wollen?
    »Megeara gehört mir!«
    Solin machte sich über seine Wut lustig. »Ich habe kein Interesse an ihr, glaub mir. Sie gehört dir, das ist gar keine Frage.«
    »Und warum kommst du dann mit?«
    Solins Gesicht wurde ernst. »Um sicherzugehen, dass du keinen Scheiß baust. Hast du eine Ahnung, wie schlimm es wäre, wenn sie herauskriegen, wer und was du bist?«
    Arik war erleichtert, dass das der einzige Grund für Solin war, und sank in seinen Sitz zurück. »Das werden sie nicht herauskriegen.«
    »Nein, das werden sie nicht, weil ich dabei sein werde. Ich bin in deiner Nähe und kann alle Schnitzer ausbügeln, die du machst. Könntest du jetzt wenigstens mal sagen: Danke, Solin?«
    Ohne große Überzeugung presste Arik hervor: »Danke, Solin.«
    »Gern geschehen.« Solin drückte den Knopf für die Wechselsprechanlage. »George, mir scheint, dass mein Bruder ganz dringend Kleidung braucht.«
    »Sehr wohl, Sir. Ich werde Sie gleich zum Laden bringen.«
    Tory kam Geary auf der Gangway entgegen, und ihr Gesichtsausdruck war so hoffnungsvoll, dass es Geary die Tränen in die Augen trieb. »Und, wie lief es?«
    Geary zwang sich, nicht zu lächeln, und schüttelte den Kopf.
    Tory fluchte, bis Geary ihr die Genehmigungen reichte. Es dauerte volle zehn Sekunden, bis Tory begriff, was sie da in Händen hielt.
    Sie machte Freudensprünge. »Oh, mein Gott!«
    »Ja!«
    »Oh, mein Gott!«
    »Ja, Tory!«
    Schreiend rannte Tory die Gangway hinauf, oben drehte sie um und kam wieder zu Geary zurückgerannt. »Und das sind auch wirklich keine Fälschungen?«
    »Nein.«
    Mit einem weiteren Freudenschrei rannte Tory los, um Teddy Bescheid zu sagen.
    Geary lachte über ihre Begeisterung. Endlich verhielt sich Tory ihrem Alter gemäß.
    Als Geary an Deck kam, hatte sich bereits das gesamte Team versammelt.
    »Hast du sie wirklich bekommen?«, fragte Teddy.
    »Ja, ich habe sie. Wir starten bei Anbruch der Dämmerung.«
    Man hätte denken können, sie hätten einen Sechser im Lotto gelandet – und genau so fühlten sie sich. Alle hatten seit Jahren auf diesen Moment hingearbeitet, und jetzt hatte sich ihre Geduld endlich ausgezahlt.
    Sie würden mit den Grabungsarbeiten beginnen.
    Geary zögerte, als sie den reservierten Gesichtsausdruck von Kat bemerkte. »Stimmt was nicht, Kat?«
    »Nein, nein. Ich bin nur überrascht. Ich muss sagen, damit habe ich nicht gerechnet.«
    »Ja, ich weiß, es ist einfach unglaublich.«
    »Ja«, sagte Kat kalt, »das ist es wirklich.«
    »Bist du nicht auch aufgeregt?«
    »Ich bin außer mir vor Freude.« Aber der Tonfall strafte ihre Worte Lügen.
    Geary runzelte die Stirn und fragte sich, warum Kat so aufgebracht war. Aber die anderen Teammitglieder freuten sich so sehr, dass sie es schnell wieder vergaß. Sie machten Pläne, wie sie vorgehen