Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Titel: Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Ranney
Vom Netzwerk:
werden uns nicht um das Geschwätz irgendwelcher Klatschbasen scheren.«
    »Ich kann nicht.« Sie senkte den Kopf und schloss die Augen. »Bitte verlang das nicht von mir.«
    Ihr Dilemma war noch immer das Gleiche. Nein, es war sogar noch schlimmer geworden – durch ihre Liebe zu ihm.
    »Heirate ihn nicht, Riona. Kehr dem Glück nicht den Rücken. Kehr mir nicht den Rücken.«
    Sie stand auf, legte die Hände auf seine Brust und versuchte, ihn wegzuschieben. Er rührte sich nicht vom Fleck. »Du weißt doch, dass es nicht um mein Glück geht«, sagte sie mit tränenerstickter Stimme. »Das ging es nie.«
    Wie konnte sie Maureen das verdiente Glück um ihres eigenen willen verwehren? Ihre Schwester war völlig unschuldig an der Situation. »Ich kann nicht«, wiederholte sie leise.
    »Dann reise ich ab.« Riona war, als hörte sie ihr Herz brechen. »Erwarte nicht von mir, dass ich bleibe und mit ansehe, wie du heiratest. Das würde ich nicht ertragen.«
    »Wann?« Wieso konnte sie noch sprechen, wenn doch ihr Herz gebrochen war und sie zu atmen aufgehört hatte? Sie fühlte sich sonderbar, als stünde sie neben sich.
    »Noch heute«, antwortete er.
    »Aber du hast das Klostergelände gekauft«, gab sie zu bedenken.
    »Ich muss nach Gilmuir und dort von meiner Entscheidung berichten.«
    »Und dann kommst du wieder?«
    »Erst wenn du in Edinburgh bist.«
    »Ich werde mir dich hier vorstellen.« Worte, die nicht im Entferntesten ausdrückten, was sie wirklich empfand. Sie würde ihn sich nicht nur vorstellen – er würde auf ewig in ihrem Herzen und ihren Gedanken sein.
    Obwohl er ihr gegenüberstand, fühlte sie sich schon jetzt einsam und verlassen.
    »Wir haben nicht besonders klug gehandelt, oder, James?«
    Er antwortete nicht. Sein Gesicht war plötzlich eine Maske, sein Blick leer. Er wirkte leblos, als wäre er verschwunden und hätte nur ein Ebenbild von sich zurückgelassen.
    »Wenn du die Zeit zurückdrehen könntest – würdest du mein Kommen ungeschehen machen?«, fragte er tonlos.
    »Nein«, antwortete sie aufrichtig, obwohl das vielleicht unklug war. Das Wort ließ seine Erstarrung weichen, und er lächelte sein unwiderstehliches Lächeln. »Ich werde die Erinnerung an diese Tage hüten wie einen Schatz. Sie werden mich mein Leben lang begleiten. Auch wenn ich die Möglichkeit bekäme, sie zu vergessen – ich würde sie nicht nutzen. Ich könnte es nicht, James.«
    Er drehte sich auf dem Absatz um und ging.
    Sie sah ihm nach, bis er durch die Kirchentür ins Freie trat und ihrem Blick entschwand. Erst dann gestattete sie ihren Tränen zu fließen.

Kapitel 30
    I n der Bibliothek setzte James sich an den Schreibtisch und schrieb für Ned ein paar Ideen zur Nordweide auf. Tyemorn zu verlassen war komplizierter, als anzukommen. Er musste einiges bedenken und erledigen.
    Sinnend blickte er zum Fenster hinaus.
    Dieser Ort strahlte einen Frieden aus, den er sich auch für sein neues Heim wünschte. Manchmal hatte er frühmorgens sein Pferd gesattelt und war über Land geritten. Mehr als einmal hatte ihn sein Weg zu der Ruine der Abtei hinaufgeführt, wo er absaß und voller Stolz den Blick über seinen Besitz wandern ließ. Und weiter nach Tyemorn, das mit seinen grünen und gelben Rechtecken wie eine von der Natur gemachte Flickendecke in der Sonne lag. Wenn nicht ein paar Vögel in der Luft das Panorama belebt hätten, hätte die Szenerie ein Gemälde sein können – mit dem Titel Ein idyllischer Tag auf Tyemorn Manor .
    Bevor er nach Ayleshire gekommen war, hatte er nie verstanden, was einen Mann veranlasste, an einem Ort Wurzeln zu schlagen. Hier hatte er mit den Händen in der Erde gegraben, bei der Suche nach einem verirrten Lamm geholfen, im Wald Bäume gefällt und Bewässerungsgräben gereinigt. Das Land hatte seine Spuren in Form von Abschürfungen und Schnittwunden bei ihm hinterlassen, aber auch er hatte seine Spuren auf dem Land hinterlassen.
    Die See hinterließ bei einem Mann Spuren in Form wettergegerbter Haut, doch er hinterließ auf ihr keine. Sobald sein Schiff weiterfuhr, legten sich die von ihm verursachten Wellen, als wäre es nie da gewesen.
    Die Tür ging auf, und Susanna streckte den Kopf herein. »Störe ich Euch?«
    »Nur bei wehmütigen Gedanken«, antwortete er aufrichtig.
    Sie trat ein. »Vertraut Ihr sie mir an?«, fragte sie lächelnd.
    »Vielleicht – wenn Ihr mir anvertraut, was es mit dieser Diebstahlsgeschichte auf sich hat. Die Leute auf dem Gut sind so

Weitere Kostenlose Bücher