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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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viele Generationen vor uns langweilige Texte gelesen haben – vielleicht sterben wir deshalb alle so jung. Tödliche Langeweile.«
    Tory streckte ihr die Zunge heraus.
    Geary blieb stehen, als sie Arik an der Tür warten sah. Er sah in seinem schwarzen Anzug mit dem weißen Seidenhemd außerordentlich gut aus. Die oberen beiden Knöpfe standen offen und ließen den schönen gebräunten Hals sehen. Sein schwarzes Haar lockte sich um Gesicht und Schultern, und seine kristallklaren blauen Augen strahlten Hitze und Intensität aus. Zum ersten Mal, seit sie einander begegnet waren, war er glatt rasiert, was ihn irgendwie zahmer und kultivierter wirken ließ. Aber nur ein winziges bisschen. Noch immer strahlte er eine Aura von rauer Macht aus.
    Als sie näher kam, überreichte er ihr einen Strauß weißer Rosen. Geary lächelte über diese Geste, nahm ihn entgegen und hielt die Blüten an die Nase, sodass sie den süßen Duft einatmen konnte. »Danke.«
    »Es ist mir ein Vergnügen.« Dann durchquerte er das Zimmer und überreichte Tory einen kleineren Blumenstrauß. Tory ließ doch tatsächlich ihr Buch sinken und strahlte glücklich.
    »Ich kriege auch einen?«
    Er nickte. »Das ist doch wohl das Mindeste, was ich für die Frau tun konnte, die mich mit den Pop-Tarts mit Karamellüberzug bekannt gemacht hat.«
    Tory quiekte vor Vergnügen, als sie die Blumen entgegennahm, und vergrub ihr Gesicht in den weichen Blütenblättern. »Ich liebe Rosen. Vielen Dank!«
    »Gern geschehen.«
    Geary küsste ihn auf die Wange, dann überreichte sie Tory ihre Rosen, damit sie sich um sie kümmerte. »Bist du sicher, dass du allein zurechtkommst?«
    Tory spottete: »Du bist doch diejenige, die wegen heute ausgeflippt ist, nicht ich. Mir geht’s prima. Geht mal ruhig aus und amüsiert euch. Ich habe hier jede Menge Sachen, mit denen ich mich vergnügen kann. Platon haut einen echt vom Hocker.«
    Geary warf einen Blick auf den Stapel altgriechischer Bücher, die auf dem Sofatisch lagen, und wusste, dass Tory die ganze Nacht aufbleiben und lesen würde. Das Mädchen war wirklich verrückt. »In Ordnung. Aber wenn du irgendwas brauchst, ruf Teddy an. Er hat gesagt, er ist heute Abend zu Hause.«
    »Werde ich machen, Käpt’n.«
    Arik hielt Geary die Tür auf. Sie erstarrte, als sie Solins Limousine auf der Straße stehen sah. Offenbar wurden sie erwartet. »Sollte ich mir jetzt Gedanken machen?«
    Er bot ihr den Arm. »Ganz und gar nicht. Solin hat mich schon vorbereitet, wie ich mich heute Abend zu benehmen habe. Kein Begrabschen in der Öffentlichkeit, egal, wie sehr Sie mich anmachen. Er hat mir sogar beigebracht, wie man mit Messer und Gabel umgeht, damit ich Sie nicht in Verlegenheit bringe.«
    Geary runzelte die Stirn und fragte sich, ob er Scherze machte. Das schien er nicht zu tun, aber andererseits …
    Sie stieg ins Auto, Arik hinter sich. Ein merkwürdiges Déjà-vu-Gefühl überkam sie, als sie sein Rasierwasser roch und sich seines starken Körpers bewusst wurde. Er war ein erstklassiges Exemplar Mann, das ihren Körper um Aufmerksamkeit betteln ließ.
    Wie sie sich wünschte, sie hätte mehr von Thia an sich! Denn wenn es so wäre, würden sie und Arik sich hier hinten in der Limousine sehr unziemlich verhalten. Sie würden sich die Kleider vom Leib reißen, und der arme George würde blind werden, weil er ihre Liebesspiele mitansehen müsste. Aber so war sie nicht. Sie konnte nur davon träumen …
    Arik holte tief Luft, als Megeara über die Sitzbank zum gegenüberliegenden Fenster rutschte. Sie bewegte sich langsam und ungezwungen, und das erinnerte ihn daran, wie sie über seinen Körper geglitten war. Wenn das hier ein Traum wäre, dann könnte er sie jetzt an sich ziehen und sie so lange küssen, bis sie blind vor Verlangen wären.
    Sein erregter Schwanz brannte vor Begierde. Aber leider war das hier kein Traum, und wenn er versuchte, sich ihr zu nähern, würde sie ihn wahrscheinlich einen Kopf kürzer machen … und ihn auch eines anderen Körperteils berauben.
    »Sie sehen unglaublich aus«, sagte er, als George den Wagenschlag hinter ihnen zumachte.
    Ihre Wangen wurden rot. »Vielen Dank. Sie sehen aber auch nicht schlecht aus.«
    Er lächelte. »Gut. Dann darf Solin weiterleben.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Er war derjenige, der mir gesagt hat, was ich heute Abend anziehen soll, aber ich wusste nicht, ob ich ihm vertrauen sollte oder nicht. Er ist nicht gerade der verlässlichste Mensch.«
    Ihr Blick wurde

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