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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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sich die Hand vor den Mund und trat einen Schritt zurück. Es war eine Sache, das zu vermuten, aber eine ganz andere, es auch wirklich zu wissen.
    »Dann waren wir wirklich da«, sagte sie mit einem ausgelassenen Lachen. »Wir haben es gefunden.«
    Aber Arik konnte sich nicht mit ihr freuen. Er war angespannt und ernst und schaute sie warnend an. »Das ist die gute Nachricht. Willst du auch die schlechte hören?«
    Eigentlich nicht. Sie wollte sich nur das Gute bewahren. Zumindest ein oder zwei Sekunden lang. Aber es hatte keinen Zweck, dem Unvermeidlichen auszuweichen. So hieß es in dem alten Kinderreim: Man konnte dem Ärger nicht davonlaufen, es gab keinen Ort, der weit genug entfernt war. »Klar, was könnte denn noch schlimmer sein als das, was heute Abend passiert ist?«
    Er zuckte die Achseln. »Die Göttin Artemis hat dein Schiff in die Luft gejagt – übertrifft das den heutigen Abend, oder nicht?«
    Geary blinzelte und musste sich über die Bedeutung dieser Worte klarwerden. Das übertraf ihre wildesten Fantasien. Arik als Waffenhändler oder Mörder wäre ihr wesentlich lieber gewesen.
    »Wie bitte?«, fragte sie und hoffte, er hätte sich nur einen Scherz mit ihr erlaubt.
    »Du hast richtig gehört. Artemis gehört zu den vielen, die wollen, dass du dich von Atlantis fernhältst.«
    »Und womit habe ich dieses Privileg verdient?«
    »Heute Abend hast du in etwa das Gleiche gemacht«, sagte eine tiefe Männerstimme hinter ihr. »Du bist an einem Ort aufgetaucht, wo du nicht hingehörst.«
    Bei dieser fremden Stimme drehte Geary sich um und erstarrte, als sie alle vor sich sah, die Arik in ihrem Traum angegriffen hatten.
    Verdammt.

14
    Furcht durchzuckte Geary, als sie den unheilvollen Ausdruck in den Augen derjenigen sah, die ihnen entgegentraten. »Allmählich bin ich diese Burschen wirklich leid.«
    Arik ließ tief in seiner Kehle einen unfreundlichen Laut hören. »Glaub mir, ich bin ganz deiner Meinung.«
    Das war ihr kein besonderer Trost. »Und was schlägst du jetzt vor?«
    Arik zuckte mit einer Gleichgültigkeit, die sie kaum begreifen konnte, mit den Schultern. »Sie sind zu neunt, und wir sind nur zwei. Sie haben göttliche Kräfte, und wir sind Menschen.« Er lächelte sie geheimnisvoll an wie Sean Connery in den James-Bond-Filmen. »Daher schlage ich vor, dass wir rennen. Und zwar schnell!«
    Ehe sie auch nur darüber nachdenken konnte, schubste Arik sie weg von der gefährlichen Armee der Dunkelheit, die gekommen war, um ihr Leben zu verkürzen. Gearys Herz raste, als er sie bei der Hand nahm und sie zusammen durch die Gasse und eine gepflasterte Straße hinunterrannten, in einer Geschwindigkeit, auf die jeder Sprinter stolz gewesen wäre.
    Einen Moment lang dachte sie, es könnte funktionieren, aber diese Hoffnung war rasch dahin, als eine der Frauen wie aus dem Nichts vor ihnen auftauchte und ihnen den Weg versperrte.
    Die Göttin sah Arik tadelnd an. »Was ist los, Skotos? Wir haben gebadet und alles. Du willst uns doch sicher nicht verlassen, ohne uns wenigstens Hallo gesagt zu haben.«
    »Hallo.« Arik ließ Geary los und stieß die Göttin zur Seite.
    Sie konterte und versetzte ihm einem Schlag auf den Solarplexus, der ihn ins Wanken brachte. Arik verzog das Gesicht und schlug sie so hart, dass sie zurücktaumelte.
    Geary griff nach etwas, das die Frau an der Hüfte trug und das aussah wie ein Schlagstock, der an ihrem Gürtel befestigt war. Sie riss ihn heraus und versetzte der Göttin damit einen Hieb auf den Rücken. Bei diesem Schlag sprühte ein blendendes Licht auf, dann folgte eine kräftige Explosion, die so stark war, dass sie die beiden voneinander wegriss.
    »Alles klar?«, fragte Arik.
    Geary konnte nur nicken.
    Er küsste sie auf die Wange, ergriff den Schlagstock und wandte sich um, um den anderen entgegenzutreten.
    Völlig durcheinander von der Spannung, die noch immer in ihrem Körper brannte, stolperte Geary zur Seite, während er den Zwillingen gegenübertrat.
    Megeara …
    Die hypnotische Frauenstimme flüsterte in ihrem Kopf. Es war die gleiche, die sie inzwischen seit Wochen rief. Aber sie hatte jetzt keine Zeit dafür. Geary schüttelte den Kopf.
    Hör mir zu, Megeara. Benutze das Medaillon, das du trägst. Leg es dir unter die Zunge und gewähre mir Einlass in deinen Körper.
    »Was?«, keuchte Geary.
    Tu es einfach, Kind, und ich werde mich um diese Leute kümmern. Vertrau mir. Ich kann dich schützen.
    Sie war wirklich vollkommen durch den Wind, und doch: Was

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