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Gebieter des Sturms (German Edition)

Gebieter des Sturms (German Edition)

Titel: Gebieter des Sturms (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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sobald feststand, dass sich Ihre Hoheit hier aufhalten würde, bevor sie zu ihrer Krönung ins Land der Dunklen Fae reist. Lord Cuelebre hat uns mitgeteilt, dass das Tribunal der Alten Völker eines seiner Ratsmitglieder schicken wird; es wird in Kürze eintreffen.«
    »Ich hatte nichts anderes erwartet«, sagte Tiago. Das Tribunal würde weder den Repräsentanten der Wyr noch den der Dunklen Fae entsenden, sondern einen Vertreter eines der anderen fünf Reiche, damit dieser bei der Schlichtung möglicherweise aufkommender Konflikte einen unparteiischen Standpunkt wahren konnte.
    Er ließ das Thema fallen und dachte einen Augenblick lang nach. Sicherheit, Unterkunft, Nahrung, Kleidung. »Gibt es neben der Suite, die wir belegen werden, auch eine mit einer Küche?«
    »Ja, alle Suiten auf dieser Etage sind Business Class und verfügen jeweils über eine kleine Küche.«
    »Bringen Sie einen Koch und einen Beikoch in der angrenzenden Suite unter! Sie müssen rund um die Uhr abrufbereit sein. Am besten stecken Sie dort auch noch ein Zimmermädchen dazu und einen der Undercover-Polizisten. Die Mitarbeiter bleiben fürs Erste isoliert. Sie werden alles probieren, was sie kochen, und Sie müssen dafür sorgen, dass jede Lebensmittellieferung auf Gifte getestet wird. Außerdem braucht sie Kleidung. Kümmern Sie sich darum, dass sie einige ihrer Sachen aus dem Penthouse bekommt! Achten Sie darauf, die Sachen vor der Übergabe auf Gifte untersuchen und gründlich reinigen zu lassen!«
    Der Hoteldirektor blickte mit jedem Augenblick düsterer drein. »Geht klar.«
    Unnachgiebig starrte Tiago den Direktor an. »Ich mache Sie dafür verantwortlich. Und Sie wollen mich nicht verärgern. Verstanden?«
    Er schluckte hart, blieb ansonsten jedoch ruhig und nickte. »Verstanden.«
    Tiago senkte das Kinn und sagte sanft in Ninianes Ohr: »Wir sind gleich da, Fee. Halte durch!«
    Sie nickte, wobei eine ihrer seidigen schwarzen Haarsträhnen sein Kinn kitzelte, und sagte: »Du brauchst auch K-kleidung.«
    »Mach dir um mich keine Sorgen. Ich bekomme meine Sachen gleich«, erklärte er ihr. Sobald er sie versorgt hatte, würde er Tucker seinen Seesack aus dem Motelzimmer holen lassen.
    Sie hob die Stimme. »Scott?«
    Scott? Mit zusammengezogenen Augen hob Tiago den Kopf. In der Miene des Hoteldirektors war schlichte Besorgnis absoluter Verehrung gewichen. »Ja, Hoheit?«
    »Ich möchte Ihnen vielmals für alles danken. Ich weiß nicht, was ich ohne Ihre Hilfe t-tun würde.« Sie musste die Zähne zusammenbeißen, damit sie nicht zu sehr klapperten, denn Fieberschauer schüttelten ihren Körper.
    »Es ist mir eine Ehre, Hoheit. Alles, was in meiner Macht steht. Was für ein furchtbares Martyrium! Wir alle haben uns solche Sorgen um Sie gemacht.«
    Tiago wandte das Gesicht ab, ein ironischer Zug umspielte seine Miene. Natürlich. Niniane hatte den Direktor und das Personal schon vorher kennengelernt und ihre ganz persönliche Zaubernote auf sie wirken lassen. Wo sie ging und stand, schien sie Eroberungen zu machen – nur nicht bei denen, die es darauf abgesehen hatten, sie zu ermorden.
    »Bitte richten Sie auch dem Hotelpersonal meinen Dank aus. Sobald es mir wieder gut geht, möchte ich mich bei allen persönlich bedanken.«
    »Auf jeden Fall«, versprach der Direktor mit glühendem Lächeln.
    Bei dem Gedanken daran, Niniane in die Nähe von so vielen Fremden zu lassen, seufzte Tiago. Oh, das würde er ihr mit Sicherheit ausreden!
    Der Aufzug hielt an, die Türen öffneten sich. Mit stahlhartem Blick überprüfte Tiago die Flure, bevor er hinaustrat. Dann liefen er und der Manager in schnellem Tempo los, bis Tiago vor einer Suite in der Mitte eines Flurs anhielt, von wo aus sie freie Sicht auf beide Enden des Gangs hatten. Er nickte dem Direktor zu. Hughes öffnete eben mit der Schlüsselkarte die Tür, als die beiden Sicherheitsleute durch den Treppenaufgang gejoggt kamen.
    »Sind Sie beide verdeckte Ermittler?«, fragte Tiago. Die beiden sahen erst sich, dann Hughes und schließlich Niniane an, die so vertrauensvoll in seinen Armen lag. Der Ältere der beiden nickte.
    Tiago sagte: »Bewachen Sie die Tür! Klopfen Sie, wenn der Arzt kommt!«
    Beide nickten. Hughes hielt ihm die Tür auf, und Tiago schritt durch den kurzen Flur ins Wohnzimmer. Mit dem Stiefel schob er den Couchtisch zur Seite, bevor er sein kostbares Bündel auf dem Sofa ablegte. Er ließ sich auf ein Knie nieder, und zum ersten Mal seit längerer Zeit konnte er Niniane

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