Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)
üppiger und sie wäre größer. Nein, noch kleiner. Und dass sie nach Verführerischerem duften würde als nach Käse und Milch. Ihre Finger waren schwielig, und ihre Lippen fühlten sich rauh an, wenn sie mit der Zungenspitze darüberfuhr.
Ihre Unsicherheit machte sie gleichzeitig wütend und verlegen.
James ließ sich mit ihr auf den Boden nieder. Keiner von beiden scherte sich um Entdeckung, um Vernunft oder Schicklichkeit.
Seine Hand glitt an ihrem Körper hinab, verharrte kurz auf ihrem Leib. Sie barg ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und wünschte, sie hätte mehr Talent oder Erfahrung.
Behutsam öffnete er die Flügeltür zwischen ihren Schenkeln. Sie zog scharf die Luft ein und packte ihn bei den Schultern, aber nicht um ihn wegzustoßen, sondern um ihn festzuhalten, damit er nicht aufhörte, sie zu streicheln, ihr diesen Genuss zu bereiten.
Mehr. Bitte.
»So viel du willst.« Erst als er das sagte, wurde ihr bewusst, dass sie es ausgesprochen hatte.
Sie hob sich seiner Hand entgegen und verschränkte die Hände hinter seinem Kopf, um ihn zu einem Kuss herunterzuziehen.
Momente, Stunden, Jahre später schob er einen Finger in sie hinein. Sie verkrampfte sich, erwartete einen Schmerz, verspürte jedoch nur einen leichten Druck. Er winkelte seinen Finger an und strich damit langsam über eine bestimmte Stelle. Zuerst kitzelte es seltsam, aber dann wurde es erregend.
Er flüsterte etwas, belehrende Worte, ein Kompliment, eine Frage.
Das Gefühl war zu stark, zu intensiv, zu schön. Sie spürte, wie sich ihr Unterleib anspannte, griff nach unten und packte seine Hand, damit er sie wegnähme, hob die Hüften an, und von ganz tief unten aus ihrem Innern stieg ein Stöhnen auf.
Die Anspannung erreichte den Höhepunkt, und Riona verlor jedes Zeitgefühl.
Köstlich geschwächt hob sie blinzelnd die Lider, als er in sie eindrang. Er hielt beiderseits ihres Kopfes ihre Hände umfasst und schaute ihr in die Augen.
»Habe ich dir wehgetan?«
»Nein.« Zu ihrer Überraschung war das die Wahrheit. Das Einzige, was sie spürte, war das Gefühl, ausgefüllt zu sein.
»Sag mir, was du willst«, bat er sie, als er sich vorsichtig aus ihr zurückzog und dann wieder in sie eindrang.
Eigentlich war sie kraftlos, aber trotzdem spürte sie das Gefühl aufs Neue erwachen. Sie entzog ihm ihre Hände und tippte ungeduldig auf seine Schulter, um seine Bewegungen zu beschleunigen.
»Sag’s mir.« Er küsste sie auf die Kehle.
Sie fuhr mit den Füßen an seinen Waden entlang. »Ich will mehr.«
»Wie meinst du das?«
»Ich will, dass du tiefer in mich hineinkommst. Und dann wieder gehst.« Es war so schwer zu erklären. Als er sich zurückzog, packte sie ihn bei den Armen. »Und schnell zurückkommst.«
Er drang wieder in sie ein.
»Tiefer.«
Und so fand er zu einem unablässigen, langsamen Rhythmus, der ihr den Atem raubte. Ihr ganzes Empfinden war auf die Region ihrer Vereinigung konzentriert. Als sei nichts anderes auf der Welt von Bedeutung.
Und so war es auch.
Riona wusste nicht, ob sie weinen oder lachen sollte. Dutzende von Gefühlen und Hunderte von Gedanken wirbelten in ihrem Kopf und ihrem Herzen herum, jedoch nichts davon greifbar.
Nur James.
Seine Männlichkeit füllte sie zum Bersten aus, und doch genoss sie es, von ihm in Besitz genommen zu werden. Sie spürte, wie er sie immer weiter und weiter dehnte, um Platz für sich zu schaffen, und doch fiel es ihr nicht ein, ihn wegzustoßen. Im Gegenteil. Sie umschlang ihn mit den Beinen, um ihn noch tiefer in sich hineinzuholen.
Kein Wunder, dass Frauen vor der Sünde gewarnt wurden. Sie beraubte einen der Vernunft und ließ jegliche Bedenken verstummen. Alles, woran sie denken konnte, war er.
Ungeduldig hob sie sich seinen Stößen entgegen, spürte, wie sich die Anspannung erneut aufbaute, hörte James stöhnen, und dann war sie wieder am Ziel, blind und taub und gespannt wie eine Bogensehne.
Ewigkeiten später rollte er sich mit ihr im Arm herum, so dass sie auf seiner Brust lag. Ihre Arme sanken links und rechts von ihm herab, und an ihrer Wange spürte sie die schnellen Schläge seines Herzens. Auch ihres pochte wie wild.
Nach einer Weile richtete sie sich auf, und er zog ihren Kopf zu einem Kuss zu sich hinunter. »Was belustigt dich, Riona?«, fragte er gleich darauf, denn er hatte gespürt, wie sich ihre Mundwinkel unter seinen Lippen hoben.
»Ich bin nicht belustigt«, sie lächelte noch immer. »Nur glücklich.«
» Nur ist kein Wort, das
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