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Gebieter des Sturms (German Edition)

Gebieter des Sturms (German Edition)

Titel: Gebieter des Sturms (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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rauchgrauen Eyeliner hatte sie einen verheerenden Effekt erzielt, der ihre Augen noch riesiger und fesselnder wirken ließ. Sie schienen alles Licht im Raum einzufangen und zu reflektieren.
    Außerdem lag in ihnen ein Ausdruck entrückter Gefasstheit, der ihn wahnsinnig machte. Voll ratloser Wut starrte er sie an. Er war steinhart vor Lust auf sie, und alles, was er getan hatte, um ihr sexuelles Verlangen auf die Spitze zu treiben, war verschwunden, als wäre es niemals da gewesen.
    »Bist du so weit?«, fragte sie. Sie blieb neben ihm stehen, und ihre atemberaubenden leuchtenden Augen verengten sich. »Was ist los?«
    Er starrte auf das, was er in Händen hielt. Es war eine maßgeschneiderte Messerscheide aus Leder mit einem Beingurt.
    Zwischen den Zähnen brachte er hervor: »Du bist so gottverdammt schön, dass ich es kaum schaffe, dich nicht zu Boden zu werfen, um es hier und jetzt mit dir zu tun, und sogar ich weiß, dass das kein akzeptables Verhalten ist.«
    Tödliche Stille. Unter seinen gesenkten Brauen warf er ihr einen Blick zu. Ihre zarte, reine Haut war weiß geworden, der Ausdruck in ihren Augen wirkte verletzt. Dann färbten sich ihre Wangen in einem tiefen, verräterischen Rot, und der verwundete Blick wurde von einem aufgebrachten Funkeln verdrängt. Sie schlug die Hände vor den Mund und kicherte.
    Sie kicherte. Was für ein fremdartiges, feminines Geräusch. Und er liebte es.
    Einer seiner Mundwinkel hob sich als Antwort, seine Wut löste sich auf und wurde von einem unfassbaren Sturm davongetragen. Er fädelte die Messerscheide in seinen Gürtel und schnallte ihn um. Als er sich vorbeugte, um den Beingurt zu schließen, legten sich ihre Hände über seine.
    »Lass mich das machen«, sagte sie. Ihre Stimme war atemlos.
    Er erstarrte, dann richtete er sich langsam auf, den Blick unverwandt auf die Fee gerichtet.
    Ihre Augen tanzten, und eine verschmitzte Sinnlichkeit belebte ihr aufregendes Gesicht, als sie ihre süßen, zarten Hände auf seine Oberschenkel legte und sich vor ihm auf die Knie sinken ließ. Sie legte den Kopf in den Nacken und sah zu ihm auf.
    Heilige Scheiße ! Seine Bauchmuskeln zogen sich zusammen, das Blut in seinen Adern verwandelte sich in langsam fließende Lava.
    Sie griff zwischen seine Beine. Ihr schlankes Handgelenk streifte die schweren Muskeln an der Innenseite seines Oberschenkels. Ihm brach feiner Schweiß aus, sein Denkvermögen verkrümelte sich in die Wüste, und sein steifer Schwanz drängte sich ihren prallen, lächelnden Lippen entgegen.
    Sie zog die beiden Lederbänder um seinen Oberschenkel und band sie zusammen. »Wir müssen in fünf Minuten oben sein«, flüsterte sie. »Wir haben jetzt keine Zeit. Aber wenn … «
    Sie beugte sich vor und legte die Arme um seine Hüfte. Er ballte die Hände über ihrem Kopf zu Fäusten, und ein leichtes Zittern überlief ihn, als sie sich an die pulsierende Wölbung in seinem Schritt schmiegte. Sie rieb ihre Wange an dem Stoff, der seine Erektion bedeckte, und es war eine so fröhliche, sinnlich-liebevolle Geste, dass er beinahe voll sprachloser Anbetung auf die Knie gesunken wäre.
    Voll atemloser Anbetung keuchte er ihren Namen.
    »Wenn wir Zeit haben«, sagte sie an seinem Schritt, und ihr Atem ließ den Stoff über seinem Schwanz warm und feucht werden, »möchte ich, dass es genauso ist.«
    Die Penthousesuite lag nur drei Etagen über ihrer, aber man brauchte einen Schlüssel, um mit dem Aufzug hinaufzugelangen. Rogers schob noch Wache im Flur. Als Niniane und Tiago aus der Suite kamen, hielt die großgewachsene Polizistin ihr den Penthouseschlüssel entgegen. Niniane blieb stehen, um mit der Frau ein kurzes Gespräch zu führen, das Rogers’ freundliches, sommersprossiges Gesicht vor Freude aufleuchten ließ.
    Er achtete nicht darauf, was die Frauen sagten. Zu sehr war er damit beschäftigt, seine rasenden Hormone unter Kontrolle zu bringen, damit er Niniane wirklich aus der Suite gehen lassen konnte, anstatt sie wieder hineinzuzerren, sie zu Boden zu werfen und zu tun, was er angedroht hatte. Jeder Schritt, den sie durch den Flur machten, war ein knapper, hart erkämpfter Sieg.
    Dann fing sein Hirn wieder an zu arbeiten, wirklich zu arbeiten, und er machte sich erste Gedanken über die Teilnehmer des bevorstehenden Treffens.
    Keiner dieser eleganten, betagten Piranhas würde seine Anwesenheit begrüßen – war das nicht beschissen schade? Keine Macht der Welt konnte ihn davon abhalten, Niniane Rückendeckung zu

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