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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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merkwürdiger schottenähnlicher Kerl hatte sie zu einem Kampf geführt. Dort hatte sie die beiden Männer wiedergesehen, die sie schon aus ihrem Traum kannte und die höher springen konnten als ein gedoptes Känguru. Und ein weiterer furchteinflößender Kerl konnte klaffende Wunden heilen, indem er seine Hand darüberhielt.
    Ja, alles ergab einen Sinn.
    Wenn man jede Menge illegaler Drogen konsumiert hatte.
    »In Ordnung. Ich träume. Ich halluziniere. Das liegt alles nur an der Überlastung. Ich hatte heute keinen leichten Tag, und auf diese Weise versucht mein Geist, sich zu schützen vor … vor merkwürdigen Ereignissen.«
    Die drei Männer sahen sie an und runzelten die Stirn, und sie wurde wütend.
    »Als ob ich geistig weniger gesund wäre als ihr drei, nur weil ich Selbstgespräche führe!«
    Trieg räusperte sich. »Ich finde, du solltest ihr diese Erinnerung nehmen, ZT . Mach dieses Were-Hunter-Ding, sodass sie alles über uns vergisst und wieder normal wird.«
    Zebulon spottete: »Ich bin Chthonier, Trieg. Wir machen so etwas nicht.«
    Trieg zog bei dieser Antwort eine Grimasse und rieb sich den Nacken. »Wie wäre es, wenn du heute damit anfängst?«
    Geary trat einen Schritt zurück und deutete über ihre Schulter nach hinten. »Ich glaube, ich sollte jetzt nach Hause gehen.« Sie zeigte auf die Männer, blinzelte und atmete lautstark ein. »Macht euch einen schönen Abend, Jungs … was ihr Leute halt so tut. Auf Wiedersehen.« Sie drehte sich um und ging ein paar Schritte, dann kam sie wieder zurück. »Nein, wenn ich genauer darüber nachdenke – ich will hier niemanden beleidigen, aber ich will keinen von euch je wiedersehen. Gute Nacht.«
    Mit einem raschen Dank an ZT rappelte Arik sich vom Boden hoch und rannte hinter Megeara her. Als sie in die Straße einbog, hatte er sie eingeholt und packte sie am Arm.
    »Megeara …«
    »Geary«, fuhr sie ihn an.
    »Geary«, sagte er, in der Hoffnung, sie zu besänftigen, und rieb ihren Arm, falls er ihr wehgetan hatte. »Bitte. Ich wollte nicht, dass Sie irgendwas davon mitbekommen.«
    »Dass ich was mitbekomme?«, fragte sie mit einem Anflug von Hysterie in der Stimme. »Ich habe überhaupt nichts gesehen. Es waren keine Leute hier, vor denen ich mich gefürchtet habe. Es war überhaupt nichts Merkwürdiges dabei.« Sie tätschelte ihm den Arm und lächelte, als wäre nichts gewesen. »Ich gehe jetzt nach Hause, und morgen lasse ich mein Gehirn untersuchen. Alle Tests, die die Ärzte kennen. Was immer mit mir nicht stimmt, wir werden es herausfinden und etwas dagegen tun. Im Moment vermute ich entweder einen Tumor oder Außerirdische. Könnte beides hinkommen.«
    »Sie haben keinen Gehirntumor, und hier laufen auch keine Außerirdischen herum. Sie sind nicht verrückt!«
    »Ach nein?« Sie schaute ihn an. »Was ist denn dann mit mir los?« Ehe er antworten konnte, hielt sie abwehrend die Hände hoch. »Nein, warten Sie. Die eigentliche Frage lautet: Was sind Sie ?«
    Arik wusste nicht, wie er das beantworten sollte. Andererseits hatte es auch keinen Sinn, irgendetwas vor ihr zu verheimlichen, denn sie hatte jetzt schon zu viel gesehen. Es war an der Zeit, vollkommen ehrlich zu sein. »Wissen Sie, was ein Oneroi ist?«
    Ihre Stimme triefte von Sarkasmus. »Ein griechischer Gott des Schlafes. Ich musste diese ganzen Dinge lernen, ehe man mir die Doktorwürde verliehen hat, wissen Sie?«
    »Das weiß ich«, sagte er ruhig. »Oneroi sind Götter des Schlafes.« Er sprach langsam und artikulierte jedes Wort ganz deutlich. »Du kennst mich, Geary. Du kennst mich schon lange …«
    Sie lachte nervös, und er konnte ihren Blick sehen, als sie zu ihm hochschaute. »Was wollen Sie damit sagen? Dass Sie ein Oneroi sind?«
    Er nickte langsam.
    Geary lachte laut, dann merkte sie, dass er nicht in ihr Gelächter einstimmte.
    Sie erstarrte, und ein Schauer überlief sie. »Sie sind also ein Gott, ja? Dann sagen Sie mir mal etwas, das nur ein Gott wissen kann.«
    Er zögerte keinen Moment mit seiner Antwort. »Als ich dir zum ersten Mal in deinen Träumen begegnet bin, hast du in einem Fluss aus Schokolade gebadet. Dein ganzer Körper war voll davon, und du hast die Hände unter den Wasserfall gehalten und flüssige Schokolade getrunken. Ich bin von hinten an dich herangetreten und habe dich auf den Nacken geküsst, dann habe ich dir einen Kelch gegeben, aus dem wir beide getrunken haben. Du hast den Kelch gefüllt, mich mit Schokolade übergossen und dann abgeleckt

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