Gebieter des Sturms (German Edition)
Muskeln in seinem festen Oberkörper spannten sich mit geschmeidiger Kraft. Das Funkeln in seinen Augen verlor sich im Dunst, als sich ihr kurvenreicher Körper an seinem wand. »Oh, ich möchte dir nicht den Kopf tätscheln, Fee«, sagte er aus der Tiefe seiner Kehle in einem dunklen, schnurrenden Brummen, das in ihrem Körper vibrierte. Er beugte sich tiefer hinunter, bis seine Lippen die ihren streiften. »Ich will deinen Mund vögeln.«
Besagtem Mund klappte der Unterkiefer herunter, und alle Luft entwich aus Ninianes Körper. Sie konnte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte. »Du – du was?«
Die Welt geriet ins Schwanken, als er sie hochhob und sie mit großen, geschmeidigen Schritten ins Schlafzimmer trug. Er setzte sie aufs Bett. Ohne es zu wollen, legte sie sich hin, als er ein Knie neben ihrer Hüfte auf der Matratze platzierte und ihre Handgelenke mit einer Hand über ihrem Kopf festhielt.
Sie hob den Blick und ließ ihn an seinem Körper hinaufwandern, von diesen starken, endlos langen Beinen über die schmale Hüfte bis zu seinem schlanken, langen Oberkörper und der muskulösen Brust. Er senkte den Kopf, bis sein Mund gerade die empfindliche Haut ihrer geöffneten Lippen streifte, und sprach die Worte direkt in ihren Körper hinein. »Ich habe gesagt, ich will deinen Mund vögeln, zuerst mit meiner Zunge« – er leckte über ihre Unterlippe –, »dann mit dem Finger und dann mit meinem Schwanz. Vielleicht bringt dich das zum Schweigen.«
»So kannst du nicht mit mir reden«, wimmerte sie. Er war abscheulich, vollkommen unzivilisiert. Sie musste in ihrem Kopf den Schalter finden, mit dem sie ihre verräterische Erregung ihm gegenüber abstellen konnte. Sie wand ihre Handgelenke zwischen seinen langen Fingern, die sie mit solcher Leichtigkeit festhielten.
»Warum nicht?« Scharfe weiße Zähne knabberten an ihrer Unterlippe. »Gefällt es dir nicht?«
Gefallen? Gefallen war ein viel zu schales Wort dafür, wie sie auf das reagierte, was er tat und sagte. Seine rohe Sinnlichkeit peitschte einen Orkan durch ihren Körper. Verwirrt und ein wenig ängstlich rutschte sie rastlos hin und her, während sein schwarz funkelnder Blick über ihren Körper glitt.
»Du hast gesagt, es tut dir leid. Direkt nachdem du mich geküsst hast«, sagte sie. Sie hatte nicht beabsichtigt, so atemlos und vorwurfsvoll zu klingen.
»Zur Hölle, ja. Es tat mir leid. Aber nicht, dass ich dich geküsst habe. Ich war dabei, dich bei lebendigem Leibe zu verschlingen, während du erschöpft und verwundet warst und vor Fieber geglüht hast. Ich hatte keine Ahnung, dass ich so ein gemeiner, egoistischer Dreckskerl sein kann«, sagte er. Seine andere Hand schob er unter ihr weiches, locker sitzendes Oberteil und legte sie sanft auf ihre Rippen, dort, wo die Stichwunde war. »Wie fühlst du dich, Fee? Tut es weh?«
Die Besorgnis auf seinem Gesicht war echt. Sie holte tief Luft, atmete in einem zitternden Seufzer wieder aus und schmolz noch ein kleines Stückchen mehr dahin. »Ja. Aber wenn ich vorsichtig bin, ist es nicht so schlimm.«
»Wir werden vorsichtig sein«, murmelte er. »Kein Fieber mehr?«
Sie schüttelte den Kopf.
»Satt und ausgeruht?«
Sie nickte, wie hypnotisiert von der dunklen magischen Energie, die sich über sie legte, und von dem absichtsvollen Ausdruck auf seinem falkenartigen Gesicht.
»Dann küss mich«, flüsterte er. Er legte eine Hand flach auf ihren Oberkörper und strich sanft über die Rundung ihrer Hüfte.
Er war ein Meister der Blitze, und seine Forderung sandte einen Blitzschlag durch ihren Körper. Er sammelte sich zwischen ihren Beinen, wo er ein hungrig pochendes Verlangen auslöste. Unter der Berührung seiner Lippen formte sie einen kleinen, sexy Schmollmund. »Warum sollte ich so einen gemeinen, egoistischen Dreckskerl küssen?«
Er bedachte sie mit einem trägen, glutheißen Grinsen, ein weißer, verwegener Strich im dunklen Braunton seiner Haut. »Weil du mich magst«, sagte er mit tiefer Stimme. »Und weil du tief in dir drin weißt, dass es gut sein würde.«
Nein, tief in sich drin wusste sie, dass es lasterhaft und böse sein würde und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit das Schlimmste, was sie sich antun konnte. Schon jetzt sehnte sie sich viel zu sehr danach, sich an ihn anzulehnen und sich auf ihn zu verlassen. Ihn zu küssen und ihm damit emotional noch näher zu kommen, als sie es ohnehin schon war, wäre nichts anderes als selbstzerstörerisch. Sie kam sich vor wie
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