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Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Titel: Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Ranney
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als Riona und Maureen kurz darauf den Raum betraten.
    Riona neigte graziös den Kopf, wie Mrs Parker es sie gelehrt hatte.
    »Meine Lieben, ich darf euch James MacRae aus Gilmuir vorstellen. Er hat die Nachricht gebracht, dass unser lieber Freund Fergus sich verheiraten wird.«
    »Fergus? Wie schön.« Lächelnd trat Maureen einen Schritt vor. »Wie geht es ihm?«
    Da Rionas Vermählung in Kürze stattfinden würde, schien die Verlobung Maureens mit Captain Hastings gesichert zu sein. In der vergangenen Woche war Maureens Kummer, proportional zu Rionas Verzweiflung, einem himmelhoch jauchzenden Glück gewichen, und Riona konnte es ihr nicht übelnehmen. Maureen traf keinerlei Schuld an dem Fiasko in Edinburgh – sie hatte jedes Recht, glücklich zu sein.
    Der Gast war gekleidet in einen rehbraunen Rock mit hohem Stehkragen, breiten Ärmelaufschlägen und Revers, der, da offen getragen, eine scharlachrote Weste enthüllte. Zu der blauen Kniehose trug er hohe, schwarze Stiefel. Goldknöpfe mit einer stilisierten Distel vervollständigten das elegante Bild.
    Nirgends ein Stäubchen, geschweige denn ein Fleck oder ein verirrtes Blatt, und in den Stiefeln konnte man sich spiegeln.
    »Fergus ist wohlauf und glücklich«, sagte James. »Er hat mich beauftragt, Euch Grüße und seine besten Wünsche zu übermitteln.«
    Maureen, die sich ausgezeichnet auf die Kunst der Konversation verstand, schilderte unterhaltsam die Sehenswürdigkeiten und Zerstreuungen, die Edinburgh bot. Riona zog es vor, sich in Schweigen zu üben. Bevor Mrs Parker sich ihrer bemächtigte, hatte ihr Umgang aus Old Ned und den Knechten und Mägden von Tyemorn Manor bestanden, und davor aus den Dienstmädchen in ihrem Haus in Cormech. Sie war, wie ihre Erzieherin einmal bedauernd festgestellt hatte, nicht besonders geeignet für die gehobene Gesellschaft.
    Als MacRae sie neugierig ansah, reagierte sie nur mit einem angedeuteten Lächeln, das ihn in keiner Weise ermutigte, befleißigte sich der distanzierten Haltung, die laut Mrs Parker die freundlichste Art war, sich hoffnungsvolle, aber unpassende Verehrer vom Leib zu halten.
    Zum ersten Mal war sie dankbar für die Lektionen der Engländerin.
    Von da an schaute er nicht mehr in ihre Richtung, konzentrierte seine Aufmerksamkeit stattdessen auf ihre Schwester. Deren Fröhlichkeit ging ihr plötzlich auf die Nerven. Und wie war es möglich, dass sie bis heute nie bemerkt hatte, dass ihre Schwester am Ende eines jeden Satzes mit der Stimme hinaufging wie bei einer Frage?
    Hatte Maureen den guten Captain Hastings auf einmal vergessen?
    »Wir haben Euch vermisst, meine Liebe«, sagte der Pastor neben ihr.
    Riona schrak aus ihren Gedanken hoch und wandte sich dem Mann und seiner Frau lächelnd zu.
    »Es kommt uns vor, als hätten wir Euch alle seit Monaten nicht gesehen.«
    Sie hatte gleich bei der ersten Begegnung mit Reverend und Mrs Dunant gedacht, wie wunderbar diese beiden Menschen für die Rollen geeignet waren, die das Schicksal ihnen zugedacht hatte. Mrs Dunant war kinderlos und goss ihre ganze überschüssige Liebe über die Kinder von Ayleshire aus, während ihr Ehemann ebenso freundlich von der Kanzel herab wirkte. Seine Predigten machten Mut, weckten in Riona das Gefühl, sich vielleicht einen Platz im Himmel verdienen zu können. Der Pastor in der Edinburgher Kirche, die Mrs Parker bevorzugte, vermittelte ihr das Gefühl, nach ihrem Ableben auf direktem Weg in die Hölle zu kommen und jede Hoffnung auf Begnadigung fahren lassen zu müssen.
    Mrs Dunant erwiderte ihr Lächeln und nickte ihrem Mann zu, wie es lang verheiratete Leute tun. »Ich habe gehört, dass Glückwünsche angebracht sind.«
    Riona war sicher, dass ihr Lächeln eine blasse Version ihres üblichen war, doch der Unterschied schien keinem aufzufallen. Eine irritierende Erkenntnis, dass man sie für zufrieden mit ihrer Zukunft hielt. So zweifelsfrei, dass niemand es in Frage gestellt hatte. Nicht ihre Mutter, nicht Maureen, nicht einmal die schreckliche Mrs Parker. Ihre, Rionas, Zukunft als Mrs Harold McDougal war für alle so sicher wie das Amen in der Kirche.
    »Ihr werdet bestimmt in Ayleshire heiraten, nicht wahr?«, fragte Mrs Dunant.
    »Natürlich.« In Wahrheit hatte sie sich keine Gedanken darüber gemacht, wo die Trauung stattfinden würde. Eigentlich seltsam, dass die Details noch nicht festgelegt worden waren.
    Ich komme in einem Monat wieder, Riona. Harolds Worte klangen ihr in den Ohren. Ich habe in Edinburgh einiges

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